Samstag, 2. Februar 2013
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Umbenennungen

Essen - In Essen haben am kommenden Sonntag rund 46 000 Einwohner die Gelegenheit, an einem Bürgerentscheid über die Umbenennung von zwei Straßen teilzunehmen. Es geht um die Frage, ob die Bürger die Entscheidung der Bezirksvertretung II revidieren wollen. Das Gremium hatte im November 2012 mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linkspartei festgelegt, dass die 'Von-Seeckt-Straße' und die 'Von-Einem-Straße' im Stadtteil Rüttenscheid einen neuen Namen bekommen sollen. Sie sollen künftig 'Irmgardstraße' und 'Gertrudenstraße' heißen, wie vor dem Jahr 1937. 

Die Initiatoren des Bürgerentscheids kritisieren, dass die Politik über die Köpfe der Anwohner hinweg entschieden habe. Die Umbenennung käme einer ideologischen Säuberung gleich. Die Aktion sei offenbar der Startschuss für die Abschaffung weiterer Straßennamen, angefangen mit den Straßen, die nach den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, Reichskanzler Otto von Bismarck und seinem Generalstabschef Helmuth von Moltke benannt seien, weiter mit Hunderten von anderen missliebigen Straßennamen bis hin zur Martin-Luther Straße. Die Anwohner beklagen sich, dass auf sie im Falle einer Umbenennung kostspielige Mühen wie die Änderung der Personalausweise, Führerscheine, Grundbücher und Kfz-Papiere zukommen würden. Die Stadt Essen beziffert die Kosten für den Bürgerentscheid mit rund 60 000 Euro.  

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