DV sihst / wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden.
Was dieser heute baut / reist jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn / wird eine Wiesen seyn /
Auff der ein Schäfers-Kind wird spielen mit den Herden.
Was itzund prächtig blüht / sol bald zutretten werden.
Was itzt so pocht vnd trotzt ist morgen Asch vnd Bein /
Nichts ist / das ewig sey / kein Ertz / kein Marmorstein.
Itzt lacht das Glück vns an / bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Thaten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit / der leichte Mensch bestehn?
Ach! was ist alles diß / was wir vor köstlich achten /
Als schlechte Nichtigkeit / als Schatten / Staub vnd Wind;
Als eine Wiesen-Blum / die man nicht wider find’t.
Noch wil was ewig ist kein einig Mensch betrachten!
Andreas Gryphius
* 2. Oktober 1616 in Glogau
† 16. Juli 1664 ebenda
Deutscher Dichter des Barock.
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Eintragung in das Stammbuch der Fruchtbringenden Gesellschaft
Ein Augenblick führt aus,
Ein augenblick Vernichtet!
Was das Verhangnus will
Und durch Vill Zeitt einrichtett.
Zitate
Der Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn.
Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
Wer sich mischt in fremde Schäden,
Sammlet sich oft Unglück ein.
Ungläubigen die Wahrheit preisen,
heißt Blinden schöne Dirnen weisen.
Wo Eintracht, Lieb' und Glück sich fest zusammenfügen,
Wohnt Segen und Vergnügen.
Die Nacht ist nicht des Menschen Freund.
ABCD
Hans Thoma
* 2. Oktober 1839 in Oberlehen, Bernau im Schwarzwald
† 7. November 1924 in Karlsruhe
Deutscher Maler und Graphiker.
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Paul
von Hindenburg
* 2. Oktober 1847 in Posen
† 2. August 1934 auf Gut Neudeck in Ostpreußen
Deutscher Generalfeldmarschall. Reichspräsident von 1925 bis 1934. Sieger
der Schlacht von Tannenberg vom 16. bis 30. August
1914.
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ABCD
Zitate
Nur wer gehorchen gelernt hat, kann später auch befehlen .
Loyalität ist das Mark der Ehre.
Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt:
Treue um Treue, Vertrauen um Vertrauen.
Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nie der Beifall der Welt, sondern die eigene Überzeugung, die Pflicht und das Gewissen.
Nur Gott, dem Vaterlande und meinem Gewissen will ich verantwortlich sein.
Legt um euch alle nicht nur das einengende, goldene Band der sittlichen Menschlichkeit, sondern auch das Stahlband der gleichhohen Vaterlandspflicht! Verstärkt dieses Stahlband immer weiter, bis es zur ehernen Mauer wird, in deren Schutze ihr leben wollt und einzig und allein leben könnt inmitten der Brandung der europäischen Welt! Glaubt mir, diese Brandung wird andauern. Keine menschliche Stimme wird sie bannen, kein menschlicher Vertrag wird sie schwächen! Wehe uns, wenn die Brandung ein Stück von dieser Mauer abgebrochen findet. Es würde zum Sturmbock der europäischen Völkerwogen gegen die noch stehende Feste werden. Das hat uns unsere Geschichte nur zu oft gelehrt. ABCD
Mahatma
Gandhi
* 2. Oktober 1869 in Porbandar, Gujarat
† 30. Januar 1948 in Neu-Delhi
Kämpfer für Indiens Unabhängigkeit.
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Max Bruch
* 6. Januar 1838 in Köln
† 2. Oktober 1920 in Berlin