Mittwoch, 4. Januar 2012

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Mörderische Schüsse 


Bochum-Wattenscheid - An einen Mafia-Film erinnert die Attacke, die sich am frühen Sonntagmorgen auf dem Gehweg der Hochstraße in Höhe der Sedanstraße ereignete. Ein schwarzer Daimler Benz mit italienischem Kennzeichen stoppte am Gehweg. Ein bewaffneter Migrantiner stieg aus und schoss auf drei andere Migrantiner. Einer wurde im Oberkörper getroffen; er ist außer Lebensgefahr. Ein Begleiter erlitt einen Beinschuss. Ein Dritter konnte unverletzt fliehen. Der Schütze raste dann mit dem Auto davon. 

 

An der Emilstraße in Höntrop entdeckten Einsatzkräfte der Polizei das Fluchtfahrzeug. Der Wagen stand leer vor zwei Übergangswohnheimen. Alle drei beschossenen Migrantiner wohnen in Wattenscheid und stammen aus Serbien und Montenegro – ebenso wie zwei Tatverdächtige, die die Polizei am Sonntag in den städtischen Übergangsheimen an der Emilstraße festnahm. Die beschossenen Migrantiner wollten die Täter auf Fotos nicht erkennen und zeigten sich grundsätzlich wenig redselig. Spekuliert wird über einen Bandenkrieg. Es wurde aber auch der Verdacht geäußert, dass auch diese Schießerei auf das Konto der 'Braunen Armee Fraktion NSU' gehen könnte. Der Münchner Oberdulli Heribert Prantl von der 'Süddeutschen Zeitung' forderte erneut ein NPD-Verbot . Mangels Beweisen entschied die Staatsanwaltschaft, die verdächtigen Migrantiner freizulassen.  

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