Mittwoch, 31. Oktober 2012
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Feiern zum Reformationstag

Wittenberg - Die evangelische Christen haben am Mittwoch den Reformationstag gefeiert. Sie erinnerten an den Thesenanschlag von Martin Luther vor 495 Jahren an die Tür der Wittenberger Schlosskirche. In der Lutherstadt Wittenberg, die als Wiege der Reformation gilt, kamen mehr als 30.000 Personen bei Gottesdiensten und Straßenfesten zusammen.
 
Die evangelische Kirche erinnert mit dem heutigen Reformationstag und dem damit beginnenden Themenjahr „Reformation und Toleranz“ an den untoleranten Luther. Es ist daran gedacht, Vertreter aller Gruppen, die sich durch Aussagen Luthers provoziert fühlen könnten, in die Vorbereitung des Luther-Jubiläums einzubeziehen: katholische Theologen und Historiker, Mennoniten, Baptisten oder Methodisten, jüdische Experten, vielleicht sogar muslimische Geistliche.

Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Ilse Junkermann, mahnte zu mehr Verantwortung, um soziale Missstände zu bekämpfen. In der Rostocker Nikolaikirche wurden ab 17 Uhr 250 Vertreter aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien erwartet. Vorgestellt wurden verschiedene Initiativen, darunter die Arbeit der Regionalzentren für demokratische Kultur und Projekte, die fremdenfeindlichen Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen vor 20 Jahren in Literatur und Musik verarbeitet haben. In Hamburg hat Bischöfin Kirsten Fehrs einen Apfelbaum im Schauermannspark auf St. Pauli gepflanzt. In der Evangelischen Kirchengemeinde Bulmke bot Chefkoch Kenneth O'Shaughnessy für nur 5,50 Euro „Luthers Reformationsmahl“ an. Die Gäste erwartete ein frisch zubereitetes dreigängiges Menü. Als Vorspeise wurde Senfsuppe gereicht. Das Hauptgericht war Kalbsrollbraten an Fenchel-Majoran-Sauce mit Möhren und Sellerie in Apfelwein sowie dazu Abtsknödel. Das Menü schloss mit Pfirsich mit Cumin-Korinder Sauce als Nachtisch. Nach dem Bulmker Mittagstisch wurde noch „Martins Nachtmahl“ serviert. In Langenwolschendorf wurden am Mittwoch ein Apfelbaum sowie weitere Obstbäume, Linden und Sträucher am Schafteich gepflanzt. Die Verpflegung übernahm der Angelverein. In Jena wurde ein 30 Kilometer langer Abschnittes des Lutherweges eröffnet. Thüringens Justizminister Holger Poppenhäger sagte, von der Reformation sei die Meinungs- und Gewissensfreiheit ausgegangen. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, sagte, es würden zum Reformationstag heute bundesweit rund 1000 "Church Nights" für junge Protestanten gefeiert. 

Ein Nachdenklicher zum Reformationstag: Wenn ich mir den stets und ständig steigenden Niedriglohnsektor, die Rentnerarmut, die Billiglohn-Jobber, die Leiharbeit, Harz-IV und die Altersarmut in deutschen Pflegeheimen, wobei die Menschen ihre nötige Altenpflege nicht mehr bezahlen können betrachte, da ist mir als ehemaligem Evangelischen Christen nicht zum Feiern zumute. Was macht eigentlich die Evangelische Kirche gegen diese Misere? Unsere in der Politik mit hohen Diäten alimentierten Geistlichen haben gut Lachen und gut Feiern.

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Mittwoch, 31. Oktober 2012
 

Gedenken an die Gefallenen verboten

Wunsiedel - Das "Freie Netz Süd" plant am 17. November im oberfränkischen Wunsiedel eine zentrale Demonstration zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges unter dem Titel "Tot sind nur jene, die vergessen werden". Der Aufzug mit einer Zwischen- und Abschlusskundgebung soll zwischen 12 und 20 Uhr in Wunsiedel stattfinden. stattfinden. Die Stadt Wunsiedel erlangte durch die unwürdige Beseitigung des Grabes von Adolf Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß am 20. Juli 2011 weltweit traurige Berühmtheit. In einer Nacht- und Nebel-Aktion wurde das Grab heimlich beseitigt und die sterblichen Überreste angeblich verbrannt und an unbekanntem Ort auf See bestattet. Bis heute werden auf dem Friedhof widerrechtliche Betretungsverbote ausgesprochen.

Landrat Dr. Karl Döhler (Bild) hat diese Kundgebung verboten. Im Aufruf des Veranstalters zu der Versammlung sei ein deutlicher Bezug zu der Person Rudolf Heß' hergestellt. Dies sei eine klare Gefährdung des öffentlichen Friedens nach Paragraf 130, Absatz 4, Strafgesetzbuch .  

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Mittwoch, 31. Oktober 2012
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Martin Luthers 95 Thesen veröffentlicht

31. Oktober 1517 in Wittenberg
ABCD

Der Thesenanschlag an die Türen der Wittenberger Kirchen vom 31. Oktober 1517 ist erstmalig 1540 erwähnt durch Luthers Sekretär Georg Rörer . Nach der Überlieferung hat Luther seine 95 Thesen eigenhändig an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt, die sich von dort aus lauffeuerartig in ganz Deutschland verbreiteten. Der Thesenanschlag gilt als Einleitung der Reformation. 


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Karl Weierstraß 

 

* 31. Oktober 1815 in Ostenfelde bei Ennigerloh

† 19. Februar 1897 in Berlin

Deutscher Mathematiker. 
 

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Adolf von Baeyer 

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* 31. Oktober 1835 in Berlin

† 20. August 1917 in Starnberg

Deutscher Chemiker. 
 

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Fritz Walter 

 

* 31. Oktober 1920 in Kaiserslautern

† 17. Juni 2002 in Enkenbach-Alsenborn

Deutscher Fußballspieler.
 

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Wilhelm Kollhoff  

 

meldet am  31. Oktober 1923 in Berlin

 
als der erste offizielle Rundfunkteilnehmer in Deutschland.
sein Radio an. Die Gebühren für den Empfang für ein Jahr betrugen wegen der Inflation 350 Milliarden Mark. Kollhoff, der einen Zigarrenladen in der Turmstraße 47 in Berlin-Moabit besaß, erhielt damals nach zweiwöchiger Wartezeit sein Radio und die Rundfunkempfänger-Lizenz Nr. 1 ausgehändigt. Auch 1953 besaß er noch seinen Zigarrenladen. 

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Weitere Gedenktage

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