Köln
- Bernhard Conin
ist neuer Vorsitzender des 'Vereins Freunde und Förderer des Kölnischen
Brauchtums' .
Er erklärte vor kurzem: "Wir sind kein Karnevalsverein. Wir haben keine Orden – außer dem Bürgerorden. Un mir han kein
Mötz. Wir müssen gemeinsam definieren, was für uns Brauchtum ist.
Ist es wirklich richtig, dass ein Millowitsch
nur noch hochdeutsche Stücke bringen will?
Da müssen wir was machen. Unsere Mitglieder zahlen einen Mindestjahresspende von 400 Euro.
Wir haben schon gute Namen mit drin. Aber warum beginnen wir mit dem Brauchtum nicht schon in den Kindergärten?
Wir wollen noch mehr kölsche Spracherziehung. 50 Prozent der Kölner Kinder haben
Migrationshintergrund. Je eher sie Bräuche mitbekommen, desto eher behalten sie sie bei. Die Jugend will ja nicht unbedingt vom Karneval weg. Die feiert ihn nur anders.
Im Karneval zählen Geisterzug, Stunksitzung oder Rosa Karneval inzwischen auch dazu.
Wir organisieren die Zöch, kümmern uns um die Finanzierung, die rechtlichen Sachen, die Wachdienste.
Und dann waren plötzlich noch 8000 Euro für Toilettenwagen offen.