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Donnerstag, 11. April 2013

Luise Adelgunde Victorie Gottsched 

* 11. April 1713 in Danzig 
† 26. Juni 1762 in Leipzig

Deutsche Schriftstellerin.

 

Als Tochter eines Danziger Arztes erhielt sie schon früh Unterricht in fremden Sprachen und musischen Fächern. Im Alter von 16 Jahren lernte sie Johann Christoph Gottsched , Professor für Poesie in Leipzig, kennen und heiratete ihn sechs Jahre später. Die Vorlesungen ihres Mannes musste sie der Konvention wegen hinter einer verschlossenen Tür lauschend verfolgen. Gottsched führte sie in seinen geistigen Kreis ein und ließ sie an allen Aktivitäten teilhaben. Luise war äußerst sprachbegabt, sie beherrschte Englisch und Französisch und eignete sich Latein und Griechisch an. 

 

In Leipzig wurde die 'Gottschedin' zu einer Figur des literarischen Lebens. Sie hatte erheblichen Anteil an den Arbeiten ihres Ehemanns, führte die Korrespondenz, baute die Bibliothek auf, schrieb Schriftstücke ab und beteiligte sich an Übersetzungen von Büchern und Zeitschriften aus verschiedenen europäischen Sprachen. Zu Gottscheds Werken führte sie eigenständige Voruntersuchungen durch oder lieferte Beiträge dazu. Sie schrieb eine Reihe von eigenen Komödien und Tragödien, die sie teilweise anonym herausgab. Ihr bekanntestes Stück, 'Die Pietisterey im Fischbein-Rocke', ist eine antipietistische Satire im Sinne der Aufklärung. 

Weitere Infos:  

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Zitate

Es ist mir allemal eine Freude, wenn die Thorheit und Bosheit in ihre eigene Falle fällt.

... vergnügte ich mich über die sinnreiche Art, welcher sich der Verfasser [einer französischen Komödie] bedienet hatte, die Frömmlinge und Scheinheiligen seines Orts zum Gelächter zu machen; Und ich wünschte von Hertzen, daß sich auch in unserer Kirche eine scharffsinnige Feder finden und dem Unheile der Scheinheiligkeit auf gleiche Art steuren möchte. 

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