Syrien:
NATO-Krieger scheitern im Sicherheitsrat
ABCD
Sie machen zwar großes Geschrei, haben
aber verloren, die kriegführenden NATO-Staaten. Sie scheiterten jetzt
im UN-Sicherheitsrat mit einer Resolution der NATO-Staaten Frankreich,
Portugal, Deutschland und Großbritannien, die nach dem Libyen-Schema
letztendlich einen Angriff auf Syrien rechtfertigen sollte. Diesmal
legten China und Russland ein Veto ein. Offenbar wäre eine Enthaltung
oder gar Zustimmung zu einem weiteren NATO-Krieg auch unter Androhung
von wirtschaftlichen Nachteilen durch den Westen nicht zu vertreten
gewesen. Zu eindeutig der Fahrplan des Westens, nachdem sogar ein dem
libyschen NATO-Übergangsrat NTC ähnliches Gebilde in Syrien
installiert wurde. Während Medwedew sich bei der Libyen-Resolution
1973 vom Westen noch einwickeln und erpressen ließ, weht auch in
Russland nach der de-facto-Kandidatur von Wladimir Putin wieder ein
anderer Wind. Putin hatte den Krieg gegen Libyen einen Kreuzzug
genannt und gefragt, wer der NATO das Recht gäbe, Gaddafi zu stürzen
und zu jagen. China tat nun etwas
Vernünftiges und teilte mit, dass man sich nicht in die inneren
Angelegenheiten Syrien einmische.
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Gegen den NATO-Antrag waren China
und Russland, dafür Deutschland, Frankreich, USA, Großbritannien,
Portugal, Kolumbien, Nigeria, Gabun, Bosnien-Herzegowina, enthalten
haben sich: Brasilien, Indien, Südafrika und Libanon.
Die weitere Kriegsgefahr ist damit nicht
gebannt. Nun wird die NATO über kurz oder lang zu anderen bewährt-berüchtigten
Mitteln, wie Operationen unter falscher Flagge, einem verdeckten oder
offenen Krieg greifen. Postwendend
wird
gemeldet, Syrien hätte die Grenze zum - wohlgemerkt sich
enthaltenden - Libanon überschritten und mit Panzern auf eine
Batteriefabrik gefeuert, weil es seit langem Flüchtlinge aus Syrien
in Libanon verfolge. Das Strickmuster ist bekannt, der kleine Libanon
könnte nun eine Aggression durch Syrien behaupten und "die NATO
um Hilfe rufen." Wir können sicher sein, dass die Provokationen
in und um Syrien zunehmen werden.
Susan Rice, die US-Botschafterin war nach der Niederlage im
Sicherheitsrat außer sich vor Wut und warf den Ungehorsamen im
Sicherheitsrat völlig undiplomatisch vor, sie hätten nicht
zugestimmt, weil sie nur "Waffen an Syrien verkaufen
wollen." Das sagt der größte Waffenexporteur und Militärhaushalt
der Welt, der in alle aktuellen Kriege verwickelt ist.