Cottbus - Die Einwohner von Cottbus
einschließlich etwa 200 NPD-Anhänger haben der Opfer des
Terrorangriffs der Alliierten vor 67 Jahren gedacht. Rund 2000 Demonstranten zogen durch die Innenstadt. Zuvor wurde mit dem Läuten von Kirchenglocken und in Friedensgebeten der Tausenden von Opfern - hauptsächlich Kindern - gedacht, die im Bombenhagel vor 67 Jahren ums Leben kamen, zwei Tage nach dem Inferno von Dresden.
Bei dem Luftangriff auf Cottbus hatten amerikanische B 17-Bomber am 15. Februar 1945 die Cottbuser Innenstadt sowie Teile der angrenzenden Südvorstadt zerstört. Zu den Toten gehörten bis zu 1000 Ostflüchtlinge in Eisenbahnwaggons auf dem Bahnhofsgelände. Ungefähr 13.000 Einwohner wurden obdachlos. Der Cottbuser Bürgermeister Holger Kelch (CDU-Dulli) sagte, Cottbus
lasse sich die Trauer um die Kriegsopfer nicht von den NPD-Anhängern wegnehmen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Den Versuch einer Sitzblockade gaben die
angereisten Dullis auf, nachdem Polizisten sie dazu aufgefordert hatten.