Prozess gegen Dr. Rigolf Hennig

Donnerstag, 15. Dezember 2005
 


U. H. aus Lüneburg

Neun Monate Gefängnis ohne Bewährung, nicht für eine kriminelle Handlung, nein, für eine Meinungsäußerung hinsichtlich des Status der Bundesrepublik, veröffentlicht im Reichsboten Nr. 5/2004, nebst zwei weiteren, ebenfalls beanstandeten Beiträgen Dritter. Der siebzigjährige Angeklagte und - wie der Staatsanwalt betonte - als Chirurg überdurchschnittlich intelligent, hatte sich bei seinen Ausführungen auf Prof. Dr. Carlo Schmid und das Bundesverfassungsgericht bezogen.

Beide saßen somit im Geiste ebenfalls auf der Anklagebank...Man stelle sich vor: Der bedeutende Rechtsgelehrte, Carlo Schmid, angesehenes SPD-Mitglied und Sprecher des Parlamentarischen Rates, heute für seine damaligen Äußerungen zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt...

Wer verunglimpft hier eigentlich wen?

Sowohl Schmid als auch das BVG haben festgestellt, dass das Deutsche Reich 1945 nicht untergegangen sei, es besteht als legitimer deutscher Staat fort, wenn auch nicht handlungsfähig. Die logische Folgerung Rigolf Hennigs war, dass dann die BRD kein deutscher souveräner Staat sein könne, da nicht zwei deutsche Staaten gleichzeitig auf dem selben Territorium bestehen könnten. Ist sie aber kein deutscher Staat, kann sie auch keine Verträge für Deutschland abschließen. Völkerrechtlich gesehen sind alle von der Regierung der BRD geschlossenen Verträge null und nichtig.

Das ist sicher eine unangenehme Sichtweise für die gegenwärtigen Machthaber. Aber es ist eine begründete, freimütige geäußerte Meinung; dergleichen mit einer Gefängnisstrafe zu ahnden, das kommt nur in Diktaturen vor. Mit Verunglimpfung oder gar Beleidigung der BRD hat eine solche Aussage, die lediglich eine Meinung darstellt, nichts zu tun. Die Überreaktion des Gerichts macht die Verunsicherung der Machthaber deutlich. Immer mehr Bürger beginnen den "schönen Schein" zu durchschauen und die Wahrheit zu erkennen. Neun Monate Gefängnis für eine Meinungsäußerung befördert diesen Wandel.

 

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Dienstag, 13. Dezember 2005

 


Haftstrafe von neun Monaten ohne Bewährung

Nach vier Verhandlungstagen wurde am 22. Dezember 2005 der Verdener Chirurg und Oberstabsarzt d. Res. Dr. Rigolf Hennig von der Großen Strafkammer des Landgerichtes Lüneburg (21 KLs/5102 Js 6590/05 (3/05)) nach § 90a Abs. 1 Nr. 1 u.a. (Verunglimpfung des Staates...) zu einer Haftstrafe von neun Monaten ohne Bewährung verurteilt.

Die beanstandeten Veröffentlichungen - "Den Feind erkennen", "Die Treue zum Unstaat" und "Das Jahrhundert des Unrechts an Deutschland" - in dem von Dr. Hennig herausgegebenen "Reichsboten" Ausgabe 5/04, hatten für ihre "Verunglimpfungen des Staates" keinen Geringeren zum Kronzeugen als Prof. Carlo Schmid, den bekannten Staats- und Völkerrechtslehrer, Ikone der deutschen Linken, und vor allem entscheidender Mitverfasser des Grundgesetzes.

Dr. Hennig betonte diese Tatsache in seinem Schlußwort wie folgt: "Was ich ausführe, und in den Aufsätzen im "Reichsboten" Nr. 5/04 schrieb, die Gegenstand dieser Verhandlung sind, stützt sich durchgehend auf die Aussagen von Prof. Carlo Schmid, die dieser am 18. September 1948 dem Parlamentarischen Rat zu Bonn vorgetragen hat. Prof. Schmid (...) hat in seinem Kernsatz: ´Die Bundesrepublik Deutschland ist die Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft´ die Sache auf den Punkt gebracht. (...) Tatsächlich hätte das Gericht die Exhumierung von Prof. Carlo Schmid anordnen müssen, um ihn hier anklagen zu können."

Der Verteidigerin Sylvia Stolz drohte zudem der Staatsanwalt Vogel für ihr Verteidigungsvorbringen eine Anklage nach § 130 StGB an. Dass ausgerechnet Lüneburg für dieses Verfahren ausgewählt wurde, hat seinen Grund. Das Landgericht Lüneburg steht, neben dem in Mannheim, im Ruf, in politischen Verfahren Dissidenten rücksichtslos zu verurteilen. Somit erhält dieses Verfahren gegen Dr. Hennig eine Pilotaufgabe bzw. Strafvorgabe, denn es stehen weitere Verfahren nach § 90 StGB an, so gegen Horst Mahler und Meinolf Schönborn. Bezeichnenderweise hatte der Staatsanwalt Vogel die "überdurchschnittliche Intelligenz" von Dr. Hennig als "strafverschärfend" gewürdigt...

"Bedenken Sie aber: In jedem von uns wirkt im Kern unserer Persönlichkeit noch immer das Deutschtum. Es lässt sich bei jedem Einzelnen und bei unserem Volk als Ganzem wiedergewinnen. Beginnen Sie noch heute den Rückweg nach Deutschland," so die Schlussworte von Dr. Rigolf Hennig, der selbstredend in Revision ging.

Quelle: volksgemeinschaft.org

 

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Dienstag, 13. Dezember 2005 

 


Prozess gegen Dr. Hennig

Vor dem Landgericht Lüneburg begann am 6. Dezember ein Prozess gegen den nationalen Dissidenten Dr. Rigolf Hennig, Oberstabsarzt der Reserve, Autor für zahlreiche nationale Zeitungen und Zeitschriften - sowie „Staatspräsident“ des „Freistaates Preußen“. Ursprünglich dem politischen Spektrum der CSU entstammend, wandte sich Dr. Hennig nach rechts, um sich in Parteien und Organisationen wie beispielsweise den Republikanern oder der Deutschen Liga für Volk und Heimat zu engagieren. Zuletzt trat er auch als Bundestagskandidaten für die NPD im Wahlkreis Rotenburg-Verden (Niedersachsen) auf.

Vor Gericht muss sich Dr. Hennig wegen „Beleidigung der Bundesrepublik“ verantworten. In einem Prozessbericht heißt es über den ersten Prozesstag wie folgt: „Am Nikolaustag, dem 6. Dezember des Jahres 2005, stand der Oberstabsarzt der Reserve, Dr. Rigolf Hennig, als Angeklagter vor dem Landgericht Lüneburg.

„Weshalb wurde er angeklagt?“

„Wegen Beleidigung der Bundesrepublik.“

„Aber kann man die überhaupt beleidigen?“

„Die Staatsanwältin ist offenbar dieser Ansicht.“

Das altehrwürdige Landgericht zeigte sich der herbeigeeilten repräsentativen „Öffentlichkeit“ ausnehmend freundlich im Gegensatz zu Berlin und auch Bielefeld: Keine Kontrolle, der Gerichtssaal zugänglich, auch schon 15 Minuten vor dem anberaumten Termin, und der Richter begnügte sich mit einem einmaligen Zuhöreraufstehen beim Einzug des Gerichtes. Außerdem konnte Horst Mahler ganz selbstverständlich der Verteidigerin assistieren. Der schwache Einspruch der Staatsanwältin wurde beiseitegewischt.

