Montag, 14. November 2011

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Nova methodus pro maximis et minimis, itemque tangentibus, quae nec fractas nec irrationales quantitates moratur et singulare pro illis calculi genus. In: Acta Eruditorum, mensis octobris anno 1684  

Erstausgabe der epochalen Schrift über die Erfindung der Infinitesimalrechnung. Die mathematische Großtat der Erfindung der Infinitesimalmethoden wurde in einem Zeitraum von rund zehn Jahren und unabhängig voneinander von Leibniz und Isaac Newton
  erdacht. Leibniz' Aufsatz erschien drei Jahre vor Newtons diesbezüglicher ersten Veröffentlichung. In seiner ohne Formeln veröffentlichten Kurzdarstellung gibt Leibniz in knappster Form eine Definition des Differentials, mit dem noch heute gebräuchlichen 'd' ('differentia'), wobei er ganz beweislos die wichtigsten Differentiationsregeln sowie die Anwendung auf das Brechungsgesetz und die Lösung des sogenannten Debeauneschen Problems darlegt. Die nur mit Leibniz' Initialen G. G. L. [Gothofredus Guillermus] gekennzeichnete erste Originalarbeit erschien in der 1682 von Leipziger Professoren um Otto Mencke und Christian Pfautz [1645–1711, seit 1676 Prof. der Mathematik in Leipzig] gegründeten ersten wissenschaftlichen Zeitschrift Deutschlands, die Acta Eruditorum . In der Folge wurde sie dank Leibniz und den Basler Mathematikern Johann und Jakob Bernoulli zu einem Forum der Infinitesimalrechnung, die zu einem universalen und unentbehrlichen Hilfsmittel der Mathematik mutierte. Die beiden Basler, die zu den ganz wenigen Gelehrten zählten, die Leibniz' geniale Abhandlung auch verstanden, sorgten mit ihren eigenen Arbeiten für die Verbreitung der Differential- und Integralrechnung, ohne die es keine moderne Technik gäbe. 
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Gottfried Wilhelm Leibniz 

* 1. Juli 1646 in Leipzig
 
† 14. November 1716 in Hannover


Deutscher Philosoph, Wissenschaftler, Mathematiker, Diplomat, Physiker, Historiker, Politiker. 


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Zitate

Gott hätte die Welt nicht geschaffen, wenn sie nicht unter allen möglichen die beste gewesen wäre.

Die Gerechtigkeit ist nichts anderes als die Nächstenliebe des Weisen.

Wer Wahrheit sucht, der darf nicht die Stimmen zählen.

Der ewige Friede paßt als Aufschrift über Kirchhofspforten; denn nur die Toten schlagen sich nicht mehr.

Denn man hat über Dinge, die man nicht kennt, immer eine bessere Meinung, und Geheimnisse, die enthüllt werden, fordern oft den Spott heraus
 
Und wenn Volkswörter zur Verfügung stehen, so ist es eine Sünde, durch meist unbequeme selbstgemachte Neuwörter die behandelten Gegenstände zu verdunkeln.

Jede Rede ist um so verständlicher, je mehr ihre Ausdrücke der Volkssprache entnommen sind. Wenn also irgendwelche Ausdrücke der Volkssprache zu Gebote stehen, die gleich knapp und treffend sind, so soll man sich der Fachausdrücke enthalten.

Wer seine Schüler das ABC gelehrt, hat eine größere Tat vollbracht als der Feldherr, der eine Schlacht geschlagen hat.

Ich habe immer gedacht, daß man das Menschengeschlecht bessere, wenn man die Jugend bessert.

Überlaßt mir die Erziehung und in einem Jahrhundert ist Europa umgestaltet.

Alles, was der Gesellschaft, das heißt dem Menschengeschlecht und der Welt nützt, ist ehrenvoll, alles, was ihr schädlich ist, schändlich.
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Johann Nepomuk Hummel 

* 14. November 1778 in Pressburg
 
† 17. Oktober 1837 in Weimar


Deutscher Komponist und Pianist.


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Jean Paul 

* 21. März 1763 in Wunsiedel
 
† 14. November 1825 in Bayreuth


Deutscher Schriftsteller. 

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Zitate von Jean Paul

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.

Wer die Wahrheit geigt, dem schlägt man leicht die Fidel auf den Kopf.

Wer seine Augen nicht braucht um zu sehen,
der wird sie brauchen um zu weinen.

Freude am Strafen hat nur der Teufel.

Wurst ist eine Götterspeise. Denn nur Gott weiß, was drin ist.

Nichts macht die Menschen vertrauter und gegen einander gutgesinnter als gemeinschaftliche Verleumdung eines Dritten.

Zitate über Jean Paul

Eine solche Verbindung von Witz, Phantasie und Empfindung möchte auch wohl ungefähr das in der Schriftsteller-Welt sein, was die große Konjunktion dort oben am Planeten-Himmel ist. Einen allmächtigern Gleichnis-Schöpfer kenne ich gar nicht.
Georg Cristoph Lichtenberg

Er hat in seinen Romanen echt poetische Gestalten zur Welt gebracht, aber alle diese Geburten schleppen eine närrisch lange Nabelschnur mit sich herum und verwickeln und würgen sich damit.
Heinrich Heine

Alles hat er in sich vereint, um auch die verschiedensten Gaumen zu befriedigen; ... als er fertig war und das Publikum kostete, fand man es wohlschmeckend, delikat, aber es widerstand dem Magen, weil niemand seine Kraftbrühen, den sonderbaren, dunklen Stil, ertragen konnte.
Wilhelm Hauff

Wo Jean Paul zu denken scheint, parodiert er doch eigentlich nur die Gedanken anderer.
Friedrich Schlegel

Ein Mann, der Orients Breite, Höhen und Tiefen durchdrungen, findet, daß kein deutscher Schriftsteller sich den östlichen Poeten und sonstigen Verfassern mehr als Jean Paul Richter genähert habe.
Johann Wolfgang Goethe
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel  

* 27. August 1770 in Stuttgart
 
† 14. November 1831 in Berlin


Deutscher Philosoph des Idealismus.

 

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Zitate

Das Mittelmaß bleibt und regiert am Ende die Welt.

Die Ungeduld verlangt das Unmögliche, nämlich die Erreichung des Ziels ohne die Mittel.

Die Weltgeschichte ist nicht der Boden des Glücks. Die Perioden des Glücks sind leere Blätter in ihr.

Die Geschichte hat noch nie etwas anderes gelehrt, als dass die Menschen aus ihr nichts gelernt haben.

Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.

Der gesunde Menschenverstand ist die Denkweise einer Zeit, in der alle Vorurteile dieser Zeit enthalten sind.

Schweigen ist eine wesentliche Bedingung für jede Bildung und jedes Lernen.

Ein Hauptmoment in der Erziehung ist die Zucht, welche den Sinn hat, den Eigenwillen des Kindes zu brechen, damit das bloß Sinnliche und Natürliche ausgereudet werde.

Alles in der Muttersprache ausdrücken zu können, bekundet höchste Geistes- und Seelenbildung.

Man muß seinen Freunden so wenig als möglich beschwerlich fallen.

Willst du leben, mußt du dienen;
willst du frei sein, mußt du sterben.
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Weitere Gedenktage

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