Gnad
und Ablass von einer Sünde
für euch, eure Eltern und eurem Kinde
Wildeshausen - Für den Montagabend hatte der Bürger- und Geschichtsverein
zusammen mit Ingeborg Jacoby vom Arbeitskreis für Demokratie und Toleranz
den Kölner Gunter Demnig
in den Rathaussaal eingeladen, um dessen
Produkte, genannt Stolpersteine, vorzustellen und in Wildeshausen zu
vermarkten. Rund 50 Zuhörer fanden sich zu diesem Event ein. Vertreter
der Stolperstein-Initiativen aus Delmenhorst , Vechta
und Syke
berichteten aus ihren Städten von großer Zustimmung für
Demnigs Markenartikel, besonders unter Jugendlichen.
Bodo Gideon Riethmüller
vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen
sah sich als Gegner von
Demnigs Aktivitäten im Saal von Claqueuren umringt, als er monierte, dass Demnig mit seinen
Steinen Geld mache und für seine Auftritte Honorar bekomme. Demnig sei so etwas wie
Tetzel
im Mittelalter, der einen Ablasshandel betrieb. Demnig hat bereits
mehr als 30 000 Steine zu etwa 100 Euro/Stück europaweit verlegt.