Der Saal war sehr langgestreckt, die Damen sprachen wie zumeist zu leise, ein Mikrophon war nicht vorhanden. Darob verärgert, trat Ernst-Otto Cohrs an die Schranke, welche Öffentlichkeit und Prozess-Akteure trennt, und sagte laut, doch beherrscht: „Bei diesem Prozess geht es um eine bedeutungsschwere Frage, bei der es auf jedes Wort ankommt. Viele Teilnehmer sind ältere Menschen, wir verstehen noch nicht einmal die Hälfte, können Sie nicht Mikrophone benutzen, darum bitte ich. Es geht nämlich um die Frage, ob die Bundesrepublik tatsächlich nur ein Vasallenstaat der Siegermächte ist, die Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft, wie Carlo Schmidt sie nannte, oder ob wir einen souveränen deutschen Rechtsstaat haben. Das wollen wir genau wissen.“

Der Richter gebot nicht Schweigen oder Hinsetzen, sondern dankte für die Anregung, die er zu Protokoll gab. Nun beantragte die Verteidigerin, Sylvia Stolz, aus wohlerwogenen Gründen den Ausschluss der Öffentlichkeit in ihrem eigenen und im Interesse ihres Mandanten. Denn jede durchgreifende Verteidigung bzw. Einlassung des Angeklagten zur näheren Begründung, warum seiner Meinung nach die BRD kein souveräner Staat sein könne und wer seit wann gezielt die Vernichtung Deutschlands anstrebe, kommt unweigerlich in Konflikt mit den bestehenden Gesetzen. Geschieht dies nun vor einer „Öffentlichkeit“, dann ist sehr schnell - wie erlebt - eine weitere Anklage wegen Volksverhetzung fällig. Das ist jedoch unvereinbar mit dem Recht auf freie Verteidigung und ebenso mit der Strafprozessordnung. Diesen unerträglichen Widerspruch machte die Verteidigerin sehr deutlich. Ein echtes Dilemma!

Beide Anträge machen eine Beratung der Kammer erforderlich. Mikrophone waren nicht sofort zu beschaffen. Also schlug der Richter eine Vertagung auf Montag, den 12.12. um 9.30 Uhr vor, die angenommen wurde. Nun erwarten wir eine noch größere „Öffentlichkeit“ am 12. Dezember 2005
in Lüneburg, Landgericht.
Wir wollen doch wissen, ob der bekannte Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Carlo Schmid und das Bundesverfassungsgericht einem Irrtum unterlegen sind - oder sich gar strafbar gemacht haben - denn die Staatsanwaltschaft stellt sie sozusagen neben Dr. Hennig vor Gericht.

Worin die Beleidigung der Bundesrepublik im einzelnen erfolgte ging aus dem Prozessbericht nicht hervor. Eine Eigenschaft, die man übrigens auch in sehr vielen Demonstrationsberichten immer wieder beobachten kann. So findet man zwar darin häufig eine Beschreibung des äußerlichen Ablaufs oder eine Aufzählung der jeweiligen Redner, aber für was demonstriert wurde und worüber gesprochen wurde, wird überhaus häufig in Berichten dieser Art nicht erwähnt. Offenbar setzt man dergleichen mit ein wenig Selbstüberschätzung als bekannt voraus.

Quelle: Altermedia Deutschland

 

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Dienstag, 13. Dezember 2005  

 


Prozess gegen Dr. Hennig

Am Montag, dem 12. und am Dienstag, dem 13. Dezember 2005 fand die Fortsetzung des Prozesses gegen Dr. Hennig statt. Ihm wird vorgeworfen, die Bundesrepublik Deutschland verunglimpft zu haben, indem er - frei nach Carlo Schmid, dem „Vater des Grundgesetzes“ - in dem von ihm herausgegebenen „Reichsboten“ der BRD die Staatlichkeit absprach und sie als eine „Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“ bezeichnete. Die Zuhörerbänke waren wie am ersten Tag gefüllt und die allgemeine Stimmung freundlich, auch auffällig freundlich von Seiten der Justizbeamten. Die zierliche Staatsanwältin vom ersten Verhandlungstag erschien nicht mehr. An ihre Stelle trat der robustere Herr Vogel, der im weiteren Verlauf durch Drohungen brillierte, die er gegen die Verteidigerin, Rechtsanwältin Sylvia Stolz, ausstieß. Sie würde, wenn sie weiter so mache, sich selbst wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung der Bundesrepublik Deutschland strafbar machen. Er würde nicht zögern, gegen sie eine entsprechende Anklage zu erheben. Sylvia Stolz bedankte sich jedesmal bei Herrn Vogel. Würde dieser doch durch sein merkwürdiges Verhalten ihre These untermauern, dass es sich um einen Scheinprozess handele. Nicht das Recht solle angewendet, sondern der Wille der Fremdherrschaft  durchgesetzt werden.

Die Verhandlung begann mit der protokollierten Feststellung des Vorsitzenden Richters Knaag, dass die Mitglieder des erkennenden Gerichts die Grundsatzrede von Carlo Schmid vor dem Parlamentarischen Rat vom 8. September 1948 im Selbstleseverfahren zur Kenntnis genommen hätten. Damit war das Wissen gerichtsnotorisch geworden, dass nach Auffassung des maßgeblichen Staats- und Völkerrechtlers im Parlamentarischen Rat, Prof. Dr. Carlo Schmid (vgl. zu seiner Bedeutung den zeitgleich mit dem Prozeß erschienenen Artikel  „Die verteilte Macht“ im SPIEGEL Nr. 50 v. 12.12.05 S. 56 ff),

  • das Deutsche Reich weder durch die Kapitulation vom 8. Mai 1945 noch durch irgendein späteres Ereignis untergegangen sei, sondern als handlungsunfähig gemachtes rechtsfähiges Subjekt des Völker- und Staatsrechts fortbestehe;
  • die Bundesrepublik kein Staat sondern lediglich die „Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“ sei;
  • das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland keine Verfassung, sondern nur ein Besatzungsstatut sei;
  • der Eingriff der Siegermächte in die Gestaltung der inneren Verhältnisse auf Deutschem Boden gegen das völkerrechtliche Interventionsverbot der Haager Landkriegsordnung verstoße und daher das Grundgesetz und alle auf seiner Grundlage gesetzten Hoheitsakte keinerlei rechtliche Bedeutung sondern nur eine rein tatsächliche Bedeutung haben;
  • das Grundgesetz auch nicht durch nachträgliche Beschlüsse des Bundestages zu einer Deutschen Verfassung auswachsen könne;
  • die Selbstbestimmung des Deutschen Nationalstaates entweder im Kampf gegen die Besatzungsmächte oder durch Vereinbarung mit diesen durchgesetzt werden müsste;
  • die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten des Reiches Unrecht sei und niemals als rechtens geschehen anerkannt werden und kein Teil des Reiches preisgegeben werden dürfe - dies sei eine Sache der Ehre.

Welch ein Dilemma für das „Gericht“. Könnte es sich auf den Standpunkt stellen, dass Carlo Schmid nur unverbindliches und dummes Zeug von sich gegeben habe? Würde es die Übernahme und Weitergabe der Auffassungen von Carlo Schmid zur Straftat erklären? Mit welcher Begründung? Oder würde es Dr. Hennig freisprechen mit der Begründung, dass die auf Carlo Schmid gestützte radikale Infragestellung der rechtlichen Existenz der Bundesrepublik Deutschland straffrei bleiben müsse?

Freispruch „aus Mangel an Beweisen“ der Ausweg?

Vom Publikum kaum wahrgenommen, trat an dieser Stelle ganz unspektakulär eine dramatische Wendung ein, indem deutlich wurde, dass die Dr. Hennig vorgeworfene Straftat nicht bewiesen werden kann. Ein Freispruch „aus Mangel an Beweisen“ scheint unausweichlich zu sein. Gegenstand der Anklage sind  Nachdrucke von Artikeln aus verschiedenen Ausgaben des „Reichsboten“ aus dem Jahre 2004. Die Verteidigerin, Rechtsanwältin Sylvia Stolz, wies in der Sitzung vom  Montag – mehr beiläufig - das Gericht darauf hin, dass nicht geklärt sei, wer diese Nachdrucke  wann hergestellt und in Umlauf gebracht habe. Dr. Hennig, der sich zur Sache nicht äußerte, habe damit nichts zu tun. Er sei lediglich für die Verbreitung der verschiedenen Ausgaben des  Original-„Reichsboten“ verantwortlich. Diese  seien  aber nicht Gegenstand der Anklage.

Herr Vogel hat die Chance, Dr. Hennig auf herkömmliche Weise zu entlasten, sofort beim Schopfe ergriffen. Er brachte am folgenden Verhandlungstag die  Kriminalbeamtin Morgenstern vom Staatsschutz Verden als Zeugin mit in die Verhandlung. Sie sollte über die gegen Dr. Hennig durchgeführten Ermittlungen, insbesondere von einer  Haussuchung berichten. Aufgrund des Akteninhalts wusste Herr Vogel, dass die Zeugin nur Entlastendes bekunden würde. So kam es auch. In der Wohnung von Dr. Hennig wurde nicht ein einziges Exemplar des  Nachdrucks gefunden. Auch andere „Spuren“, aus denen auf seine „Täterschaft“ geschlossen werden könnte, waren nicht zu finden. Dr. Hennig  bekannte sich gegenüber dem Staatsschutz lediglich zu seiner Verantwortung für den „Reichsboten“. Zum Nachdruck sagte er kein Wort.

