Biographisches Lexikon des Revisionismus

Biographical Encyclopedia of Revisionism

 

 
Friedhelm Busse

Deutscher Politiker, * 4. Februar 1929 in Bochum, † 23. Juli 2008 in Passau

B.s Vater war seit 1920 Mitglied der NSDAP. Im Jahre 1944 meldete sich der 15-jährige B. zur Waffen-SS, kam Anfang 1945 zur SS-Panzer-Division 'Hitlerjugend' und kämpfte  noch im April 1945 gegen die Alliierten.  
 
Nach Gründung der 'Sozialistischen Reichspartei' SRP im Jahr 1949 war B. in der Jugendorganisation dieser Partei tätig. Nach Verbot der SRP 1952 wurde B. Mitglied der Deutschen Reichspartei' DRP. Anfang der 1960er Jahre engagierte sich B. für den Südtiroler Freiheitskampf. Im Jahre 1964 trat B. der NPD bei und führte den Kreisverband Bochum-Wattenscheid. 1970 war B. an der Gründung der 'Aktion Widerstand' beteiligt und wurde deshalb 1971 aus der NPD ausgeschlossen.

Am 17. Juni 1971 gründete B. mit anderen die 'Partei der Arbeit/Deutsche Sozialisten' in Krefeld, die ab 1975 als 'Volkssozialistische Bewegung Deutschlands' VSBD auftrat. Im Januar 1982 wurde die VSBD verboten und B. 1983 wegen Begünstigung von Bankräubern und Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Später wurde B. Bundesvorsitzender der 'Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei' FAP bis zu deren Verbot 1995. Danach trat B. wieder in die NPD ein. Ab Dezember 1997 betrieb B. das 'Nationale Infotelefon Bayern' und den 'Deutschen politischen Presse- und lnformationsdienst' (dpi). B. trat auch als Redner auf und wurde mehrfach von der Polizei mit Redeverboten belegt. 

2002 wurde B. wegen seiner öffentlich geäußerten Ansichten zu 28 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt, die wegen einer Krebserkrankung vorübergehend ausgesetzt wurde. Nach Einspruch der Behörden im April 2007 wurde B. mit einem Rollstuhl wieder in die JVA Bayreuth gefahren, wo er noch 68 Tage einsaß. Am 23. Juli 2008 starb B verarmt im Klinikum Passau. Auf seiner Beisetzung am 26. Juli in Passau provozierte der 35-jährige Tobias-Raphael Bezler, der unter dem Pseudonym 'Robert Andreasch' für die 'Süddeutschen Zeitung' und 'Spiegel-Online' arbeitet, die Trauergäste durch Foto-Aufnahmen der Beisetzung.

Letzte Änderung / Last update: 04.02.2015 

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Quelle: Internet
 
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