Biographisches Lexikon der Politik

Biographical Encyclopedia of Politics

 

 
Brigitte Zypries 

SPD-Politikerin, * 16. November 1953 in Kassel

Nach dem Abitur studierte Z. ab 1972 Rechtswissenschaft in Gießen und beendete ihr Studium 1978 mit dem ersten Staatsexamen. 1980 folgte das zweite juristische Staatsexamen. Bis 1985 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Gießen und arbeitete danach als Referentin in der Hessischen Staatskanzlei unter Ministerpräsident Holger Börner. 1988 wurde sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Ersten Senat an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe berufen.

1991 trat Z. der SPD bei und arbeitete in der niedersächsischen Staatskanzlei unter Ministerpräsident Gerhard Schröder, zunächst bis 1995 als Referatsleiterin für Verfassungsrecht und dann bis 1997 als Abteilungsleiterin. Von 1997 bis 1998 war sie Staatssekretärin im Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales des Landes Niedersachsen. Nach dem Wechsel der Bundesregierung 1998 wurde sie Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern. Nach der Bundestagswahl 2002 wurde sie Bundesministerin der Justiz. Seit 2005 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und weiterhin Bundesministerin der Justiz.  

Z. ist ledig und hat keine Kinder. Sie engagiert sich gegen Diskriminierungen von Schwulen und Lesben und setzt sich für die weitere rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und Ehen ein. 2007 schlug Z. vor, die 'Leugnung des Holocaust' in der gesamten EU unter Strafe zu stellen. In Spanien wurde diese in Österreich, Frankreich, der BRD, der Schweiz und anderen Staaten gesetzlich untersagte Meinungsäußerung jedoch wieder zugelassen, unter Verweis auf den hohen Stellenwert der Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit.  

Letzte Änderung / Last update: 27.02.2009 

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Quelle: Internet
 
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