Es mag bedauerlich sein, dass mit dem Hinweis der Verteidigung auf die Beweislücke dem „Gericht“ ein Notausgang aus der beschriebenen höchstpeinlichen Lage eröffnet worden ist. Die grundsätzliche Frage, welche Bedeutung die von Carlo Schmid vorgetragenen Gedanken zur Rechtsnatur der Bundesrepublik Deutschland heute haben, müsste vom Gericht nun nicht mehr beantwortet werden. Doch wäre diese Antwort damit nur vertagt. Sie ist demnächst  von der Staatsschutzkammer des Landgerichts Berlin im Verfahren gegen den Berichterstatter und von der Staatsschutzkammer des Landgerichts Dortmund im Verfahren gegen Meinolf Schönborn  zu beantworten.

Juristische Laien mögen hier meinen, dass die Anklage gegen Dr. Hennig jetzt kurzer Hand auf die Verbreitung der Original -„Reichsboten“ erstreckt werden könnte. Dem hat die Strafprozessordnung jedoch einen Riegel vorgeschoben. Gegenstand der Urteilsfindung kann immer nur das im Eröffnungsbeschluss genau bezeichnete historische Ereignis selbst sein. Die Verbreitung des Original-„Reichsboten“ ist in diesem Sinne im Verhältnis zur Verbreitung des Nachdrucks ein anderes selbständiges Ereignis, das als solches im Eröffnungsbeschluss nicht genannt ist. Die Strafverfolgung wegen der Verbreitung der Original-„Reichsboten“ wäre zudem nach den kurzen Fristen des Niedersächsischen Pressegesetzes bereits verjährt.

Für das Publikum war Höhepunkt des dritten Verhandlungstages die Verlesung eines Antrages durch Rechtsanwältin Sylvia Stolz - kein Beweisantrag, auch kein Ermittlungsantrag. Beantragt wurde, bestimmte, von der Verteidigung aufbereitete Informationen zur Zeitgeschichte „zur Kenntnis zu nehmen“. Diese würden den „hermeneutischen Horizont“ des Gerichts  - damit ist das allgemeine Vorwissen gemeint, ohne das geschichtliche Ereignisse und Entwicklungen überhaupt nicht wahrgenommen werden könnten - verändern und dadurch erst der Weg zu einem gerechten Urteil geöffnet. Darin heißt es wörtlich: „Aus der Sicht der Reichsbewegung ist es gleichgültig, ob und inwieweit die OMF-Juristen die ihnen angebotenen Informationen tatsächlich verständig zur Kenntnis nehmen. Ihnen ist  das entsprechende Wissen jetzt zuzurechnen. Ihr guter Glaube an die OMF-BRD ist so oder so dahin. Ihre Verantwortlichkeit ist fortan nach den Gesetzen des Deutschen Reiches zu bestimmen.“

Die Antragsbegründung wird nachfolgend dokumentiert:

I. Vorbemerkung

Es handelt sich nicht um einen Beweisantrag. Auch nicht um eine Ermittlungsanregung. Die angesuchte Kenntnisnahme wird - hoffentlich - den hermeneutischen Horizont der sich als Richter verstehenden Personen verändern und so den Weg zu einem gerechten Urteil öffnen.

Politische Sachverhalte, insbesondere zeitgeschichtliche Bewegungen und Entwicklungen sind keine objektiven Tatsachen im Sinne von beweisbaren Zuständen bzw. Ereignissen in der Außenwelt. Vielmehr handelt es sich dabei um Deutungskomplexe. Deren „Objektivität“ ist jeweils nur relativ, d.h. in  der Beziehung auf ein bestimmtes Interesse. Träger des hermeneutischen Interesses sind jeweils die geschichtsbefangenen Völker (Volksgeister). Die geschichtliche Wahrheit ist demgemäß  n-dimensional. Jeder Volksgeist ist das Dasein seiner jeweils besonderen Wahrheit.

Das Deutsche Volk genießt gegenwärtig das Privileg, die Relativität der geschichtlichen Wahrheit als solche erkennen zu müssen, weil es gewaltsam seinem Interesse entfremdet worden ist, sozusagen ein fremdes Interesse lebt  - und daran zugrunde geht. Die Schlüsselsätze des Umerziehungsprogramms der Sieger über das Deutsche Reich  (vgl. Medium Nr. 15 S. 2) bezeugen dieses Vernichtungsprogramm:

Vor allem war man [die Planer der „Umerziehung“ der Deutschen] gegen die Entnazifizierung, da diese die logische Voraussetzung hatte, dass die Mitglieder der NSDAP eine kleine und unterscheidbare Gruppe waren, deren Entfernung das politische Leben demokratisieren würde. Dies sei gefährlich, da damit der »organische Zusammenhang zwischen Nazismus und Germanismus verkannt« werde. Wesentlich wäre, dass Persönlichkeit und Charakterstruktur den Deutschen vom Nichtdeutschen unterscheide. Der einzelne Deutsche nehme die deutsche Charakterstruktur an, die ihn in seinem Vaterland akzeptabel mache, aber gleichzeitig zum »misfit« gegenüber den anderen Nationen. Die deutschen Regierungen hätten genau dem deutschen Charakter entsprochen, aber zugleich im Widerspruch zum Denken der anderen Nationen gestanden. Die Aufgabe der Umerziehung liege darin, »dass die nichtdeutsche Gesellschaft den Versuch macht, den Charakter eines Abweichlers oder Nichtkonformisten zum Wohl der Mehrheit der Männer und Frauen, die außerhalb Deutschlands leben, umzuformen«, wie Schaffner sich ausdrückte. Oder »Die Änderung der deutschen Psychologie ist die Hauptaufgabe der Militärregierung«, wie Levy sich ausdrückte.

Das Leiden des Ich-Verlustes erzeugt das Streben, den Mangel durch Erkenntnis zu überwinden, d.h. sich der Entfremdung zu entwinden und zum Eigenen zurückzufinden.

Der auf uns Deutsche ausgeübte Zwang, ....... Interessen an die Stelle unserer eigenen zu setzen, macht uns jetzt nicht nur bewusst, dass wir wesentlich anders sind als die ........ Durch ihn gelangen wir endlich nach Jahrtausenden in die versöhnende Erkenntnis der notwendigen Einheit des feindlichen Gegensatzes zwischen dem ........ und dem Germanischen Volksgeist. Das Wesentliche dazu ist in dem Essay „Zur Endlösung der ......“  - Medium Nr. 13 -  gesagt. Das erst befähigt uns, die Wahrheit der .... nicht als die unsrige zu verinnerlichen, sondern sie als Teufelswerk von uns zu weisen.

Aus der Sicht der Reichsbewegung ist es gleichgültig, ob und inwieweit die OMF-Juristen die ihnen angebotenen Informationen tatsächlich verständig zur Kenntnis nehmen. Ihnen ist fortan das entsprechende Wissen zuzurechnen. Ihr guter Glaube an die OMF-BRD ist so oder so dahin. Ihre Verantwortlichkeit ist fortan nach den Gesetzen des Deutschen Reiches zu bestimmen.

II. Zusammenhang der medialen Inhalte mit dem  Gegenstand der Konfrontation zwischen Dr. Rigolf Hennig und der OMF-BRD.

Es beginnt – weltweit -  als Aufstand gegen die ........ Weltherrschaft eine Totalrevision der Geschichtsdeutungen. Als Folge davon wird der Anspruch des Deutschen Reiches auf Wiederherstellung seiner Handlungsfähigkeit wieder wahrgenommen werden. Seine Realisierung ist dann unausweichlich.

Den bisher radikalsten Schlag gegen die uns aufgezwungenen politischen Deutungsmuster hat Gilad Atzmon erst vor wenigen Tagen, am 27. November  2005, geführt - Medium Nr. 1 -.

