Montag, 7. November 2011

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Der Donnerstein von Ensisheim 

Am Mittag des 7. November 1492 

stürzte
unweit des elsässischen Städtchens Ensisheim ein 127 Kilogramm schwerer Steinmeteorit, begleitet von einer Leuchtspur, unter lautem Donnern vom Himmel und bohrte sich nahezu 90 Zentimeter tief in den weichen Boden eines Weizenfeldes. Der Meteorit lag in einem frisch geschlagenen Krater von einer halben Mannslänge Tiefe. Augenzeuge dieses spektakulären Ereignisses war zunächst nur ein Junge, der die Bewohner von Ensisheim an die Einschlagstelle führte. Der Stein wurde von mehren kräftigen Männern an die Oberfläche geholt. Bevor man das Objekt mit einem Ochsengespann in die Stadt brachte, schlugen sich die Männer schnell noch einige Stücke als Souvenir ab. 
 
Der nachmalige Kaiser Maximilian I. , der sich auf einem Kriegszug nach Frankreich befand, reiste eigens an, um sich über den Donnerstein zu informieren. Er ließ sich zwei Stücke als Souvenir abschlagen und ordnete an, den Meteoriten in der Pfarrkirche von Ensisheim aufzuhängen. Maximilian I. interpretierte den Meteoritenfall  als ein günstiges Zeichen für seine Sache. Der Donnerstein von Ensisheim erregte großes Aufsehen. Viele Zeitgenossen befassten sich mit dem Ereignis, unter anderen Sebastian Brant
, der in einem Flugblatt über den Meteor berichtete (vgl. Abbildung oben). Albrecht Dürer , der damals in Basel weilte, hielt seine Eindrücke in einer farbigen Zeichnung fest
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Leider wurden vom Donnerstein auch später noch viele Stücke abgeschlagen, die sich heute in der ganzen Welt befinden. Auch Johann Wolfgang Goethe besuchte 1771 von Straßburg aus Ensisheim und soll sich heimlich bedient haben. Von nur fünf der abgeschlagenen Stücke weiß man, wo sie sich befinden. Der größte Brocken liegt im Naturhistorischen Museum in Paris . Der Restbestand  von 55,750 Kilogramm wird heute im 'Palais de Regence' in Ensisheim aufbewahrt und kann dort besichtigt werden.

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Fritz Reuter

* 7. November 1810 in Stavenhagen

† 12. Juli 1874 in Eisenach

Deutscher Dichter und Schriftsteller der Niederdeutschen Sprache.

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Zitat


Und da hat Vater recht, mein Sohn:
die Hauptsach' ist die Profession.
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Dat kümmt mal anners

Oll Moses Itzig un oll Slaume Lessen,
De sitten recht bequem in ehren Wagen
Un führ'n nah Leipzig up de Messen.
Sei sünd nu grad dorbi un klagen,
Wo dat de Judenschaft doch wir so unnerdrückt
Un dat en jeder ehr an't Tüg wat flickt
Un dat dat so nich bliwen künn;
Dat müßt doch mal eins anners warden,
Wenn s' Rothschildten taum König hadden.
Drup reden sei von den GewDas meiste Geld verdient man mit dem Hosenboden.inn
Un von dat prächtige Geschäft,
 Wat s' beid in dat vergangen Johr
Heww'n makt, un wat s' verköfft
Un wat s' behollen von de Wohr;
Wat ehr't Geschäftche in hadd dragen
Un wovel Geld s' tausamen slagen
Un wat s' nu maken wullen för en Rebbes.

So führ'n sei nu denn de Schossen entlang,
Un an de Strat sünd de Schossehsteinklöppers,
De kloppen dor in Hitt un Stohm ehr Stein
Un sweiten dorbi as de Boren.
As de de Juden nu gewohren
Un Slaumen sine Näs' sei seihn,
Dunn fang'n sei an »Hepp! Hepp!« tau schrigen
Un »nimm mer aach mit, nimm mer aach mit!«
Oll Slaume kann doch allseindag' dit
Nich so passieren lat'n; hei ward dat Schellen kriegen
Un schimpt herute ut den Plan,
Un slimm wir't unsre Juden gahn,
Hadd Moses sick nich twischen leggt.
De ritt oll Slaumen t'rügg un seggt:
»Laß gut sein, Schlaume, es wird kümmen!
Paß Achtung! Es wird kümm'n die Zeit,
Daß unser Fett tut oben schwimmen,
Denn werd'n mer aach sein ungeßogen.
Paß Achtung! Es wird kümm'n de Zeit,
Wo wir se denn aach 'runtermöppern.
Sie werd'n dann sitzen in den Wogen,
Und du und ich und uns're Lait,
Die werden denn Schossehstein klöppern!«
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Paul Lincke

* 7. November 1866 in Berlin
† 3. September 1946 in Hahnenklee bei Goslar


Deutscher Komponist und Theaterkapellmeister. 

 

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Hans Thoma

* 2. Oktober 1839 in Oberlehen, Bernau im Schwarzwald

† 7. November 1924 in Karlsruhe


Deutscher Maler und Graphiker.

 

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Hans Baumann

* 22. April 1914 in Amberg

† 7. November 1988 in Murnau


Deutscher Lyriker, Jugendbuchautor und Übersetzer. 

 

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Nur der Freiheit gehört unser Leben,
Laßt die Fahnen dem Wind.
Einer stehet dem andern daneben,
Aufgeboten wir sind.
|: Freiheit ist das Feuer,
Ist der helle Schein.
So lang sie noch lodert,
Ist die Welt nicht klein. :|

Daß die Äcker zum Erntegang reifen,
Darum bleiben wir wach,
Bis die Sensen die Halme ergreifen,
Hüten wir sie vor Schmach.
|: Freiheit...

Daß dem Lande die Sorgen versinken,
Darum stehen wir auf.
Unsere Fahnen das Morgenrot trinken,
Eure Herzen reißt auf!
|: Freiheit...

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Und die Morgenfrühe, das ist unsere Zeit,
Wenn die Winde um die Berge singen,
Die Sonne macht dann die Täler weit
|: Und das Leben, das Leben,
Das wird sie uns bringen. :|

Alle kleine Sorgen sind nun ausgemacht,
In die Hütten ist der Schein gedrungen.
Nun ist gefallen das Tor der Nacht
|: Vor der Freude, der Freude,
Da ist es zersprungen. :|

In der hellen Morgenfrühe sind wir da,
Keiner wird uns hier den Weg vertreten,
Die Städte weit und die Felder nah
|: Und die Lerchen, die Lerchen,
Die hören wir beten. :|

Wie ein blanker Acker ist die Erde jetzt.
Her zu uns, daß wir die Saat beginnen!
Ein Hunger ist in die Augen gesetzt,
|: Neue Lande, neue Lande,
Wollen wir uns gewinnen. :| 
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Weitere Gedenktage

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