Sonntag, 6. Januar 2013
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Hoch auf dem gelben Wagen

Hoch auf dem gelben Wagen
sitz ich beim Schwager vorn.
Vorwärts die Rosse traben
lustig schmettert das Horn.
Felder und Wiesen und Auen
leuchtendes Ährengold.
Ich möcht' so gerne noch schauen,
aber der Wagen, der rollt.

Postillon in der Schenke
füttert die Rosse im Flug.
Schäumendes Gerstengetränke
reicht mir der Wirt im Krug.
Hinter den Fensterscheiben
lacht ein Gesicht so hold.
Ich möcht' so gerne noch bleiben,
aber der Wagen, der rollt.

Flöten hör´ ich und Geigen
lustiges Baßgebrumm.
Junges Volk im Reigen
tanzt um die Linde herum,
wirbelt wie Blätter im Winde
jauchzet und lacht und tollt.
Ich blieb' so gern bei der Linde,
aber der Wagen, der rollt.

Sitzt einmal ein Gerippe
dort beim Schwager vorn,
schwenkt statt der Peitsche die Hippe
Stundenglas statt des Horns,
sag ich: „Ade nun, ihr Lieben
die ihr nicht mitfahren wollt.
Ich wär' so gern noch geblieben,
aber der Wagen, der rollt.

Worte: Rudolf Baumbach 1879 (1841-1905)  
Weise: Heinz Höhne 1922 (1892-1968)  

abcd

Liedregister:  

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Sonntag, 6. Januar 2012
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In der BDR werden jährlich etwa 14.000 (vierzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen Freiheitsstrafen sind derzeit:

Lebenslängliche Haft
Erich Priebke
* 29. Juli 1913 in Hennigsdorf
Associazione Uomo e Libertá
Sg. Erich Priebke
Via Cardinal San-Felice N 5
I-00167 Roma
Italia 

Vae Victis!

12 Jahre und 11 Monate Haft
Horst Mahler
* 23. Januar 1936 in Haynau/Schles.
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de 

Das Fremde ist das Salz in der Suppe - aber wer mag eine versalzene Suppe?

6 Jahre und 5 Monate Haft
Wolfgang Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich
 

33 Monate Haft

Gerhard Ittner

* 12. Mai 1958 in Zirndorf
JVA St. Georgen Bayreuth

Markgrafenallee 49

D-95448 Bayreuth

Was für eine Wahrheit soll das sein, die keine Diskussion aushält?

30 Monate Haft

Axel Möller

* 9. April 1964 in Stralsund
JVA Franzenshöhe 12

D-18439 Stralsund

Es gibt keinen Grund, auch nur ein Wort zurückzunehmen.

5 Jahre Haft bereits absolviert,

5 Monate Haft ab 2. Januar 2013

Günter Deckert

* 9. Januar 1940 in Heidelberg
JVA Herzogenried-Str. 111  
(D) 68169 Mannheim/Kurpfalz
Fax: 0049 – 621 – 398 280
Poststelle@JVAMannheim.justiz.bwl.de 

Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.
Fürbitte (2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen. 

Email:   Quelle: Internet

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Sonntag, 6. Januar 2013

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Vorlesungsbeginn an der Universität Köln 

am 6. Januar 1389.

Die Universität zu Köln wurde am 21. Mai 1388 als vierte Universität im Heiligen Römischen Reich nach der Karls-Universität Prag (1348), der Universität Wien (1365) und der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg (1386) gegründet. Die Initiative dazu ging nicht wie sonst üblich vom Kaiser oder einem Fürsten aus, sondern vom Rat der Freien Reichsstadt Köln, die auch die Kosten für den Lehrbetrieb übernahm. Die Gründungsurkunde wurde von Papst Urban VI. in Perugia unterzeichnet. Am 6. Januar 1389, Epiphanias, dem Tag der Kölner Stadtpatrone, wurden die Vorlesungen von den anfänglich bereits 20 Professoren aufgenommen. Die Hochschule war lange eine der großen Universitäten im Reich.

Am 28. April 1798 wurde die Universität von den 1794 in Köln eingerückten Franzosen genau wie 1795 die Universitäten in Frankreich und die Universität Mainz mit der Umwandlung in eine Zentralschule des Département de la Roer, genannt 'Université de Cologne', geschlossen.

Weitere Infos:  

Wilmsdorf bei Dresden

Ferdinand von Schill  

* 6. Januar 1776 in Wilmsdorf bei Dresden 
† 31. Mai 1809 in Stralsund
 

Preußischer Offizier. 

 

 

Weitere Infos:   

ABC
Ernst Moritz Arndt

Das Lied vom Schill
1812

Es zog aus Berlin ein tapferer Held,
Er führte sechshundert Reiter ins Feld,
Sechshundert Reiter mit redlichem Muth,
Die dürsteten alle Franzosenblut.