Weil er selbst ...... ist - ein weltweit geachteter zudem -, haben seine Worte eine besondere Sprengkraft. In dem Bericht über seinen Aufruf an die Deutschen wird er wie folgt zitiert und referiert:

"In Israel wird man eingesperrt, wenn man nicht mit der offiziellen Meinung übereinstimmt". Dies gelte insbesondere im Hinblick auf die Vergangenheit. In seinen Büchern versuche er“ - Gilad Atzmon -  „diese Vergangenheit neu zu arrangieren.“ .... Atzmon bezeichnete die uns bekannte Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg und den ............... als eine komplette, von Amerikanern und Zionisten initiierte Fälschung. Der wahre Feind sei nicht Hitler, sondern Stalin gewesen. Die Deutschen sollten dies endlich erkennen und sich nicht länger schuldig und auch nicht verantwortlich fühlen. "Ihr seid die Opfer", meinte Atzmon.

Die Bombenangriffe auf deutsche Städte hätten stattgefunden, weil die Amerikaner diese Bomben besaßen und einsetzen wollten. Und genauso sei es auch in Vietnam und heute in Afghanistan und im Irak gewesen. Das wahre Böse unserer Zeit seien George W. Bush, Tony Blair und Ariel Sharon.

Quelle: Ruhr Nachrichten (Bochum), Dienstag, 29. November 2005

Durch die von Atzmon geschlagene Bresche ist jetzt neu wahrzunehmen, was Konrad Adenauer, erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, in seinen Erinnerungen - Medium Nr. 6 - über den physischen Völkermord am Deutschen Volk im Jahre 1945 zu berichten weiß:

„Es sind aus den östlichen Teilen Deutschlands, aus Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn usw. nach den von amerikanischer Seite getroffenen Feststellungen insgesamt 13,8 Millionen Deutsche vertrieben worden. 7,8 Millionen sind in der Ostzone und in der Hauptsache in den drei Westzonen angekommen. 6 Millionen Deutsche sind vom Erdboden verschwunden. Sie sind gestorben, verdorben. .... Ein großer Teil der arbeitsfähigen Männer und Frauen ist nach Sowjetrussland in Zwangsarbeit verschleppt worden. Die Austreibung dieser l3 bis 14 Millionen aus ihrer Heimat, die ihre Vorfahren zum Teil schon seit Hunderten von Jahren bewohnt haben, hat unendliches Elend mit sich gebracht. ....  Die Austreibung beruht auf dem Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945. Ich bin überzeugt, dass die Weltgeschichte über dieses Dokument ein sehr hartes Urteil dereinst fällen wird.“ (Konrad Adenauer, „Erinnerungen 1945 – 1953“, DVA, Stuttgart, 1965, S. 186).

Bedurfte es nicht außergewöhnlicher propagandistischer Anstrengungen, um das Ausmaß dieser Schandtat vor der Geschichtsschreibung zu verdecken und aus dem Gedächtnis des geschundenen Deutschen Volkes zu löschen? Liegt nicht hierin schon ein Motiv für die von Atzmon behauptete „komplette Fälschung“?

Wenige Tage später traf ein zweiter - nicht weniger heftiger - Schlag  die Holocaustreligion. Das Iranische Staatsoberhaupt Ahmadinedschad hatte sich in Mekka, dem wichtigsten Wallfahrtsort der moslemischen Welt, öffentlich als Holocaustleugner bekannt und einen höchst logischen Vorschlag zur Lösung der Judenfrage unterbreitet. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert am 8. Dezember 2005 den Präsidenten unter Berufung auf die Arabische Quelle IRNA wie folgt:

"Manche europäischen Länder bestehen auf der Behauptung, dass Hitler Millionen unschuldige Juden in Öfen getötet hat, sie bestehen sogar dermaßen darauf, dass jede Person, die einen Gegenbeweis vorträgt, verdammt und ins Gefängnis geworfen wird", zitiert IRNA Ahmadinejad und fährt fort:

"Zwar nehmen wir diese Behauptung nicht als wahr an, aber wenn wir mal so tun, dann wäre unsere Frage an die Europäer: ‚Ist das Töten unschuldiger Juden durch Hitler der Grund für Ihre Unterstützung der Besatzer von Jerusalem?’

Wenn die Europäer ehrenhaft sind, sollen sie doch irgendeine ihrer Provinzen in Europa - etwa in Deutschland, Österreich oder anderen Ländern - an die Zionisten abtreten, und die Zionisten errichten ihren Staat in Europa." Er fügte hinzu "Sie opfern einen Teil Europas, und das unterstützen wir!"

Das leitet über zu der von dem Literaturnobelpreisträger 2005, dem britischen Literaten Harold Pinter,  in seiner Nobelvorlesung vom 7. Dezember 2005  - Medium Nr. 3 - angebrachten allgemeinen Korrektur des Bildes, das die Führungsmacht des Westens, die USA - die Hauptsiegermacht des zweiten Weltkriegs über das Deutsche Reich - von sich im Bewusstsein der Völker aufgerichtet hat.

Harold Pinter, Nobelvorlesung vom 7. Dezember 2005

1958 schrieb ich folgendes:

„Es gibt keine klaren Unterschiede zwischen dem, was wirklich und dem was unwirklich ist, genauso wenig wie zwischen dem, was wahr und dem was unwahr ist. Etwas ist nicht unbedingt entweder wahr oder unwahr; es kann beides sein, wahr und unwahr.“

…. Die echte Wahrheit aber besteht darin, dass sich in der Dramatik niemals so etwas wie die eine Wahrheit finden lässt. Es existieren viele Wahrheiten. Die Wahrheiten widersprechen, reflektieren, ignorieren und verspotten sich, weichen voreinander zurück, sind füreinander blind. Manchmal spürt man, dass man die Wahrheit eines Moments in der Hand hält, dann gleitet sie einem durch die Finger und ist verschwunden.

….

Aber wie gesagt, die Suche nach der Wahrheit kann nie aufhören. Man kann sie nicht vertagen, sie lässt sich nicht aufschieben. Man muss sich ihr stellen und zwar hier und jetzt.

…..

Politische Sprache, so wie Politiker sie gebrauchen, wagt sich auf keines dieser Gebiete, weil die Mehrheit der Politiker, nach den uns vorliegenden Beweisen, an der Wahrheit kein Interesse hat sondern nur an der Macht und am Erhalt dieser Macht. Damit diese Macht erhalten bleibt, ist es unabdingbar, dass die Menschen unwissend bleiben, dass sie in Unkenntnis der Wahrheit leben, sogar der Wahrheit ihres eigenen Lebens. Es umgibt uns deshalb ein weitverzweigtes Lügengespinst, von dem wir uns nähren.

Gibt es jemand, der Pinter aus Überzeugung widersprechen wollte? Aber was hat er damit gesagt – ohne es direkt erwähnt zu haben? Wenn diese Macht, die er nicht beim Namen nennt, sich nur erhalten kann, wenn die Menschen „unwissend bleiben“, dann muss die Lüge genau dort gepredigt werden, wo die Menschen die Entdeckung der Wahrheit erwarten – in den Tempeln der „Wissenschaft“. Denn es ist in einer wissenschaftsgläubigen, vermeintlich „offenen Gesellschaft“ undenkbar, dass zwar an den Universitäten die Wahrheit erforscht und gelehrt, diese sich aber  – auf geheimnisvolle Weise – in den Vermittlungsinstanzen in lauter Lügen verwandeln würde. Das könnte nicht funktionieren. Daraus ist zu schließen, dass bereits die Universitäten und die anderen Forschungseinrichtungen als Brutkästen der Lüge zu dienen haben.

Pinter fährt fort:

Wie jeder der hier Anwesenden weiß, lautete die Rechtfertigung für die Invasion des Irak, Saddam Hussein verfüge über ein hoch gefährliches Arsenal an Massenvernichtungswaffen, von denen einige binnen 45 Minuten abgefeuert werden könnten, mit verheerender Wirkung. Man versicherte uns, dies sei wahr. Es war nicht die Wahrheit. Man erzählte uns, der Irak unterhalte Beziehungen zu al-Qaida und trage Mitverantwortung für die Greuel in New York am 11. September 2001. Man versicherte uns, dies sei wahr. Es war nicht die Wahrheit. Man erzählte uns, der Irak bedrohe die Sicherheit der Welt. Man versicherte uns es sei wahr. Es war nicht die Wahrheit.

Die Wahrheit sieht völlig anders aus. Die Wahrheit hat damit zu tun, wie die Vereinigten Staaten ihre Rolle in der Welt auffassen und wie sie sie verkörpern wollen.

