Heckerlied
1. Wenn die Leute fragen,
Lebt der Hecker noch?
Sollt ihr ihnen sagen:
Ja, er lebet noch.
Er hängt an keinem Baume,
Er hängt an keinem Strick.
Er hängt nur an dem Traume
Der deutschen Republik.
2. Gebet nur ihr Großen,
Euren Purpur her
Das gibt gute Hosen
Für der Freiheit Heer
Ja, dreiunddreißig Jahre
Währt die Sauerei,
Wir sind keine Knechte,
Wir sind alle frei.
3. Schmiert die Guillotine
Mit Tyrannenfett!
Schmeißt die Konkubine
Aus des Pfaffen Bett!
Ja, dreiunddreißig Jahre
Währt die Knechtschaft schon
Nieder mit den Hunden
Von der Reaktion!
4. Wenn in Flammen stehen
Kirche, Schul und Staat,
Kasernen untergehen,
Dann blühet unsre Saat.
Ja, dreiunddreißig Jahre
Währt die Sauerei,
Wir sind keine Knechte,
Wir sind alle frei.
5. An den Darm der Pfaffen
Hängt den Edelmann
Laßt ihn dran erschlaffen,
Hängt ihn drauf und dran
Ja, dreiunddreißig Jahre
Währt die Knechtschaft schon
Nieder mit den Hunden
Von der Reaktion!
6. Fürstenblut muß fließen
Knüppelhageldick,
Und daraus ersprießen
Die freie Republik.
Ja, dreiunddreißig Jahre
Währt die Sauerei,
Wir sind keine Knechte,
Wir sind alle frei.
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Zitate
Nur die Einigkeit und der Einklang zwischen Volk und Vaterland, zwischen Stellung des Staates zur Natur wie zum Menschenleben oder zur Physik und Politik, hat in der Weltgeschichte das Blühen der Völker und Staaten bedingt und gefördert.
Es bedarf, um eine ähnlich gebildete Seele zu begreifen, oft nur eines äußeren Zeichens, des rechten Blickes, des innigen Wortes, weil das Gleiche das Gleiche versteht.
Die Richtigkeit des alten Satzes hat sich zum Trost stets bewährt, daß Irrtum ebenso wie die Wahrheit zugleich die Lehrerinnen der Menschheit sind.
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