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Zitate
Der Mann verdorrt, gelöst von seinem Stamm, aus dessen Sprache, Sitte und Geschichte, er all sein Bestes zieht. Drum ist des Mannes höchstes Gut sein Volk.
Weibliche Richter und Anwälte können wir nicht brauchen, und zum ärztlichen Beruf fehlen ihnen die körperlichen Kräfte wie gewisse Charaktereigenschaften.
Zweimal fragen, schwer zu tragen,
Zweimal bitten – das Herz zerschnitten.
Es eignet jedem unwissenschaftlichen Streit, die reine und ruhige Sprache der Wissenschaft zu trüben und zu stören durch leidenschaftliche, gehässige, grobe Wendungen.
Vom Haß
Nun kenn' ich beide Triebe
Und sag' euch's mit Verlaß:
So süß fast als die Liebe
Und heißer ist der Haß.
Gehen und Bleiben
Wer gehen muß, wo gern er bliebe,
Den trifft der Schmerz mit schwerem Hiebe;
Doch auch des Schmerz ist nicht geringe,
Wer bleiben muß, wo gern er ginge.
Von der Wahrheit
Wahrheit zog pilgernd durch das Land,
Und weil sie auf Erden nicht Herberg fand,
Hat sie die Schwingen aufgespannt
Und flüchtete sich in der Dichtung Land.
Einem Lehrer in's Stammbuch
Bei Mädchen und bei Knaben
Was muß der Lehrer haben?
Verstand, Manier, Geduld
Und echte Herzens-Huld. Turn-Spruch
Rüstig am Reck
Reckt Euch, Ihr Recken,
Behend am Barren
Beuget den Bug,
Hebet den Arm
Und den flinken Fuß,
Tummelt Euch tüchtig,
Tapfere Turner,
Springt an dem Speer
Und hebet die Hanteln!
Wer spottet des Spiels?
Es übt für den Ernst,
Was wider den Feind
Fordert das Vaterland.
Und wenn's beschlossen ist da
droben
Und wenn's beschlossen ist
da droben, daß unser Reich versink' in Nacht, –
Noch einmal soll die Welt erproben des deutschen Schwertes alte Macht:
Soll nicht mehr deutsches Wort erschallen, nicht deutsche Sitte mehr bestehn,
So laßt uns stolz und herrlich fallen, nicht tatenlos in Schmach vergehn.
Zieht einst ein Tag die Schuld der Ahnen, die eigne Schuld vors
Weltgericht:
Ihr seid die Schergen, ihr Romanen und Slawen, doch die Richter nicht!
Wir beugen uns den Schicksalsmächten: sie strafen furchtbar und gerecht:
Ihr aber seid, mit uns zu rechten, kein ebenbürtiges Geschlecht!
Den Schlag der deutschen Bärenpfote ihr kennt ihn, ihr Romanen, wohl,
Seit Alarich, der junge Gote, das Tor zerschlug am Kapitol,
Und euch, ihr Slawen und Polacken, ist deutsche Kraft bekannt seit lang,
Seit dröhnend trat auf eure Nacken der Heineriche Siegergang.
Nein, eh' ihr herrscht in diesen Landen, draus oft euch wilde Flucht
entrollt,
Sei noch einmal ein Kampf bestanden, des ewig ihr gedenken sollt:
Und wimmeln zahllos eure Horden, erfüllt von tausendjährgem Neid: –
Erst gilt es noch ein furchtbar Morden, eh' ihr die Herrn der Erde seid.
Schon einmal ward so stolz gerungen von deutschen Helden, kühn im Tod:
Ein zweiter Kampf der Nibelungen sei unsern Feinden angedroht:
Prophetisch war die alte Sage und grauenhaft wird sie erfüllt,
Wenn an dem letzten deutschen Tage der Schlachtruf dreier Völker brüllt.
Von Blute schäumend
ziehn mit Stöhnen empört die Donau und der Rhein:
Es wollen brausend ihren Söhnen die deutschen Ströme Helfer sein;
Auf! Schleudert Feuer in die Felder, von jedem Berg werft Glut ins Land,
Entflammt die alten Eichenwälder zum ungeheuren Leichenbrand.
Dann siegt der Feind: – doch mit Entsetzen, und triumphieren soll er
nicht!
Kämpft bis die letzte Fahn' in Fetzen, kämpft bis die letzte Klinge
bricht,
Kämpft bis der letzte Streich geschlagen ins letzte deutsche Herzblut
rot,
Und lachend, wie der grimme Hagen, springt in die Schwerter und den Tod.
Wir stiegen auf in Kampfgewittern, der Heldentod ist unser Recht:
Die Erde soll im Kern erzittern, wann fällt ihr tapferstes Geschlecht:
Brach Etzels Haus in Glut zusammen, als er die Nibelungen zwang,
So soll Europa stehn in Flammen bei der Germanen Untergang!
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