Mittwoch, 9. November 2011

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Gnad und Ablass von einer Sünde 
für euch, eure Eltern und eurem Kinde  


Wildeshausen - Für den Montagabend hatte der Bürger- und Geschichtsverein zusammen mit Ingeborg Jacoby vom Arbeitskreis für Demokratie und Toleranz den Kölner Gunter Demnig in den Rathaussaal eingeladen, um dessen Produkte, genannt Stolpersteine, vorzustellen und in Wildeshausen zu vermarkten. Rund 50 Zuhörer fanden sich zu diesem Event ein. Vertreter der Stolperstein-Initiativen aus Delmenhorst , Vechta und Syke berichteten aus ihren Städten von großer Zustimmung für Demnigs Markenartikel, besonders unter Jugendlichen. 

 

Bodo Gideon Riethmüller vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen sah sich als Gegner von Demnigs Aktivitäten im Saal von Claqueuren umringt, als er monierte, dass Demnig mit seinen Steinen Geld mache und für seine Auftritte Honorar bekomme. Demnig sei so etwas wie Tetzel im Mittelalter, der einen Ablasshandel betrieb. Demnig hat bereits mehr als 30 000 Steine zu etwa 100 Euro/Stück europaweit verlegt.   

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