Mittwoch, 23. November 2011

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Otto I., der Große  

* 23. November 912 in Wallhausen

† 7. Mai 973 in Memleben

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Ab 936 Herzog von Sachsen und König des Ostfrankenreiches, ab 962 römisch-deutscher Kaiser.




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Eberhard Freiherr von Danckelman

* 23. November 1643 in Lingen (Ems)

† 31. März 1722 in Berlin

Brandenburgischer Minister, preußischer Oberpräsident und Reichsfreiherr.

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Johannes Trojan

* 14. August 1837 in Danzig

† 23. November 1915 in Rostock


Deutscher Schriftsteller und Dichter.

 

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Zitate

So hart ist kein Tyrann,
zu fordern von einem Mann,
was einer aus freien Stücken
sich ladet auf seinen Rücken.

Ein junger Knab', eine alte Maid
Zu jeglicher Torheit sind bereit.

Wer für alles gleich Dank begehrt,
Der ist selten des Dankes wert.



Der 1888er Jahrgang

In diesem Jahr am Rheine,
sind leider gewachsen Weine,
die an Wert nur geringe,
es reiften nur Säuerlinge
im Verlauf dieses Herbstes;
nur herberes bracht er und herbstes.
Zu viel Regen, zu wenig Sonnenschein
ließ erhofften Segen zerronnen sein,
nichts Gutes floß in die Tonnen ein.
Der 88er Rheinwein
ist, leider Gottes, kein Wein,
um Leidende zu laben,
um Gram zu begraben,
um zu vertreiben Trauer;
er ist dafür zu sauer.

An der Mosel steht es noch schlimmer,
da hört man nichts als Gewimmer,
nichts als Ächzen und Stöhnen,
von den Vätern und Söhnen,
den Muttern und den Töchtern,
über den noch viel schlechtern
Ertrag der heurigen Lese.
Der Wein ist wahrhaft böse,
ein Rachenputzer und Krätzer,
Wie unter Glaeubigen ein Ketzer,
Wie ein Strolch, ein gefährlicher,
in dem Kreise Ehrlicher
unter guten Weinen erscheint er.
Aller Freude ist ein Feind er,
aller Lust ein Verderber;
sein Geschmack ist fast noch herber
als des Essigs, des reinen,
ein Wein ist es zum Weinen.

Aber der Wein, der in Sachsen
in diesem Jahr ist gewachsen
und bei Naumburg im Tale
der rasch fließenden Saale,
der ist sauerer noch viele Male
als der sauerste Moselwein.
Wenn du ihn schlürfst in dich hinein
ist dir´s, als ob ein Stachelschwein
Dir kröche durch deine Kehle,
das deinen Magen als Höhle
erkor, darin zu hausen.
Angst ergreift dich und Grausen.

Aber der Grüneberger
ist noch viel ärger.
Laß ihn nicht deine Wahl sein!
Gegen ihn ist der Saalwein
noch viel süßer als Zucker.
Er ist ein Wein für Mucker,
für die schlechtesten Dichter
und dergleichen Gelichter.
Er macht lang die Gesichter,
blaß die Wangen; wie Rasen
so grün färbt er die Nasen.
Wer ihn trinkt, den durchschauert es -
wer ihn trank, der bedauert es.
Er hat etwas so versauertes,
daß es sich nicht läßt mildern
und nur schwer ist zu schildern
in Worten oder Bildern.

Aber der Züllichauer
ist noch zwölfmal so sauer
als der Wein von Grünberg.
Der ist an Säure ein Zwerg
gegen den Wein von Züllichau;
wie eine borstige wilde Sau
zu einer zarten Taube,
so verhält sich, das glaube,
dieser Wein zu dem Rebensaft
aus Schlesien. Er ist schauderhaft.
Er ist gräßlich und greulich,
über die Maßen abscheulich.
Man sollte ihn nur auf Schächerbänken
den Gästen in die Becher schänken,
mit ihm nur schwere Verbrecher tränken,
aber nicht ehrliche Zecher kränken.

Wenn du einmal kommst
in diesem Winter nach Bomst,
deine Erfahrung zu mehren,
und man setzt, um dich zu ehren,
dir heurigen Bomster Wein vor,
dann, bitt’ ich dich, sieh dich fein vor,
daß du nichts davon verschüttest
und dein Gewand nicht zerrüttest,
weil er Löcher frißt in die Kleider
und auch in das Schuhwerk leider,
denn dieses Weines Säure
ist eine so ungeheure,
daß gegen ihn Schwefelsäure
der Milch gleich ist, der süßen,
die zarte Kindlein genießen.
Fällt ein Tropfen davon auf den Tisch
so fährt er mit lautem Gezisch
gleich hindurch durch die Platte.
Eisen zerstört er wie Watte,
durch Stahl geht er wie Butter,
er ist aller Sauerkeit Mutter.
Stand halten diesem Sauern
weder Schlösser noch Mauern.
Es löst in dem scharfen Bomster Wein
sich Granit auf und Ziegelstein.
Diamanten werden sogleich,
in ihn hineingelegt, pflaumenweich,
aus Platin macht er Mürbeteig.
Dieses vergiß nicht, falls du kommst
in diesem Winter einmal nach Bomst.
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Hanns Johst 

* 8. Juli 1890 in Seerhausen bei Riesa

† 23. November 1978 in Ruhpolding

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Deutscher Schriftsteller und Dramatiker.


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Zitate

Immer bleibt ein einziges Menschenherz der einzige Spiegel der ganzen Menschheit.

Das wahre Kunstwerk muß sich immer restlos auflösen in die Menschen, denen es gehört!

Das Mitleid ist die rationelle, materialistische Erfassung der Idee vom Guten.

Es gibt nur eine Schuld: das ist Mangel an Treue.

Wir alle haben Wunder gewirkt für ein Kind, und als Kinder alle das Wunderbare erlebt.

Die Wahrheit ist ein Erdachtes, sie ist ein persönliches Gesicht.

Ein Gedicht bedünkt mich immer die reine Gegengabe einer Hingabe.

Die Kunst ist ein schöner Weg der Herzen zueinander!

Jedermann trägt nicht den Schlaf, sondern das Gewissen der Welt in seiner Brust.

Wenn ich Kultur höre,  ziehe ich meinen Browning!


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