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Zitate
Geschichte und Ortskunde ergänzen sich,
wie die Begriffe von Raum und Zeit.
Erst wägen, dann wagen!
Der Gedanke legt den Grund für die Tat.
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Ist jemand faul und dumm, dann wird nichts aus ihm. Ist jemand dumm und fleißig, dann muß man ihn von allen wichtigen Aufgaben fernhalten. Ist jemand faul und klug, dann ist er geeignet für die höchsten Positionen.
Fester Entschluß und beharrliche Durchführung eines einfachen Gedankens führen am sichersten zum
Ziel.
Es ist das gegenseitige Mißtrauen, welches die Nationen gegen einander in Waffen unterhält. Kann dasselbe überhaupt beseitigt werden, so wird es noch eher geschehen durch Verständigung von Regierung zu Regierung, als durch die babylonische Verwirrung von zwischenvolklicher Verbrüderung und zwischenvolklichen Parlamenten.
Getrennt marschieren, vereint schlagen.
Ein Krieg, selbst der siegreichste, ist ein nationales Unglück.
Große Erfolge sind nicht ohne große Gefahren zu erreichen.
Will man angreifen, so muß es mit Entschiedenheit geschehen.
Vier G dürfen einem Feldherrn nicht fehlen: Geld, Geduld, Genie und Glück.
Heiterer Gleichmut ist nicht nur ein großes Glück, sondern auch, soweit es von uns abhängt, eine Pflicht und ein Verdienst.
Allzu ängstliche Klugheit ist schädliche Schwäche.
Eine schwache Regierung ist ein Unglück für jedes Land
und eine Gefahr für den Nachbar.
Nur in der eigenen Kraft ruht das Schicksal jeder Nation.
Was auch über deutsche Einheit geredet und gedruckt, gesungen und getoastet worden, etwas Reales ist daraus nie geworden.
Wir wünschen alle aufrichtig, daß die Gesetze gehalten werden; der beste Weg dazu ist, die Gesetze so zu geben, daß sie gehalten werden können.
Der Deutsche ist in Estland guter Russe, im Elsass guter Franzose, in Amerika eifriger Yankee, nur in Deutschland will er nicht Deutscher, selbst nicht ein Coburg-Gothaer, sondern Gothaer oder Coburger sein.
Ein vernünftiger Mensch erholt sich bei einer Arbeit von der anderen.
Schein vergeht, Wahrheit besteht.
Ich habe eine Antipathie gegen Lobhudeleien. Es macht mich für einen ganzen Tag verstimmt, so etwas zu hören.
Wirkliche Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit sind der wahre Schutz gegen die Kränkungen und Zurücksetzungen in der großen Welt.
Die wahre Höflichkeit und der feinste Weltton ist die angeborene Freundlichkeit eines wohlwollenden Herzens.
Je länger ich lebe, je mehr erkenne ich an, daß schon in diesem Leben die Vergeltung alles Guten und Bösen, wenigstens zum großen Teil, eintritt.
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Das Eine Nothwendige
Eins ist Noth und Eins genügt!
Eins bricht Bahn sich, Eins obsiegt!
Dieses: daß das Recht besteh',
Ob die Welt zu Grunde geh'!
Männiglich ins Auge schau'n
Sonder Trutz und sonder Grau'n,
Herzhaft auf dem Recht bestehn,
Für das Recht zum Richtplatz gehn;
Meister unsers Bodens seyn,
Von der Weichsel bis zum Rhein,
Von des Histreich* fernstem Rand,
Bis zur heil'gen Ostsee Strand;
Schirmen unser Eigenthum,
Unsern Leumund, unsern Ruhm,
Unser Hab' und unser Gut,
Unsern Schweiß und unser Blut;
Niemands Herr und Niemands Knecht,
Das ist, traun, des Deutschen Recht.
Nicht zu starr und nicht zu zart
Ist des Deutschen Sinn und Art.
Daß nun solches Recht besteh',
Solche Art nicht untergeh',
Dieß genügt und dieß ist noth,
Lebend noth und noth im Tod.
So ihr dieß nur, dieß nur meint,
Trotz dann, Brüder, Trotz dem Feind!
Unser Werk wird fürder gehn:
Licht und Recht den Sieg bestehn!
*Istrien
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