Samstag, 26. Januar 2013
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Antisächsischer Aufruhr in der Marktgemeinde Au in der Hallertau

Der Markt Au in der Hallertau hat gut fünfeinhalbtausend Einwohner und liegt abgelegen und verschnarcht im nördlichen Landkreis Freising. Regensburg und München sind weit entfernt. Der Personenverkehr auf der Schiene wurde schon in den siebziger Jahren eingestellt, heute gibt es nur noch einen Bus nach Freising, der für die Strecke eine dreiviertel Stunde braucht. 

 

Im Oktober des vergangenen Jahres wurde in Au an der Oberen Hauptstraße ein Geschäft "Revolution Store" eröffnet, das Kleidung der Marke "Thor Steinar" verkauft und auch die Labels "Yakuza" und "Brachial" vertreibt. Das Geschäft ist das einzige für diese Kleidung in ganz Bayern. Die Geschäftseröffnung verlief unauffällig. Im Rathaus wurde für das Gebäude, das sich in privater Hand befindet, ein Bekleidungsgeschäft für Herren und Damen angemeldet. Betreiber zusammen mit seiner Frau als nebenberufliches Gewerbe ist ein aus Görlitz in der Oberlausitz stammender fast 30-jähriger Mann, der in Thalham bei Attenkirchen wohnt und im örtlichen Fußballverein spielt. In Au wird der Görlitzer als Sachse bezeichnet, vermutlich, weil nach Ansicht der Auer Görlitz eine Vorstadt von Dresden ist und Sachse noch abwertender als Saupreiß gemeint ist. Idyllisch lag seit Anfang Oktober der Laden da im Ortskern von Au, in unmittelbarer Nähe zur Gemeindebücherei. Da gibt’s auch einen Blumenladen, den Friseursalon. Was der "Revolution Store" ist, wussten die Auer Bürger bisher nicht, vier Monate lang, und es interessierte sie auch nicht. 

Bis der Rundfunksender 'Bayern Eins' sie kürzlich aus dem Winterschlaf aufmunterte mit einer Reportage über ihren idyllischen Laden im Ortskern, der in Wirklichkeit jedoch ein Zentrum des NSU-Terrors sei. Daraufhin standen im Rathaus die Telefone nicht mehr still. Bürgermeister Karl Ecker (Bild oben) sagte zunächst noch ganz arglos, falls sich dort verdächtige Gestalten herumgetrieben hätten, wäre ihm das bestimmt aufgefallen. Auch CSU-Kreisrätin Gabriele Pfefferkorn, die selbst in Au wohnt, hatte bisher nichts Ungewöhnliches bemerkt, wie alle anderen Bürger. Markt- und Kreisrat Hans Sailer (Freie Wähler) sagte, er hätte erst von seinem Sohn von der Nachricht erfahren, da lief bereits eine heiße Debatte auf Facebook. Ihm sei der Laden nicht aufgefallen. 

Aber nachdem die Dulli-Presse die Sache als dem NSU-Dunstkreis nahestehend ausgemacht hatte, da war in Au die Hölle los. Bürgermeister Ecker erklärte die Angelegenheit sofort zur Chefsache und forderte höheren Orts unverzüglich Hilfe. Vertreter der 'Abteilung gegen Rechts' aus dem Innenministerium in München, Experten der Erdinger Kriminalpolizei, Christian Bidinger, Leiter der Moosburger Polizeiinspektion, sowie Vertreter des Gewerbeamts Freising eilten Ecker zur Hilfe. Sie übermittelten den Vertretern des Marktes staatspolitisch wichtige Informationen, von denen diese bisher noch nichts gehört hatten. Jedoch lautete im Kern die betrübliche Botschaft: Die Polizei kann nichts tun: Der Verkauf der im Sachsen-Laden angebotenen Kleidung ist keine Straftat. Somit müssen Karl Ecker, Gabriele Pfefferkorn, Hans Saller, Erika Wittstock-Spona und Martin Hellerbrand wohl vorerst weiter mit dem bösen Mann aus Sachsen in enger Nachbarschaft leben.

Sein Missvergnügen hierüber, und zugleich seine Anbiederung an die in München Mächtigen, drückte Bürgermeister Ecker wie folgt aus: Das alles dürfe nicht verharmlost und schon gar nicht toleriert werden, denn dieser erste Schritt - nämlich die Eröffnung des rechten Kleiderladens - könne dazu führen, dass sich sächsisches Gedankengut in der Gemeinde einschleiche. Auch bestehe die Gefahr, dass die Zwickauer NSU-Terrorzelle demnächst in der Gemeinde Au zuschlage. Noch kürzlich - vor seiner Erweckung zum Streiter gegen alles importierte Böse aus Sachsen - hatte Ecker noch viel ziviler getönt: "Immer gleich zur Presse laufen, einen Schmarrn erzählen und uns wie die Allerletzten [Dullis] dastehen lassen“.

