Samstag, 17. November 2012
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Sie sparen, wo es nur geht und kommen dennoch nur schlecht über die Runden - eine wachsende Zahl von Senioren sind in Brandenburg arm. 

Im "Fröhlichen Hecht" sitzen Frührentner bei Kaffee und Keksen, im kleinsten Zimmer des Lokals. Die Runde tauscht sich in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) über Probleme mit Behörden aus. Es sind Menschen, die über drei Jahrzehnte hart gearbeitet haben und die eine schwere Krankheit in den vorgezogenen Ruhestand zwingt. 

Die 66-jährige Bärbel Bieniek leitet ehrenamtlich im Sozialverband VdK eine Regionalgruppe. 250 Mitglieder zählen dazu, aber nur eine Handvoll kommt zu den nachmittäglichen Treffen. Viele bleiben lieber zu Hause, um das Busgeld oder Benzinkosten zu sparen, andere wollen in der Dunkelheit nicht mehr unterwegs sein. Die frühere Bankkauffrau lebt zusammen mit ihrem Sohn und der Schwiegertochter in einem Haus am südlichen Berliner Rand. Ein schweres Leiden brachte sie in die Erwerbsunfähigkeit. Kredite und monatliche Kosten zwingen nun zum absoluten Verzicht. Das Haus sollte für sie später ein Ruhekissen sein, doch im Umfeld des neuen Flughafens sinkt der Wert der Immobilie rapide. 300 Euro würden zum Leben bleiben, sagt Bieniek, die aus West-Berlin nach Brandenburg gezogen ist. Zwei Kinder hat sie allein großgezogen. "Es war ein Schock, als ich den Rentenbescheid erhielt", berichtet sie. "Dabei habe ich gearbeitet, seit ich 16 bin."


Es ist ein Schicksal von vielen: 1,6 Millionen Rentner, die aufgrund gesundheitlicher Probleme vorzeitig aus dem Job schieden, sind akut von Armut bedroht. Ein Viertel muss Sozialleistungen wie Hartz IV beantragen. Durchschnittlich erhalten sie danach 660 Euro. Michael ist einer der jüngsten in der Gruppe. Er war Bäcker, bis es mit der verschlissenen Wirbelsäule nicht mehr weiterging. Der heute 50-Jährige wurde zum Bürokaufmann umgeschult, doch in dieser Branche fand er keine feste Stelle. Nun soll er Frührentner werden. Es gibt Senioren, denen die gemeinsame Weihnachtsfeier zu teuer ist, obwohl der VdK die Fahrt zur Veranstaltung sponsert. Fernreisen sind für manche nur ein Traum.
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Schon heute ist jede sechste Brandenburgerin von Armut bedroht. Betroffen sind vor allem Arzthelferinnen und Pflegerinnen, die nur einen geringen Lohn erhielten. Derzeit leben bereits 50.000 Rentner in Brandenburg an der Schwelle zur Sozialhilfe. Durch weit verbreitete Billiglöhne wird das Problem künftig noch weniger beherrschbar.  

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Samstag, 17. November 2012
 

Hoyerswerdaer Eigenschutz

Hoyerswerda - Conny Stiehl, Leiter der Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien, besuchte die Hoyerswerdaer Plakat-Abreißer und sagte, es sei nicht gelungen, die polizeilichen Maßnahmen verständlich zu vermitteln. Polizei und Verfassungsschutz wollen am 28. November eine detaillierte Lageanalyse vorlegen.

 

Auch das Thema Autoklau ist in Hoyerswerda schwer in den Griff zu bekommen. Bei der Polizei weiß man, dass ein Autodiebstahl vom Angriff bis zum Losfahren 30 Sekunden bis zwei Minuten dauert – letztere Zeit gilt für Anfänger. Im Revierbereich Hoyerswerda wurden im ersten Halbjahr 22 Fahrzeuge als gestohlen gemeldet. Sachsens Innenminister Markus Ulbig und Conny Stiehl sagten, dass man der Diebe beim eigentlichen Diebstahl praktisch nicht habhaft werden kann. Deshalb ermunterten sie zu Eigenschutz.

