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Dienstag, 11. Juni 2013

Richard Strauss 

* 11. Juni 1864 in München 
†  8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen

Deutscher Komponist.

 

Strauss wurde als Sohn des ersten Waldhornisten am Münchener Hoftheater geboren kam so früh mit Musik in Berührung. Seine Mutter Josephine stammte aus der Bierbrauer-Dynastie Pschorr , einer der reichsten Familien Münchens. Er nahm bei Musikern des Hoforchesters Unterricht in Klavier, Violine sowie Musiktheorie. Erste Kompositionen entstanden 1870, bereits in seiner Gymnasialzeit schrieb Strauss Lieder, Sonaten, Kammermusik und eine Orchester-Serenade.

Von 1882 bis 1883 studierte er Philosophie, Ästhetik und Kulturgeschichte an der Universität München und ging 1883 für ein Jahr nach Berlin, wo er zahlreiche Theater- und Konzerteindrücke sammelte und Kammermusik spielte. 1884 debütierte er als Dirigent mit seiner 'Bläser-Suite op. 4'. Daraufhin wurde er 1885 durch Vermittlung Hans von Bülows zum zweiten Kapellmeister der Meininger Hofkapelle ernannt. Strauss erhielt nun in rascher Folge bis zur Jahrhundertwende mehrere Engagements als Kapellmeister und Musikdirektor in München, Weimar und Berlin. Schon früh engagierte er sich für Werke zeitgenössischer Komponisten und war 1898 Mitbegründer der Genossenschaft deutscher Tonsetzer, womit er erfolgreich für eine bessere soziale Stellung des Komponistenstandes eintrat. 

Ab 1908 war er Generalmusikdirektor in Berlin, von 1917 bis 1920 lehrte er als Professor für Komposition an der Berliner Akademie der Künste. In den Jahren 1919 bis 1924 übernahm er zusammen mit Franz Schalk die Leitung der Wiener Staatsoper. Gastdirigate mit bedeutenden Orchestern und Liederabende mit seiner Frau, der Sängerin Pauline de Ahna
, führten ihn durch viele Länder Europas und nach Amerika. 1922 trat er als Dirigent bei den Salzburger Festspielen auf, die er mitbegründet hatte. Ab 1925 lebte Strauss als freischaffender Komponist und Dirigent abwechselnd in Wien und Garmisch-Partenkirchen. 1933 wurde er zum Präsidenten der Reichsmusikkammer ernannt, gab jedoch 1935 diesen Posten ab.

1946 wurde Strauss nach dem Entnazifizierungsgesetz als Hauptschuldiger eingestuft und übersiedelte in die Schweiz, kehrte aber 1949 nach Garmisch zurück, wo er im selben Jahr starb.

 

Strauss setzte sich dafür ein, dass Komponisten von ihrer Arbeit leben können. Er forderte unter anderem, dass ein Komponist bei jeder Aufführung seiner Musik an den Einnahmen beteiligt werden müsse. Dabei ging er davon aus, dass seine Entlohnung mit der Arbeit eines Juristen oder Mediziners vergleichbar sein müsse. Um seine Ziele zu erreichen, trat er 1898 dafür ein, eine Komponistengenossenschaft zu gründen. U. a. aufgrund seines Einsatzes wurde 1903 als Vorläufergesellschaft der GEMA die Genossenschaft Deutscher Tonsetzer gegründet.

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