Doch bevor ich auf die Gegenwart zurückkomme, möchte ich einen Blick auf die jüngste Vergangenheit werfen; damit meine ich die Außenpolitik der Vereinigten Staaten seit dem Ende des 2. Weltkriegs. Ich glaube, wir sind dazu verpflichtet, diesen Zeitraum zumindest einer gewissen, wenn auch begrenzten Prüfung zu unterziehen, mehr erlaubt hier die Zeit nicht.

Jeder weiß, was in der Sowjetunion und in ganz Osteuropa während der Nachkriegszeit passierte: die systematische Brutalität, die weit verbreiteten Greueltaten, die rücksichtslose Unterdrückung eigenständigen Denkens. All dies ist ausführlich dokumentiert und belegt worden.

Aber ich behaupte hier, dass die Verbrechen der USA im selben Zeitraum nur oberflächlich protokolliert, geschweige denn dokumentiert, geschweige denn eingestanden, geschweige denn überhaupt als Verbrechen wahrgenommen worden sind. Ich glaube, dass dies benannt werden muss, und dass die Wahrheit beträchtlichen Einfluss darauf hat, wo die Welt jetzt steht. Trotz gewisser Beschränkungen durch die Existenz der Sowjetunion, machte die weltweite Vorgehensweise der Vereinigten Staaten ihre Überzeugung deutlich, für ihr Handeln völlig freie Hand zu besitzen.

Die direkte Invasion eines souveränen Staates war eigentlich nie die bevorzugte Methode der Vereinigten Staaten. Vorwiegend haben sie den von ihnen sogenannten „Low Intensity Conflict“ favorisiert. „Low Intensity Conflict“ bedeutet, dass tausende von Menschen sterben aber langsamer als würde man sie auf einen Schlag mit einer Bombe auslöschen. Es bedeutet, dass man das Herz des Landes infiziert, dass man eine bösartige Wucherung in Gang setzt und zuschaut wie der Faulbrand erblüht. Ist die Bevölkerung unterjocht worden oder totgeprügelt es läuft auf dasselbe hinaus und sitzen die eigenen Freunde, das Militär und die großen Kapitalgesellschaften, bequem am Schalthebel, tritt man vor die Kamera und sagt, die Demokratie habe sich behauptet. Das war in den Jahren, auf die ich mich hier beziehe, gang und gäbe in der Außenpolitik der USA.

……..

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs unterstützten die Vereinigten Staaten jede rechtsgerichtete Militärdiktatur auf der Welt, und in vielen Fällen brachten sie sie erst hervor. Ich verweise auf Indonesien, Griechenland, Uruguay, Brasilien, Paraguay, Haiti, die Türkei, die Philippinen, Guatemala, El Salvador und natürlich Chile. Die Schrecken, die Amerika Chile 1973 zufügte, können nie gesühnt und nie verziehen werden.

n diesen Ländern hat es Hunderttausende von Toten gegeben. …

Die Verbrechen der Vereinigten Staaten waren systematisch, konstant, infam, unbarmherzig, aber nur sehr wenige Menschen haben wirklich darüber gesprochen. Das muss man Amerika lassen. Es hat weltweit eine ziemlich kühl operierende Machtmanipulation betrieben, und sich dabei als Streiter für das universelle Gute gebärdet. Ein glänzender, sogar geistreicher, äußerst erfolgreicher Hypnoseakt.

Ich behaupte, die Vereinigten Staaten ziehen die größte Show der Welt ab, ganz ohne Zweifel. Brutal, gleichgültig, verächtlich und skrupellos, aber auch ausgesprochen clever. …..

Mit Hilfe der Sprache hält man das Denken in Schach. Mit den Worten „das amerikanische Volk“ wird ein wirklich luxuriöses Kissen zur Beruhigung gebildet. Denken ist überflüssig. Man muss sich nur ins Kissen fallen lassen. Möglicherweise erstickt das Kissen die eigene Intelligenz und das eigene Urteilsvermögen, aber es ist sehr bequem. Das gilt natürlich weder für die 40 Millionen Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, noch für die 2 Millionen Männer und Frauen, die in dem riesigen Gulag von Gefängnissen eingesperrt sind, der sich über die Vereinigten Staaten erstreckt.

Den Vereinigten Staaten liegt nichts mehr am low intensity conflict. Sie sehen keine weitere Notwendigkeit, sich Zurückhaltung aufzuerlegen oder gar auf Umwegen ans Ziel zu kommen. Sie legen ihre Karten ganz ungeniert auf den Tisch. Sie scheren sich einen Dreck um die Vereinten Nationen, das Völkerrecht oder kritischen Dissens, den sie als machtlos und irrelevant betrachten…..

Was ist aus unserem sittlichen Empfinden geworden? Hatten wir je eines? Was bedeuten diese Worte? Stehen sie für einen heutzutage äußerst selten gebrauchten Begriff – Gewissen? Ein Gewissen nicht nur hinsichtlich unseres eigenen Tuns sondern auch hinsichtlich unserer gemeinsamen Verantwortung für das Tun anderer? Ist all das tot? Nehmen wir Guantanamo Bay. Hunderte von Menschen, seit über drei Jahren ohne Anklage in Haft, ohne gesetzliche Vertretung oder ordentlichen Prozess, im Prinzip für immer inhaftiert. Diese absolut rechtswidrige Situation existiert trotz der Genfer Konvention weiter. Die sogenannte „internationale Gemeinschaft“ toleriert sie nicht nur, sondern verschwendet auch so gut wie keinen Gedanken daran. Diese kriminelle Ungeheuerlichkeit begeht ein Land, das sich selbst zum „Anführer der freien Welt“ erklärt. Denken wir an die Menschen in Guantanamo Bay? Was berichten die Medien über sie? Sie tauchen gelegentlich auf – eine kleine Notiz auf Seite sechs. Sie wurden in ein Niemandsland geschickt, aus dem sie womöglich nie mehr zurückkehren. Gegenwärtig sind viele im Hungerstreik, werden zwangsernährt, darunter auch britische Bürger. Zwangsernährung ist kein schöner Vorgang. Weder Beruhigungsmittel noch Betäubung. Man bekommt durch die Nase einen Schlauch in den Hals gesteckt. Man spuckt Blut. Das ist Folter. Was hat der britische Außenminister dazu gesagt? Nichts. Was hat der britische Premierminister dazu gesagt? Nichts. Warum nicht? Weil die Vereinigten Staaten gesagt haben: Kritik an unserem Vorgehen in Guantanamo Bay stellt einen feindseligen Akt dar. Ihr seid entweder für uns oder gegen uns. Also hält Blair den Mund.

Die Invasion des Irak war ein Banditenakt, ein Akt von unverhohlenem Staatsterrorismus, der die absolute Verachtung des Prinzips von internationalem Recht demonstrierte. Die Invasion war ein willkürlicher Militäreinsatz, ausgelöst durch einen ganzen Berg von Lügen und die üble Manipulation der Medien und somit der Öffentlichkeit; ein Akt zur Konsolidierung der militärischen und ökonomischen Kontrolle Amerikas im mittleren Osten unter der Maske der Befreiung, letztes Mittel, nachdem alle anderen Rechtfertigungen sich nicht hatten rechtfertigen lassen. Eine beeindruckende Demonstration einer Militärmacht, die für den Tod und die Verstümmelung abertausender Unschuldiger verantwortlich ist.

Wir haben dem irakischen Volk Folter, Splitterbomben, abgereichertes Uran, zahllose, willkürliche Mordtaten, Elend, Erniedrigung und Tod gebracht und nennen es „dem mittleren Osten Freiheit und Demokratie bringen“.

Wie viele Menschen muss man töten, bis man sich die Bezeichnung verdient hat, ein Massenmörder und Kriegsverbrecher zu sein? Einhunderttausend? Mehr als genug, würde ich meinen. Deshalb ist es nur gerecht, dass Bush und Blair vor den Internationalen Strafgerichtshof kommen. Aber Bush war clever. Er hat den Internationalen Strafgerichtshof gar nicht erst anerkannt. Für den Fall, dass sich ein amerikanischer Soldat oder auch ein Politiker auf der Anklagebank wiederfindet, hat Bush damit gedroht, die Marines in den Einsatz zu schicken. Aber Tony Blair hat den Gerichtshof anerkannt und steht für ein Gerichtsverfahren zur Verfügung. Wir können dem Gerichtshof seine Adresse geben, falls er Interesse daran hat. Sie lautet Number 10, Downing Street, London.

