Biographisches Lexikon Zionismus/Judentum

Biographical Encyclopedia of Zionism/Jewry

 

 
Aszer Szafran 

Holocaust-Überlebender, * 1930 

Nach der Besetzung Polens wurde der neunjährige Sz. mit seiner Familie in verschiedene Ghettos verbracht, zuletzt ins Ghetto Lodz. Im Sommer 1944 wurde das Ghetto Lodz aufgelöst, und Sz. wurde nach Auschwitz-Birkenau deportiert. 

Von Birkenau aus wurde Sz. mit anderen Häftlingen etwa einen Monat später nach Kaufering gebracht. Die meisten Häftlinge wurden auf einem nahen Flugplatz oder bei Bauarbeiten eingesetzt. Er und andere Buben des Lagers, zehn zusammen, wurden eingeteilt, einem Bauern beim Kartoffelroden zu helfen. Der Bauer holte die Kinder an seinen Tisch. Später musste Sz. auf einer Baustelle arbeiten. Danach kam er nach Dachau  in Quarantäne. Sie brauchten nicht zu arbeiten, mussten sich nicht einmal das Essen selbst holen, bis sie wieder auf Transport gingen, nach Augsburg, Burgau und Türkheim. Im Zug sang er mit, was zwei SS-Bewacher singen und was auch ihm allein Trost spendet und Hoffnung bedeutete: „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei." Ende April 1945 erfolgte ein Evakuierungsmarsch nach Allach, wo Sz. die Stunde der Befreiung schlug. 

Danach versuchte Sz., in italienischen Kinderheimen Schuljahre nachzuholen und arbeitete bei einer jüdischen Hilfsorganisation. 1946 wanderte er illegal in Palästina ein.“

Anschrift von / Address of Sz.:
 

Werke von / Works of
Sz.:  

Literatur über / Writings concerning Sz.: 

Literatur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek von und über / Writings in the catalogue of Deutsche Nationalbibliothek of and about: Aszer Szafran

Letzte Änderung / Last update: 21.06.2008 

 Zum Register / Back to Registry  

Zurück/back:
Quelle: Internet
 

nach oben

*             *             *             *            *