Freitag, 14 Oktober 2011

 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
 
Die ersten Luftangriffe trafen Duisburg 1940, ohne größere Sach- und Personenschäden zu verursachen. 1941 warfen unter britische Maschinen anderem am 12./13. Juni 445 Tonnen Bomben ab. Ab 1942 erlebte Duisburg nahezu täglich Luftangriffe. In der Bombennacht des 6. September 1942 wurde die Tonhalle Duisburg unwiederbringlich zerstört. Die Angriffe intensivierten sich bis 1943. In diesem Jahr kamen viele Menschen ums Leben, weil noch nicht ausreichend Luftschutzräume errichtet worden waren. Am 12./13 Mai 1943 vernichteten 577 britische Bomber die gesamte Altstadt von Duisburg mit 1.599 t Bomben ein und machten 96.000 Menschen obdachlos. Auch die Salvatorkirche wurde zerstört. Deren Turmhelm stürzte brennend auf das Langhaus, und die Kirche brannte aus. Dieser Luftangriff forderte 272 Menschenleben.

 

Am 22. Mai 1944 erlitt die Gesamtstadt weitere schwere Schäden, als über 2.000 Tonnen Bomben fielen. Einen dramatischen Höhepunkt erreichten die Terrorangriffe am 14. und 15. Oktober 1944. Ziel war, ein völliges Chaos sowie eine starke Demoralisierung der Bevölkerung zu bewirken. In drei Angriffswellen warfen in den Nachtstunden des 14. und am Vormittag des 15. Oktober 1944 mehr als 2.000 Flugzeuge insgesamt 9.000 Tonnen Bomben über dem Zentrum und dem Norden der Stadt ab. Die ohnehin schon schwer angeschlagenen Stadt hatte über 3.000 Todesopfer und gewaltige Sachschäden zu beklagen. Ohne die gute Luftschutzausstattung Duisburgs mit 37 Hoch- und 2 Tiefbunkern sowie 53 Stollenanlagen, wäre die Opferzahl wesentlich größer gewesen. 100.000 Wohnungen wurden zerstört, Gas-, Wasser- und Stromleitungen waren auf Wochen unbrauchbar. Krankenhäuser waren auf den Dächern mit großen Kreuzen gekennzeichnet, sie wurden bewusst zerstört. In einem Fall  wurden 42 Tote aus den Trümmern geborgen. 

 

Es folgten zahlreiche weitere Großangriffe in ähnlicher Größenordnung, etwa am 12. März 1945, bei dem unter anderem die restliche Innenstadt vernichtet wurde. Die Duisburger Luftschutz-Polizei zählte während des Krieges insgesamt etwa 300 Bombenangriffe. Bei Kriegsende waren 80 Prozent der Wohngebäude zerstört oder sehr stark beschädigt. Die Gesamtopferzahl betrug mehr als 6.000 Personen. Es gab so gut wie kein Gebäude, das nicht getroffen wurde. 80% der Stadt waren zerstört.

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