Der Tod spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Für Bush und Blair ist der Tod eine Lappalie. Mindestens 100.000 Iraker kamen durch amerikanische Bomben und Raketen um, bevor der irakische Aufstand begann. Diese Menschen sind bedeutungslos. Ihr Tod existiert nicht. Sie sind eine Leerstelle. Sie werden nicht einmal als tot gemeldet. „Leichen zählen wir nicht“, sagte der amerikanische General Tommy Franks.

…….

Ich sagte vorhin, die Vereinigten Staaten würden ihre Karten jetzt völlig ungeniert auf den Tisch legen. Dem ist genau so. Ihre offiziell verlautbarte Politik definiert sich jetzt als „full spectrum dominance“. Der Begriff stammt nicht von mir sondern von ihnen. „Full spectrum dominance“ bedeutet die Kontrolle über Land, Meer, Luft und Weltraum, sowie aller zugehörigen Ressourcen.

Die Vereinigten Staaten besitzen, über die ganze Welt verteilt, 702 militärische Anlagen in 132 Ländern, mit der rühmlichen Ausnahme Schwedens natürlich. Wir wissen nicht ganz genau, wie sie da hingekommen sind, aber sie sind jedenfalls da.

Die Vereinigten Staaten verfügen über 8000 aktive und operative Atomsprengköpfe. Zweitausend davon sind sofort gefechtsbereit und können binnen 15 Minuten abgefeuert werden. Es werden jetzt neue Nuklearwaffensysteme entwickelt, bekannt als Bunker-Busters. Die stets kooperativen Briten planen, ihre eigene Atomrakete Trident zu ersetzen. Wen, frage ich mich, haben sie im Visier? Osama Bin Laden? Sie? Mich? Joe Dokes? China? Paris? Wer weiß das schon? Eines wissen wir allerdings, nämlich dass dieser infantile Irrsinn – der Besitz und angedrohte Einsatz von Nuklearwaffen – den Kern der gegenwärtigen politischen Philosophie Amerikas bildet. Wir müssen uns in Erinnerung rufen, dass sich die Vereinigten Staaten dauerhaft im Kriegszustand befinden und mit nichts zu erkennen geben, dass sie diese Haltung aufgeben.

Abertausende wenn nicht gar Millionen Menschen in den USA sind nachweislich angewidert, beschämt und erzürnt über das Vorgehen ihrer Regierung, aber so wie die Dinge stehen, stellen sie keine einheitliche politische Macht dar – noch nicht. Doch die Besorgnis, Unsicherheit und Angst, die wir täglich in den Vereinigten Staaten wachsen sehen können, werden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht schwinden.

(Übersetzung von Michael Walter)

Damit dürfte der Boden bereitet sein für die unvoreingenommene Aufnahme des Dokumentar-Videos „Geheimakte Hess“ - Medium Nr. 7 - .sowie des Exkurses „Pearl Harbor“ - Medium Nr. 4 -  Darin wird belegt, dass es den Westmächten Großbritannien und USA  nicht um die „Befreiung“ des Deutschen Volkes vom Nationalsozialismus ging, sondern um die Vernichtung des Deutschen Reiches für alle Zeiten und um die Auslöschung des Deutschen Volkes. Aus „Geheimakte Heß“ gehen auch die vielfältigen Friedensinitiativen des Deutschen Reiches und deren kategorische Zurückweisung durch Großbritannien hervor.

Die Vollzugssituation wird in dem Artikel des Botschafters a.D., Hans Arnold „Deutschland muss sich selbst entmachten“ - Medium Nr. 5 - knapp umrissen. Die Kernaussagen des Autors lassen sich dahingehend zusammenfassen:

1.      Das künftige Deutschland wird als ein „europäisches“ Deutschland, in Europa wirtschaftlich integriert, politisch domestiziert und militärisch entmachtet sein.

2.      Die Möglichkeit, wirtschaftliche Macht für politische Zwecke einzusetzen, wird es in diesem Europa für Deutschland nicht geben.

3.      Für das künftige Deutschland  sollte es daher nicht länger darum gehen, dass kein Krieg mehr von Deutschem Boden ausgehen darf. Vielmehr sollte von diesem jetzt die Entnationalisierung der europäischen Nationalstaaten ausgehen.

4.      In eigenem Interesse und dem Europas wird Deutschland unter gesamteuropäischer Kontrolle und Garantie zur militärischen Bedeutungslosigkeit schrumpfen müssen.

5.      Die Initiative für eine solche dreifache Einordnung Deutschlands in das künftige Europa sollte von Deutschland selbst ausgehen. Einmal, weil dies jetzt die historische Aufgabe für die Deutsche Politik ist. Aber auch, um vorzubeugen, dass bei einer Lösung, die nur von außen käme, einem eventuellen nationalistischen Versailles-Komplex der Boden bereitet würde.

Die für dieses Vorhaben auf Deutscher Seite unerlässliche „Knochenerweichung“ wird durch die „...............“ bewirkt, die zugleich als Sichtblende gegen die Wahrnehmung der Tatsache errichtet wurde, dass beide Weltkriege des 20. Jahrhunderts mit ca. 200 Millonen Kriegstoten planvoll von jener Hintergrundmacht herbeigezwungen wurden, die sich kraft göttlicher Verheißung zur Weltherrschaft berufen fühlt.

Die „Vorlesungen über den .................t“ von Germar Rudolf - Medium Nr. 12 - vernichten die ............... von der Wurzel her.

Der Beweisantrag zur ....frage - Medium Nr. 14 - nimmt jenem völkischen Kultverband den Heiligenschein des ewigen Opfervolkes. Zugleich versetzt er die Vorstellung des „weitverzweigten Lügengespinstes“ (Pinter) in den Bereich des Denkbaren.

Mit einer Mikrostudie (Beweisantrag S. 365 ff.) wird die Art und Weise gezeigt, in der es jener Hintergrundmacht gelungen ist, sich der USA zu bemächtigen als militärische Machtbasis ihres talmudisch-mammonistischen Imperialismus’.

Mit den Medien Nr. 8 bis 11 wird verdeutlicht, dass der Zynismus sowie der Übermut der Lügenbarone keine Grenzen mehr kennt. Gezeigt wird eine sorgfältige Untersuchung der allgemein zugänglichen ../Bilder der Ereignisse vom 11. September 2001 und von deren Spuren in New York und in Washington. Durch  logisches Denken wird der Betrachter zwingend zu der  Einsicht geführt, dass der „Angriff auf Amerika“ nicht von außen sondern von innen erfolgte. Dahinter steht das „Projekt für ein neues Amerikanisches Jahrhundert“ (PNAC), das nur ein anderer Ausdruck ist für die jetzt in ein neues Stadium tretende globale Schreckensherrschaft (Al Gore) der Hintergrundmacht, die im Essay „Zur Endlösung der ....frage“ - Medium Nr. 13 - im Zusammenhang mit dem „......-Beweisantrag“ - Medium Nr. 14 - dargestellt ist..

Das Medium Nr. 16, der Monolog zur Lage der Nation von Horst Mahler,  versucht,  aus der Sicht des Deutschen Reiches eine Gesamtschau der aktuellen Lage sowie der Mittel und Wege im ersten Abschnitt des  Deutschen und des europäischen Befreiungskrieges gegen ......  zu vermitteln.

Die „beobachtende Öffentlichkeit“ spendete diesen Ausführungen lang anhaltenden Beifall. Der Vorsitzende ließ es geschehen und beschränkte sich auf die milde Warnung, dass er im Wiederholungsfalle die Sitzung abbrechen  und den Saal räumen lassen würde - „nur ungern“ wie er betonte.

Nachdem Rechtsanwältin Sylvia Stolz einen umfangreichen Pultordner mit den „Medien“ - jeweils fünffach - geleert und den Inhalt dem Vorsitzenden übergeben hatte, der seinerseits für die Weiterleitung an die Richterbank und Herrn Vogel sorgte, wurde die Verhandlung auf den kommenden Donnerstag, den 22. Dezember 2005, 9:30 Uhr, vertagt, um Gelegenheit zur Kenntnisnahme der Medien „im Selbstleseverfahren“ zu geben. Es werden die Schlussvorträge des Herrn Vogel und von Sylvia Stolz und schließlich das Schlusswort von Dr. Hennig gehalten werden. Ob es dann auch noch zur Urteilsverkündung kommen wird, ist offen.

