H. wuchs als jüngster von fünf Brüdern im Schwarzwald auf. Er ist verheiratet mit der Grundschullehrerin Kara Huber und Vater von drei erwachsenen Kindern. Er entstammt einer
Juristenfamilie. Sein Vater war der im Dritten Reich führende Staatsrechtler Ernst Rudolf Huber.
H. ist Enkel des Reichsgerichtspräsidenten Walter Simons, der in dieser Funktion nach dem Tod Friedrich Eberts zwei Monate lang als Stellvertreter die Aufgaben des Reichspräsidenten der Weimarer Republik wahrnahm.
Nach dem Schulbesuch 1948 bis 1960 in Freiburg im Breisgau studierte H. 1960 bis 1966 Theologie in Heidelberg, Göttingen
und Tübingen, wo er 1966 promovierte und 1972 habilitierte. Nach Vikariat und Pfarrtätigkeit 1966 bis 1968 in Württemberg war er 1980 Mitarbeiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg, von 1980 bis 1984
Professer für Sozialethik in Marburg, 1984 bis 1994 Professor für Systematische Theologie in Heidelberg, 1983 bis 1985 Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, 1989 Visiting Professor
in Atlanta/USA. H. wurde 1993 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
und 2003 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.