 Auch zogen mit Reitern und Rossen im Schritt
Wohl tausend der tapfersten Schützen mit,
Ihr Schützen gesegn' euch Gott jeglichen Schuß,
Durch welchen ein Franzmann erblassen muß!

So zieht der tapfre, der muthige Schill,
 Der mit den Franzosen sich schlagen will;
Ihn sendet kein Kaiser, kein König aus,
Ihn sendet die Freiheit, das Vaterland aus.

Bei Dodendorf färbten die Männer gut
Das magdeburger Land mit französischen Blut,
  Zweitausend zerhieben die Säbel blank,
Die übrigen machten die Beine lang.

Darauf stürmten sie Dömitz das feste Haus
Und jagten die Schelmenfranzosen heraus,
Dann zogen sie lustig ins Pommerland ein,
  Da soll kein Franzose sein Kiwi! mehr schrein.

Auf Stralsund stürmte der reisige Zug –
O Franzosen, verständet ihr Vogelflug!
O wüchsen euch Federn und Flügel geschwind!
Es nahet der Schill und er reitet wie Wind.

  Er reitet wie Wetter hinein in die Stadt,
Die der Wallenstein weiland belagert hat.
Wo der Zwölfte Karolus im Thore schlief.
Jetzt liegen ihre Mauern und Thürme tief.

O weh euch, Franzosen! jetzt seid ihr todt,
30 Ihr färbet die Säbel der Reiter roth,
Die Reiter sie fühlen das deutsche Blut,
Franzosen zu säbeln das däucht ihnen gut.

O Schill! o Schill! du tapferer Held!
Was sind dir für bübische Netze gestellt!
  Viele ziehen zu Lande, es schleichet vom Meer
Der Däne, die tückische Schlange, daher.

O Schill! o Schill! du tapferer Held!
Was sprengst du nicht mit den Reitern ins Feld?
Was schließest in Mauren die Tapferkeit ein?
  In Stralsund da sollst du begraben sein.

O Stralsund, du trauriges Stralesund!
In dir geht das tapferste Herz zu Grund,
Eine Kugel durchbohret das treueste Herz,
Und Buben sie treiben mit Helden Scherz.

  Da schreiet ein frecher Franzosenmund:
»Man soll ihn begraben wie einen Hund,
»Wie einen Schelm, der an Galgen und Rad
»Schon fütterte Krähen und Raben satt.«

So trugen sie ihn ohne Sang und Klang,
  Ohne Pfeifenspiel und ohne Trommelklang,
Ohne Kanonenmusik und Flintengruß,
Womit man die Tapfern begraben muß.

Sie schnitten den Kopf von dem Rumpf ihm ab
Und warfen den Leib in ein schlechtes Grab,
 Da schläft er nun bis an den jüngsten Tag,
Wo Gott ihn zu Freuden erwecken mag.

Da schläft der fromme, der tapfre Held,
Ihm ward kein Stein zum Gedächtniß gestellt;
Doch hat er auch keinen Ehrenstein,
  Sein Name wird nimmer vergessen sein.

Denn zäumet ein Reiter sein schnelles Pferd
Und schwinget ein Reiter sein blankes Schwerdt,
So ruft er immer: Herr Schill! Herr Schill!
Ich an den Franzosen Euch rächen will.
ABCD

Heinrich Schliemann  

* 6. Januar 1822 in Neubukow 
† 26. Dezember 1890 in Neapel
 

Deutscher Kaufmann und Entdecker des bronzezeitlichen Trojas. 

Weitere Infos:   

ABC
Zitate

Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts.

Mein fester Glaube an Homer und die Tradition ist nie von der modernen Kritik erschüttert worden, und diesem Glauben verdanke ich die Entdeckung Trojas.

Selbst der Fleißigste ist ohne Phantasie nichts.

Verständnis haben die Menschen nur so lange, wie sie selbst nicht betroffen sind.
ABCD

Max Bruch

* 6. Januar 1838 in Köln
† 2. Oktober 1920 in Berlin

Deutscher Komponist und Dirigent.

 

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August Oetker 

* 6. Januar 1862 in Obernkirchen
10. Januar 1918 in Bielefeld


Deutscher Unternehmer und Gründer der heutigen Oetker-Gruppe. 

 

Weitere Infos:  

Gregor Mendel 

* 22. Juli 1822 in Heinzendorf bei Odrau
† 6. Januar 1884 in Brünn


Deutscher Augustiner-Mönch in Brünn, Entdecker der Mendelschen Gesetze. 

 

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Heinrich Nordhoff  

* 6. Januar 1899 in Hildesheim
12. April 1968 in Wolfsburg


Ab 1948 Generaldirektor der Volkswagenwerk GmbH und maßgebend für den Aufbau des Unternehmens.

 

Weitere Infos:  

Weitere Gedenktage
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