Freitag, 3. Februar 2012

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Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.


Terrorangriffe auf Berlin

In der Nacht vom 7. zum 8. Juni 1940 bombardierte eine Formation französischer Fernbomber ein Industrieviertel im Norden von Berlin, ohne große Schäden zu verursachen.
Der eigentliche Luftkrieg über der deutschen Hauptstadt ließ drei große Phasen erkennen: Die Bomberoffensive der Briten ab Sommer 1940, dann spätestens seit dem Frühsommer 1943 die sogenannte Schlacht um Berlin mit den großen Flächenbombardements und schließlich die verbundene britisch-amerikanische Bomberoffensive mit ihrem Höhepunkt im Frühjahr 1945.  Am 26. August 1940 starteten die Briten den ersten Luftangriff auf Berlin: 50 Maschinen, von denen sechs verloren gingen. Zwei Leichtverletzte sowie eine Laube in Rosenthal waren das Ergebnis. 

Berlin wurde im Winter 1943/44 und ab Herbst 1944 fast allnächtlich an- oder überflogen - manchmal von relativ ungefährlichen Schnellbombern, aber häufig genug eben auch von gewaltigen Bomberströmen. Ganze Berliner Stadtteile wie das Hansaviertel (November 1943) oder die südliche Friedrichstadt (Februar 1945) gingen in einem einzigen Angriff unter. In der Nacht vom 22. auf den 23. November 1943 wurden bei den bisher schwersten Luftangriffen auf das Berliner Zentrum-West unter anderem große Teile des Schlosses, die Gedächtniskirche, das Tell Halaf Museum und die Gegend vom heutigen Ernst-Reuter-Platz bis zum Bahnhof Zoo zerstört. Zwischen August 1943 und März 1944 führten die Briten 19 Großangriffe, die 9.390 Zivilisten töteten und bei denen 2.690 Mann Bomberbesatzung umkamen. 10. 813 Bomber entluden 17.000 Tonnen Spreng- und 16 000 Tonnen Brandstoffe. 

Am 3. Februar 1945 kurz nach 11 Uhr warfen bei sonnigem Vorfrühlingswetter und blauem Himmel 937 Bomber der 8. US-Airforce 2.264 Tonnen Sprengkörper über Berlin ab. Es war der schwerste Luftangriffe auf Berlin im Zweiten Weltkrieg. Die feindlichen Bomberverbände flogen von Südwesten und Süden kommend bei klarem Himmel und sonnigem Wetter die Reichshauptstadt an. Geschlossene Verbände flogen der Stadtmitte zu. Eine Stunde später herrschte stockfinstere Nacht. Aus zahllosen kleinen und großen Brandherden gespeist, hing über der gesamten Innenstadt ein gewaltiges Meer aus Qualm. Der Südwesten Berlins, die Innenstadt, Dahlem und andere Stellen wurden von den Bomben-Teppichen furchtbar getroffen. Um den Spittelmarkt herum und am Moritzplatz waren ganze Straßen mit den Menschen bis auf Häuserreste verschwunden. In der Neuenburgerstraße in den Nähe vom Halleschen Tor wurde die Berufschule für Mädchen getroffen, wo in dem Keller Hunderte von Mädchen Schutz gesucht hatten. Später standen die Eltern vor den zerrissenen, vom Luftdruck verstümmelten und entkleideten Leichen und erkannten ihre Töchter nicht mehr.
Die hauptsächlich betroffenen Viertel, das ehemalige Exportviertel in der Ritterstraße und das Zeitungsviertel lagen in Trümmern. Die durch Phosphorbomben ausgelösten Brände hielten die Löschmannschaften tagelang in Atem. In den U-Bahn- und Stadtbahnhöfen, die von Flüchtlingen aus Schlesien und West- und Ostpreußen und Pommern überfüllt waren, herrschte Chaos. Der 300. Angriff auf Berlin dauerte nur 51 Minuten; er kostete rund 22.000 Menschen das Leben. Zehntausende wurden verletzt und Hunderttausende obdachlos. Keine Vorwarnung, gleich Vollalarm. Frauen, Kinder und Greise versuchten, teilweise mit Kinderwagen über den Köpfen, durch den engen Einlass in die Bunker zu gelangen. Das Berliner Schloss wurde schwer zerstört und brannte vier Tage lang. 

Am 26. Februar 1945 fand ein weiterer schwerer Tagesangriff auf Berlin statt. Beginn des Bombenangriffs um 12.00 Uhr mittags. 26 starke Bomberverbände legten eine Stunde und 20 Minuten lang ihre Teppiche in und um Berlin auf Gebäude, Eisenbahnen, Bahnhöfe, auf das Polizeipräsidium, das Warenhaus Tietz "Hertie”, das Warenhaus Wertheim, auf noch stehende Hochhäuser, Stadt- und U-Bahnen, Krankenhäuser, Wohnviertel, auf die gesamte Bahnstrecke von Berlin nach Fürstenwalde und hinterließen ein Meer von Rauch und Flammen, ein grausiges, unvorstellbares Bild von Tod und Zerstörung. Alles Rauch und trübe. Tausende und Abertausende kamen ums Leben: Erstickt, zerrissen, begraben, verbrannt, zertreten. Am 28. Februar 1945 brannte Berlin immer noch an vielen Stellen. Bei Tage und in der Nacht detonierten die Zeitzünder-Bomben und Sprengungen. Es gab keine Särge mehr. Am
18. März erfolgte ein weiterer schwerer Luftangriff auf Berlin. Amerikanische Bomber warfen über 4000 t Bomben ab.  Am 20. April 1945 erfolgte ein erneuter US-Bomberangriff auf den Norden von Berlin und frontnahe Vororte im Westen und Südwesten Berlins. Bei Müncheberg waren die Russen durchgebrochen. Auch das Artilleriefeuer von der amerikanischen Front im Westen vor den Toren Berlins verstärkte sich stündlich. 

Bilanz des Terrorkrieges gegen Berlin: Berlin gilt neben Dresden nicht nur als die meistzerstörte deutsche Stadt des Krieges, sondern auch als das häufigste Ziel der alliierten Bombardements. Bei insgesamt 310 Luftangriffen wurden über 50.000 Menschen getötet und unersetzbare Kulturgüter vernichtet. Ungezählte Vermisste (Verschüttete, Verbrannte) wurden nie aufgefunden. Berlin brannte nicht wie die Städte mit mittelalterlichen Kernen, weil es wie eine Bienenwabe in Brandabschnitte gegliedert war. Dennoch wurden 28,5 Quadratkilometer in ein Ruinenfeld verwandelt, ein Fünftel aller Gebäude und 612.000 Wohnungen wurden zerstört.   In 30 000 Wohngebäuden wurden 556 500 Wohnungen zerstört, 37 Prozent des Bestandes. Rund 1,1 Millionen Berliner wurden evakuiert. 

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