Quelle: Horst Mahler

 

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Februar 2004 

 


Dresden als Sinnbild

Es hat viel Zerstörung auf der Welt gegeben, vor Dresden und auch danach, entsetzliches Leid und hohe Opferzahlen. Aber keine reicht in der Dichte der Ereignisse, der Zahl der Opfer und, nicht zuletzt, der Beschaffenheit dieser Opfer an Dresden heran. Es waren nämlich weit überwiegend Frauen und Kinder, die da vom 13. auf den 14. Februar 1945 auf ihrer mit Not gelungenen Flucht vor den mordenden Sowjethorden als Opfer eines vorsätzlichen Massenmordes auf grauenhafte Weise verbrannten, erstickten, von Bomben zerrissen oder von Trümmern erschlagen wurden. Nicht weniger als eine halbe Million, eher mehr, fielen den anglo-amerikanischen Bombern und Jagdflugzeugen zum Opfer.
Diejenigen, die das Verbrechen befohlen hatten, allen voran der britische Premier Winston Churchill, wussten genau, was sie taten und taten es mit eiskalt berechnendem Vorsatz. Die Schwerverbrecher wussten genau, dass Dresden eine unverteidigte Kunst- und Lazarettstadt und zu diesem Zeitpunkt hoffnungslos mit Flüchtlingen aus dem deutschen Osten überfüllt war. Dies war genau der Grund, warum sie in dieser Nacht zuschlugen: es sollte Völkermord sein, die Opfer sollten junge Frauen und Kinder sein und sie sollten Deutsche sein.
Und doch gibt es heute deutsche Schufte, die diese für ein normales Hirn nicht zu fassende Frauen- und Kinderjagd abstreiten und die Dresdner Opferzahlen herunterrechnen. Dies ist müßig, denn die Zahlen waren schon damals und dann wieder 1989 durch das Ordnungsamt Dresden mit mindestens 350.000 Toten geschätzt worden.
Dresden ist vor allen anderen Stätten heute Sinnbild für wahnwitzige, für alle Zeiten zu ächtende Zerstörung und Mordlust. Dresden ist aber auch Sinnbild für die Wiederauferstehung einer Stadt und für den Mut zum Leben und zum Widerstand. Keine Stadt ist wie Dresden geeignet, jenen die Stirn zu bieten, die auch heute noch aus reiner Gewinngier Kriege lostreten und Völkermord begehen. Die deutsche Jugend ist aufgerufen, unter dem Sinnbild Dresden den Teufeln dieser Welt zu trotzen.


Dr. Rigolf Hennig

Quelle: Deutsche Stimme

 

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Mai 2002

 

Dr. med. Rigolf Hennig 

Eine ärztliche Beurteilung der jährlichen »Befreiungsfeiern«

Wenn jemand am 8 Mai 1945 erklärt hätte, nach mehr als 50 Jahren würden die Deutschen die bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht als ihre »Befreiung« feiern, dann wäre er als Deutscher zum damaligen Zeitpunkt besorgt auf seinen geistigen Zustand hin angesprochen worden. Doch nun, mehr als 50 Jahre später, ist es tatsächlich soweit:
Diese irrwitzige Geisteshaltung ist endemisch geworden und Deutsche mit erhaltenem Denk- und Urteilsvermögen fallen aus dem Rahmen, bilden eine Minderheit Was ist in den vergangenen Jahrzehnten mit den Deutschen nur geschehen? Aber zunächst: Wovon wurden die Deutschen 1945 befreit?

  • Befreit von rund drei Millionen Frauen und Kindern, die auf der Flucht vor den mordenden Sowjets, Polen und Tschechen zu Tode kamen;

  • Befreit von unserem Land und gesamten Besitz im Osten, von mehr als einem Drittel deutscher Heimat;
  • Befreit von weiteren Millionen Männern, Frauen und Kindern, die in den Feuerstürmen der Terrorangriffe der Briten und US-Amerikaner auf Städte und Dörfer verbrannten und verkohlten;
  • Befreit von über einer Million Kriegsgefangener, die durch vorsätzlichen Massenmord mittels Hungerblockade in den Lagern der Franzosen und US-Amerikaner noch nach der Kapitulation starben;
  • Befreit von insgesamt 14 - 15 Millionen Deutschen, die im zweiten Durchgang eines »Dreißigjährigen Krieges« so der britische Premierminister Major starben
    Befreit von Patenten, Erfindungen von unschätzbarem Wert, von Kunstschätzen, Baudenkmälern, Kultureinrichtungen, Industrieanlagen, volkseigenem und privatem Vermögen;
  • Befreit von dem Grundrecht auf Freiheit und Selbstbestimmung.

Das einzige, was den Deutschen zu dieser Zeit verblieb, war der gesunde Menschenverstand, das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Volksgemeinschaft, die nationale Identität und Solidarität, der Stolz, einem Volk zuzugehören, das sechs Jahre lang einer Welt von übermächtigen Feinden getrotzt hatte, der ungebrochene Aufbauwille, »trotz allem«. Das Ziel der Gegner nach dem 8 Mai 1945: Die geistig-seelische Verkrüppelung der Deutschen. Die geistige und seelische Verkrüppelung einer ganzen Nation - darauf kam es an Sie wurde mit den Mitteln der »Umerziehung« höchst planmäßig begonnen.

Die nach dem Ersten Weltkrieg künstlich herbeigeführte materielle Not der Deutschen hatte sich zu deren geistiger Unterwerfung nicht bewährt. So wurden die Deutschen statt dessen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen sie, ihrer Geschichte, aller Rechte und vor allem des Rechtes auf Wahrheitsfindung beraubt, von den skrupellos vorgehenden Siegermächten samt deren einheimischen Handlangern mehrheitlich in einen Schuld- und Sühnekomplex gedrängt, der zu sichtbaren Merkmalen abnormen Verhaltens führte. Gehirnwäsche als Methode ist bekannt - und dies seit alters her Neu ist allerdings die Dimension, in der ein großes Volk mit gewachsener Kultur als Ganzes in einen förmlichen Ausnahmezustand versetzt wird - bis hin zu einer tatsächlichen Verirrung und Entmündigung. Der Nestor der modernen Psychiatrie, Emil Kraepelin, hat hierfür bereits um die Jahrhundertwende den Begriff des »induzierten Irreseins« in die Wissenschaft eingeführt

»Gezielte Irremachung«: Es handelt sich hierbei um die alte, den Psychologen und Psychiatern wohlbekannte Methode des gezielten Irremachens durch geistige Beeinflussung. Den genannten Fakultäten sind drei Formen des Irreseins wohlvertraut, von denen der Öffentlichkeit nur die beiden ersten geläufig sind. Es handelt sich zum ersten um das angeborene Irresein, zweitens um das erworbene Irresein und drittens eben um das »induzierte Irresein«.

Das angeborene Irresein bedarf auch für den Laien keiner weiteren Erörterung. Auch das erworbene Irresein durch Krankheiten, Verletzungen oder Vergiftungen ist landläufig bekannt. Das induzierte Irresein durch massive seelische Beeinflussung, zumal im gefährdeten, jugendlichen Entwicklungsstadium, ist zwar seit vorgeschichtlichen Zeiten mit ihren kultischen Riten bekannt, in unseren Zeiten aber nur den hiermit befassten Fachleuten vertraut. Das induzierte Irresein hat wenig mit Intelligenz, viel aber mit dem teilweisen Aussetzen des folgerichtigen Denkens durch gezielte, geistig-seelische Beeinflussung zu tun Diese wirkt um so verheerender, je jünger und unreifer der hierdurch beeinflusste menschliche Geist ist.

Durch gezielte Indoktrinationen zur rechten Zeit sind ganze Funktionsbereiche des logischen Denkens einschließlich angeborener, arterhaltender Verhaltensweisen außer Funktion zu setzen mit dem Ergebnis, dass die Betroffenen sogar gegen die eigenen, existenzerhaltenden Interessen handeln. Es gibt Entwicklungsphasen, vor allem beim jugendlichen Individuum, wo diese Manipulationen am Geiste unumkehrbar greifen und lebenslänglich geistige Krüppel hinterlassen. Um dies an einem vergleichsweise simplen Beispiel zu verdeutlichen: Die Japaner und Chinesen können nach dem 4 Lebensjahr in der Regel das »R« nicht mehr erlernen, da danach die hierfür nötige geistige Funktion nicht mehr abrufbar ist. Hierzulande geboren, können sie es ebenso unschwer erlernen wie unsere Kinder. Umgekehrt könnte ein europäisches Kind, das ausschließlich im asiatischen Sprachbereich aufwächst, nach dem 4 Lebensjahr seinerseits kein »R« mehr erlernen.

