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Freitag, 12. April 2013

Heinrich Nordhoff  

* 6. Januar 1899 in Hildesheim
12. April 1968 in Wolfsburg


Ab 1948 Generaldirektor der Volkswagenwerk GmbH und maßgebend für den Aufbau des Unternehmens.

 

Nordhoff war der zweite von drei Söhnen eines Privatbankiers. Die Familie zog 1911 nach Berlin, wo er an der TH Berlin-Charlottenburg Maschinenbau studierte. Nach einer ersten Station beim BMW-Flugmotorenbau ging er zu Opel. Ende der 1930er Jahre wurde er dort Vorstandsmitglied. Ab Juli 1942 war er Leiter des 1935 gebauten Opel-Lkw-Werkes in Brandenburg (Havel). Das Werk wurde am 6. August 1944 durch einen britischen Luftangriff zerstört.

Im Oktober 1945 musste Nordhoff seinen Vorstandsposten bei Opel niederlegen. Für die britische Besatzungsmacht stellte dies jedoch kein Hindernis dar. Im Herbst 1947 suchte Ivan Hirst, Offizier bei der britischen Kontrollkommission und nach 1945 kommissarischer Leiter der Volkswagenwerk GmbH, einen technischen Leiter für das Volkswagenwerk, den er in Nordhoff fand. Ab dem 1. Januar 1948 war Nordhoff Generaldirektor von VW. Er baute das Werk in den folgenden zwei Jahrzehnten zur umsatzstärksten Automobilfabrik Europas aus. Allerdings hielt er zu lange am Heckantrieb des Käfers festhielt. Erst im Herbst 1970 wurde von Nordhoffs Nachfolger Kurt Lotz ein neues Modell mit Wasserkühlung und Frontantrieb vorgestellt, das schließlich in den Modellen Passat und Golf Erfolg hatte. 

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