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Samstag, 17. November 2012
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Landgräfin Elisabeth von Thüringen

* 7. Juli 1207 auf Burg Sárospatak in Ungarn 
† 17. November 1231 in Marburg
an der Lahn 
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Frühzeitig fiel Elisabeth von Thüringen durch ihre karitative Tätigkeit auf. Nach dem Tod ihres Ehemannes Landgraf Ludwig von Thüringen kehrte sie dem Hofleben den Rücken, um als einfache und materiell arme Spitalschwester in dem von ihr gegründeten Marburger Hospital persönlich für Bedürftige zu sorgen. Sie starb im Alter von 24 Jahren. Vier Jahre nach ihrem Tod wurde sie von Papst Gregor IX. 1235 heiliggesprochen.

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Die wohl bekannteste Legende um die Heilige Elisabeth ist das "Rosenwunder". Danach verließ sie einmal die Wartburg mit einem Korb voll Brot für die Armen. Von ihrem Ehemann Ludwig gefragt, was sie in dem mit einem Tuch verhüllten Korb trage, deckte sie ihn auf. Statt mit Brot war er mit Rosen gefüllt.
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Jakob Böhme

* 1575 in Alt Seidenberg Oberlausitz  
† 17. November 1624 in Görlitz


Deutscher Schuhmacher, Mystiker, Philosoph und christlicher Theosoph. 

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Zitate

Keinem wird's gegeben ohne Ringen.

Wo der Weg am härtesten ist, da gehe hin,
und was die Welt wegwirft, des nimm dich an!

Das Verdammen ist ein falsches Geschwätz.
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Kaiserliche Botschaft zur sozialen Sicherung

vom 17. November 1881 

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zur Eröffnung des deutschen Reichstages von Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck im Königlichen Schloss zu Berlin verlesene Botschaft Wilhelms I. , die die deutsche Sozialgesetzgebung einleitete.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen etc., thun kund und fügen hiermit zu wissen:

[...] Schon im Februar dieses Jahres haben Wir Unsere Ueberzeugung aussprechen lassen, daß die Heilung der sozialen Schäden nicht ausschließlich im Wege der Repression sozialdemokratischer Ausschreitungen, sondern gleichmäßig auf dem der positiven Förderung des Wohles der Arbeiter zu suchen sein werde. Wir halten es für Unsere
Kaiserliche Pflicht, dem Reichstage diese Aufgabe von neuem ans Herz zu legen, und würden Wir mit um so größerer Befriedigung auf alle Erfolge, mit denen Gott Unsere Regierung sichtlich gesegnet hat, zurückblicken, wenn es Uns gelänge, dereinst das Bewußtsein mitzunehmen, dem Vaterlande neue und dauernde Bürgschaften seines inneren Friedens und den Hilfsbedürftigen größere Sicherheit und Ergiebigkeit des Beistandes, auf den sie Anspruch haben, zu hinterlassen. In Unseren darauf gerichteten Bestrebungen sind Wir der Zustimmung aller verbündeten Regierungen gewiß und vertrauen auf die Unterstützung des Reichstages ohne Unterschied der Parteistellungen.

In diesem Sinne wird zunächst der von den verbündeten Regierungen in der vorigen Session vorgelegte Entwurf eines Gesetzes über die Versicherung der Arbeiter gegen Betriebsunfälle mit Rücksicht auf die im Reichstag stattgehabten Verhandlungen über denselben einer Umarbeitung unterzogen, um die erneute Berathung desselben vorzubereiten. Ergänzend wird ihm eine Vorlage zur Seite treten, welche sich eine gleichmäßige Organisation des gewerblichen Krankenkassenwesens zur Aufgabe stellt. Aber auch diejenigen, welche durch Alter oder Invalidität erwerbsunfähig werden, haben der Gesammtheit gegenüber begründeten Anspruch auf ein höheres Maß staatlicher Fürsorge, als ihnen bisher hat zu Theil werden können.