Natürlich greift diese plastische Hirnfunktion bei komplexeren Denkabläufen auch noch im späteren Lebensalter, endet aber im wesentlichen mit dem 10. Lebensjahr
Da diese Erkenntnis bereits im Altertum bekannt war, pflegten beispielsweise die Römer bei ihren Eroberungszügen die männliche Bevölkerung bis herab zu Knaben im 10. Lebensjahr als die Kulturträger ihrer Völker zu erschlagen, um die unterjochten Völker danach erfolgreich zu romanisieren. Einen geradezu klassischen Fall des induzierten Irreseins praktizierten die Türken mit ihren Janitscharen von 1329-1826:
Bei den Janitscharen, die einerseits die Speerspitze der türkischen Eroberungszüge bildeten - eine Art Waffen-SS der Hohen Pforte - und andererseits die Leibwache des Sultans stellten, handelte es sich überwiegend um ehedem geraubte Christensöhne Unter der einzigen Voraussetzung, dass sie jung genug waren für eine gründliche Umerziehung, waren sie danach für jeden Zweck, auch für Mord und Totschlag an ihren eigenen Verwandten, Eltern und Geschwistern, zu gebrauchen.

Nach gleichem Muster gingen die fanatisierten Kindersoldaten der Pol-Pot im Dienst der Roten Khmer in Kambodscha gegen ihre eigenen Eltern vor, die sie in der Regel persönlich und grausam zu Tode folterten. Die brutalen Hau-Ruck-Methoden der Gehirnwäsche kommunistischer Machart, überwiegend an Erwachsenen betrieben, waren ein noch vergleichsweise grobes Mittel, das schwache Persönlichkeiten als seelische Krüppel zurückließ, starken Persönlichkeiten aber die Möglichkeit zur Genesung beließ.

Aber erst die modernen, psychoanalytischen Tricks der westlichen Umerziehung mit ihren raffinierten, subtilen und wissenschaftlich erprobten Methoden der einschleichenden Gehirnwäsche machten es möglich, ganze Völker durch den virtuosen Einsatz aller Kommunikations-, Unterhaltungs- und Erziehungsmittel vom Kindesalter an, flankiert durch die Machtmittel der Legislative, Exekutive und Judikative, gegen ihre eigenen, substantiellen Interessen umzufunktionieren.
Das tragischste Beispiel unserer Zeit ist das deutsche Volk in all seinen Handlungs- und Erscheinungsformen. Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg, der mit dem Verlust eines Großteils der geistigen Elite und somit der Kulturträger einherging, setzte eine gezielte und psychologisch gekonnte »Umerziehung« ein, die bis heute und in von Jahr zu Jahr größerer Intensität all das systematisch bekämpft und in ihr Gegenteil verkehrt, was das Wesen eines gesunden Volkes ausmacht.

Es sind dies seine ererbten Verhaltensmuster zum Erhalt der völkischen Identität und des kulturellen Erbes, ja sogar der eigenen Arterhaltung. Die ererbten Verhaltensmuster waren in generationenlanger Auslese im Kampf ums Dasein als Überlebensstrategie entstanden, so dass - im Umkehrschluss - ein Volk, dieser Strategien beraubt, zum Untergang verurteilt ist. Das deutsche Volk, ob seiner hohen Geistigkeit und Lebenskraft von neidischer Konkurrenz jenseits von Recht und Sittlichkeit bekämpft, ist auf diesem Weg in eine gefährliche Entwicklung geraten. Die tägliche »Erinnerungsarbeit« in den Medien und die jährlichen Gedenkfeiern zur sogenannten »Befreiung«, triefend vor »Schuld und Sühne« und an Nationalmasochismus nicht zu überbieten, sind nur noch medizinisch zu erklären.
Der Gedenktag der folgenschwersten Niederlage Deutschlands seit Generationen wird inzwischen massiv dazu missbraucht, Ursache und Wirkung zu vertauschen, um die Deutschen insgesamt mit der Behauptung von der »Alleinschuld« am Kriege in einen paranoiden Zustand zu versetzen, in dem sie sich nicht mehr gegen die Abschaffung ihres Volkes wehren können.

Dass nicht das Deutsche Reich, sondern England und Frankreich 1939 den Krieg erklärten und damit den Weltkrieg auslösten, scheint ebenso vergessen wie die Tatsache, dass die USA die Kriegshandlungen gegen Deutschland sogar ohne Kriegserklärung eröffnet hatten und dass das Deutsche Reich erst in Polen intervenierte, als dieser Staat, aufgehetzt durch die britisch-französische Garantieerklärung, schon Tausende von Deutschen in den geraubten Gebieten ermordet, Zehntausende in Konzentrationslager verschleppt und eine Vielzahl hiervon um Eigentum und Heimat gebracht hatte. Die sich bei der Geschichtsverfälschung am schlimmsten aufführen, sind noch nicht einmal unsere alliierten »Freunde«, sondern deren einheimische, durch Umerziehung seelisch verkrüppelten Handlanger, die sich päpstlicher als der Papst gebärden. Den Siegermächten kam nach dem Zusammenbruch und kommt bis heute eine fatale Charaktereigenschaft der Deutschen - auch ein ererbtes Wesensmerkmal, wenn auch ein negatives - zustatten, die sie planvoll ausnutzen und die schon der große Staatsmann Bismarck wie folgt beschrieb:

»Der Drang, fremden Interessen zu dienen, selbst wenn dies nur unter Preisgabe der nationalen Interessen möglich ist, ist eine Krankheit, deren geographische Verbreitung sich auf Deutschland beschränkt«. Eine Aufzählung der dem gesunden Menschenverstand unzugänglichen Beispiele für diese Krankheitssymptome würde Seiten füllen und wäre laufend fortzusetzen durch täglich neu dargebotene Absurditäten. »Sie haben unsere Geschichte in ein Verbrecheralbum verfälscht«, stellte selbst der ehemalige sozialdemokratische Bundeskanzler Helmut Schmidt einmal fest. Warum? Für wen? Mit welchem Ziel? Inzwischen ist dieses Ziel für jeden erkennbar: Junge Menschen schämen sich, Deutsche zu sein siehe UN 3/2001. Einige sind soweit, dass sie ihren eigenen kollektiven Selbstmord propagieren, indem sie lauthals fordern: »Deutschland verrecke!«

Das induzierte Irresein beschränkt sich mithin nicht mehr auf eine begrenzte Zahl von Individuen in Politik und Medien, sondern ist drauf und dran, in ein kollektives Irresein eines ganzen Volkes überzugehen Verblüffend viele Menschen reagieren inzwischen wie die Pawlow`schen Hunde Der berühmte Petersburger Psychologe hatte eine Hunde so dressiert, dass ihnen auf Klingelzeichen der Magensaft aus einer Sonde tropfte Die Tiere hatten zuvor ihr Futter nur bei diesem Klingelzeichen erhalten und waren nun auf einen falschen Bezug fixiert. Nach diesem Muster schnellt aufgrund der Negativ-Beeinflussung in vielen Deutschen heute bei Begriffen wie »Heimat«, »national«, »rechts«, »Volk« der Adrenalinspiegel hoch, mit dem gewünschten Ergebnis, dass sie hysterisch-aggressiv auf diese Begriffe reagieren
Bei diesem Stand der Dinge muss sich erweisen, ob dem deutschen Volk noch genügend Kräfte zur Selbstheilung innewohnen Wenn nicht, wird das Schicksal seinen Lauf nehmen Wie bei einem Einzelwesen, das nicht mehr leben will, würde die Selbstaufgabe zum Tod führen.

Bislang hat aber dieses Volk allen Vernichtungsanschlägen in der Geschichte getrotzt, so dass zu hoffen ist, dass es wohl auch diesmal aus der Tiefe seines ureigenen Wesens genesen wird. Voraussetzung dafür ist, dass ein Kern des Volkes, und sei er noch so klein, erhalten und gesund bleibt. Dieser Aufgabe hat alle unsere Arbeit zu dienen.

 

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