Am selben Abend besprachen sich Bürgermeister Ecker mit den Fraktionsvorsitzenden des Marktgemeinderates, Erika Wittstock-Spona (FWG) und Martin Hellerbrand (CSUlPFW) im Rathaus über die weitere Vorgehensweise der Auer Anti-Rechts-Kämpfer. Es wurde vereinbart, dass für die Sitzung des Marktgemeinderates am kommenden Dienstag eine Resolution vorbereitet und dann verabschiedet wird mit dem Ziel, sich aktiv und mit Zivilcourage gegen die rechten Sachsen zu stellen. Anschließend sollen alle Auer Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, diese Resolution zu unterschreiben. Eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema für die jungen Mitbürger des Marktes Au bereitet die gemeindliche Jugendpflegerin vor, denn gerade Jugendliche werden von rechten Sachsen umworben.  

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Samstag, 26. Januar 2013
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Samstag, 26. Januar 2013

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Achim von Arnim 

 

* 26. Januar 1781 in Berlin  
† 21. Januar 1831 in Wiepersdorf

 

Deutscher Dichter und Schriftsteller. 

  

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Aus 'Des Knaben Wunderhorn' / 1806

Wenn ich ein Vöglein wär,
Und auch zwei Flüglein hätt,
Flög ich zu dir;
Weils aber nicht kann seyn,
Bleib ich allhier.

Bin ich gleich weit von dir,
Bin ich doch im Schlaf bei dir,
Und red mit dir;
Wenn ich erwachen thu,
Bin ich allein.

Es vergeht keine Stund in der Nacht,
Da mein Herze nicht erwacht,
Und an dich gedenkt,
Daß du mir viel tausendmal
Dein Herze geschenkt.

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Hans Joachim von Zieten 

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* 14. Mai 1699 in Wustrau  
† 26. Januar 1786 in Berlin 

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Deutscher Reitergeneral. 

AB

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ABC
Der alte Zieten

Joachim Hans von Zieten, Husarengeneral,
Dem Feind die Stirne bieten tät er viel hundertmal.
Die haben all' erfahren, wie er die Pelze wusch
Mit seinen Leibhusaren, der „Zieten aus dem Busch“.

Hei, wie den Feind die bläuten bei Lowositz und Prag,
Bei Liegnitz und bei Leuthen und weiter Schlag auf Schlag!
Bei Torgau, Tag der Ehre, ritt selbst der Fritz nach Haus,
doch Zieten sprach: „Ich kehre erst noch das Schlachtfeld aus“.

Sie kamen nie alleine, der Zieten und der Fritz:
Der Donner war der eine, der andre war der Blitz,
Es zeigt sich keiner träge, darum schlugs auch immer ein;
Ob warm, ob kalt die Schläge, sie pflegten gut zu sein.

Der Friede war geschlossen, doch Krieges Lust und Qual,
Die alten Schlachtgenossen durchlebten noch einmal.
Wie Marschall Daun gezaudert, doch Fritz und Zieten nie.
Es ward jetzt durchgeplaudert bei Tisch in Sanssouci.

Einst mocht es ihm nicht schmecken, und sieh, der Zieten schlief.
Ein Höfling wollt ihn wecken, der König aber rief:
"Laßt schlafen nur den Alten, er hat in mancher Nacht
Für uns sich wach gehalten, der hat genug gewacht!“

Und als die Zeit erfüllet des alten Helden war,
Lag einst schlicht eingehüllet Hans Zieten der Husar.
Wie selber er genommen die Feinde stets im Husch,
So war der Tod gekommen, wie Zieten aus dem Busch. 

Theodor Fontane

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Uraufführung der Oper 'Così fan tutte' von Wolfgang Amadeus Mozart

am 26. Januar 1790 im Wiener Burgtheater.


Nach einem Text von Lorenzo da Ponte. 

 

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Johann Christoph Friedrich Bach  

* 21. Juni 1732 in Leipzig
† 26. Januar 1795 in Bückeburg

Deutscher Musiker und Komponist aus der Familie Bach. 

 

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Geburtshaus in Holzhausen an der Haide

Patentanmeldung 1862

Versuchsmotor von 1876

Nicolaus Otto 

* 10. Juni 1832 in Holzhausen an der Haide Taunus 
† 26. Januar 1891 in Köln


Deutscher Erfinder des nach ihm benannten Ottomotors. 
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Norbert Schultze  

* 26. Januar 1911 in Braunschweig
† 14. Oktober 2002 in Bad Tölz

Deutscher Komponist und Dirigent. 

 

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Weitere Gedenktage  
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