Für diese Fürsorge die rechten Mittel und Wege zu finden, ist eine schwierige, aber auch eine der höchsten Aufgaben jedes Gemeinwesens, welches auf den sittlichen Fundamenten des christlichen Volkslebens steht. Der engere Anschluß an die realen Kräfte dieses Volkslebens und das Zusammenfassen der letzteren in der Form korporativer Genossenschaften unter staatlichem Schutz und staatlicher Förderung werden, wie Wir hoffen, die Lösung auch von Aufgaben möglich machen, denen die Staatsgewalt allein in gleichem Umfange nicht gewachsen sein würde. Immerhin aber wird auch auf diesem Wege das Ziel nicht ohne die Aufwendung erheblicher Mittel zu erreichen sein. [...]“ 

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Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Rest der Reise.
So will man oft und kann doch nicht
Und leistet dann recht gern Verzicht.

Der Sauerampfer
Am Bahndamm stand ein Sauerampfer,
 sah Zug auf Zug, doch nie 'nen Dampfer.
Er fragt, wie sowas möglich wär'
und sehnt sich nach dem fernen Meer.

Bumerang
War einmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartete auf Bumerang.

Mensch und Tier
Wenn ich die Gesichter rings studiere,
Frage ich mich of verzagt:
Wieviel Menschen gibt's und wieviel Tiere?
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Joachim Ringelnatz  

* 7. August 1883 in Wurzen
† 17. November 1934 in Berlin

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Deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler.

 

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Kommentar

Bei Heinrich Graf Yorck von Wartenburg , einem Urenkel von Ludwig Graf Yorck von Wartenburg , arbeitete Joachim Ringelnatz 1912 als Privatbibliothekar auf dem Schloss Klein-Öls, wo er vor allem den Nachlass Wilhelm Diltheys ordnete.

"Klein-Oels

Es war am 4. Februar 1912, da mich eine Equipage auf dem Bahnhof in Ohlau abholte und nach dem Schloß Klein-Oels rollte. Ein Diener brachte mich auf mein Zimmer, das letzte Zimmer im rechten Flügel des hufeisenförmigen Baues. Alles, was ich sah, war so vornehm, daß mich die Frage beklommen machte, wie ich mich dem anpassen könnte.

Abend war's. Der Diener servierte mir eine Platte, auf der vier Schnitzel à discrétion lagen. Die aß ich alle vier auf.

Der Hauslehrer Otto besuchte mich, gab mir die ersten Anweisungen. Zu den Mahlzeiten erschiene man stets in Schwarz  
 ."

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Zitate 

Einst waren wir reich und mächtig.
Jetzt sind wir niederträchtig.

Auch die besessensten Vegetarier beißen nicht gern ins Gras.

Der Nachruf ist meistens besser als der Ruf.

Sicher ist, daß nichts sicher ist, selbst das nicht.

Die gerechte Entrüstung ist leider seltener als die ungerechte Entrüstung.

Paßbilder sind die Rache des Fotografen.

Jeder spinnt auf seine Weise –
der eine laut, der andere leise.

Was du als richtig empfunden, das sage und zeige. Oder schweige!

Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,
kürzt die öde Zeit,
und er schützt uns durch Vereine
vor der Einsamkeit.

Ich warne euch, ihr Brüder Jahns,
vor jeder Form des Fußballwahns!

Werd ich vor's Gästebuch gezerrt,
so denk ich mit Verdruß,
ich werde ins Klosett gesperrt,
obwohl ich gar nicht muß!

Wenn Amtsgeheimnisse gelüftet werden, gibt es Stunk.

Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.

Schlechte Menschen ohne Geist,
ohne Geschmack,
Wenn sie noch so reich sind,
bleiben nur Pack.
D

Ernst Udet 

* 26. April 1896 in Frankfurt am Main
17. November 1941 in Berlin


Deutscher Jagdflieger, Generalluftzeugmeisters der Wehrmacht.

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Weitere Gedenktage

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