Montag, 12. September 2011

 

Gebhard Leberecht von Blücher 

* 16. Dezember 1742 in Rostock

† 12. September 1819 in Krieblowitz
, Schlesien 


Preußischer Generalfeldmarschall, "Marschall Vorwärts", Fürst Blücher von Wahlstatt.

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Zitate 


Mögen die Federn der Diplomaten nicht wieder verderben, was das Volk mit großen Anstrengungen errungen!

Der eine mit dem Sabel, der andere mit dem Schnabel.

Sie haben im Krieg manches von mir gelernt; jetzt sollen Sie auch noch lernen, wie man im Frieden stirbt.
(Seine letzten Worte am 12. September 1819)
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Anselm Feuerbach 

* 12. September 1829 in Speyer 

† 4. Januar 1880 in Venedig

Deutscher Maler. 

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Soldatenabschied

Laß mich gehn, Mutter, laß mich gehn!
All das Weinen kann uns nichts mehr nützen,
denn wir gehn das Vaterland zu schützen!
Laß mich gehn, Mutter, laß mich gehn.
Deinen letzten Gruß will ich vom Mund dir küssen:
Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!

Wir sind frei, Vater, wir sind frei!
Tief im Herzen brennt das heiße Leben,
frei wären wir nicht, könnten wirs nicht geben.
Wir sind frei, Vater, wir sind frei!
Selber riefst du einst in Kugelgüssen:
Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!

Uns ruft Gott, mein Weib, uns ruft Gott!
Der uns Heimat, Brot und Vaterland geschaffen,
Recht und Mut und Liebe, das sind seine Waffen,
uns ruft Gott, mein Weib, uns ruft Gott!
Wenn wir unser Glück mit Trauern büßen:
Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!

Tröste dich, Liebste, tröste dich!
Jetzt will ich mich zu den andern reihen,
du sollst keinen feigen Knechten freien!
Tröste dich, Liebste, tröste dich!
Wie zum ersten Male wollen wir uns küssen:
Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!

Nun lebt wohl, Menschen, lebet wohl!
Und wenn wir für euch und unsere Zukunft fallen,
soll als letzter Gruß zu euch hinüberhallen:
Nun lebt wohl, ihr Menschen, lebet wohl!
Ein freier Deutscher kennt kein kaltes Müssen:
Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!
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Heinrich Lersch 

* 12. September 1889 in Mönchengladbach 

† 18. Juni 1936 in Remagen

Deutscher Arbeiterdichter. 

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Jesse Owens 

* 12. September 1913 in Oakville, Alabama
 
† 31. März 1980 in Tucson, Arizona

US-amerikanischer Leichtathlet (rechts im Bild, links Lutz Long
). 

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Kommentar: Siegfried Mischner, geboren 1926 in Dresden, in den dreißiger Jahren Hitlerjunge, dann RAD-Mann, Soldat und seit 1954 bis in die 80er Jahre RIAS-Rundfunksportreporter (einer seiner Lieblingsarbeitsplätze war das Olympia-Stadion) berichtete Ende 2009 folgende Begebenheit

Als der vierfache Goldmedalliengewinner Jesse Owens († 1980) Anfang der sechziger Jahre nach Berlin kam, zog er auf einer Pressekonferenz aus seiner Brieftasche ein Foto und sagte: "Das war einer der schönsten Momente in meinem Leben." Das Foto zeigte, wie Hitler († 1945) während der Berliner Olympischen Spiele 1936 im Raum hinter der Ehrentribüne Owens die Hand schüttelt, um ihm vor dem Verlassen des Stadions zu gratulieren. Das Olympische Komitee hatte dem Reichskanzler verboten, den Siegern öffentlich zu gratulieren – auch den deutschen. Owens beteuerte zeitlebens, in Hitler-Deutschland besser behandelt worden zu sein als in den USA, wo Rassentrennung herrschte und er beispielsweise nicht vorne im Bus sitzen durfte. In New York erhielt Owens 1936 eine Konfetti-Parade. Als er im Hotel Waldorf Astoria für den Empfang zu seinen Ehren ankam, musste er den Dienstboten-Aufzug zu nehmen – nicht den Gästelift, der für Weiße reserviert war. Der damalige US-Präsident Franklin Roosevelt gratulierte Owens nie. Bis dato behaupteten die sämtliche Dulli- Medien, Hitler sei nach Owens erstem Sieg empört aus dem Stadium gestürzt.

In den Vorausscheidungen im Weitsprung war Owens in Gefahr, das Finale zu verpassen. Da stellte sich sein deutscher Gegner Luz Long († im Juli 1943 als Obergefreiter in Sizilien) ihm vor und wies ihn darauf hin, dass er immer zu früh absprang. Er empfahl ihm, den Fuß genauer zu setzen, um die Qualifikation zu erreichen. Owens folgte dem Rat und erreicht das Finale, in dem er gewann. Long war die erste Person, die ihm gratulierte: Owens sagte später: "Man kann alle Medaillen und Pokale die ich besitze einschmelzen: Sie würden nicht einmal die Beschichtung auf der 24-Karat-Freundschaft sein, die ich in diesem Augenblick für Luz Long empfand." Nach seiner Rückkehr in die USA bot ihm niemand eine Arbeit an. So war er Jahre als eine Art Zirkus-Artist tätig, um seine Familie zu ernähren. Später arbeitete als Pförtner und als Tankwart. 
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