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Kommentar
Der venezianische Priester und Komponist Antonio Lucio Vivaldi war durch seine außergewöhnlichen technischen Fähigkeiten der bedeutendste Violinist seiner Zeit. Als virtuoser Geiger verhalf er dem Instrument zu einem Durchbruch im Konzertbetrieb von Europa. Vivaldi prägte mit seiner Musik und seinen Konzerten maßgeblich die zeitgenössischen Komponisten und Musiker des Barok sowie auch nachfolgende Generationen.
Vivaldi wurde als ältestes Kind von Gian Battista Vivaldi in Venedig geboren.
Er brachte ein großes Talent zur Musik mit. Sein Vater, selbst Cellist an der Markuskirche, unterrichtete den Sohn musikalisch. Zunächst absolvierte dieser eine Ausbildung als Priester. 1703 empfing er die Weihe. Im gleichen Jahr startete er bis zum Jahr 1740 eine Tätigkeit als Dirigent, Violinist und Komponist
am Mädchenkonservatorium Ospedale della Pietà in Venedig. In dieser Zeit komponierte er auch Konzerte und Oratorien, die dann dort aufgeführt wurden. Zusätzlich komponierte Vivaldi in Venedig Opern. Zu den Aufführungen seiner Werke unternahm der Komponist Reisen nach Rom, Mantua, Amsterdam und anderen großen europäischen Städten. Um das Jahr 1723 verließ er Venedig und siedelte nach Rom über, das er im Jahr 1725 wieder verließ.
Um 1730 setzte ein Stilwandel ein – weg vom Barock zum „Style galant“. Dieser ließ Vivaldis Kompositionen vor allem beim venezianischen Publikum immer unattraktiver erscheinen.
Deshalb zog er 1740 nach Wien, um Unterstützung bei Kaiser Karl VI. zu suchen; dieser jedoch starb schon im Oktober 1740. Vivaldi starb zehn Monate nach seiner Ankunft unbeachtet
am 28. Juli 1741 in Wien.
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