Der
besondere Einsatz Wapplers bestand im wesentlichen darin, dass er sich anlässlich der
Renovierung des Spremberger Bismarck-Turmes (unten) darüber beklagte,
dass eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus mit einem Bauzaun
verriegelt und das Mahnmal für die sowjetische Soldateska in Teilen
gesperrt sei.
René
Wappler (unten), Jahrgang 1971, studierte ab 1991 in München
Kommunikationswissenschaft und ist seit 1998 Spremberger Lokalredakteur bei der Lausitzer Rundschau
LR. Die Preisverleihung findet am 26. April in Hamburg statt. Wappler und sein Chefredakteur, Johannes
Fischer (mit LR), wurden bereits zuvor für ihre 'Zivilcourage' und ihren Einsatz gegen Rechts
ausgezeichnet, u. a. durch das Berliner Holocaust-Mahnmal.
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Die
'Lausitzer Rundschau LR' wurde am 20. Mai 1946 in Bautzen gegründet und zog 1952 nach Cottbus. Sie war Organ der SED für die Lausitz, später Organ der SED-Bezirksleitung im Bezirk Cottbus. Das heutige Druckhaus wurde 1976 eingeweiht.
Die LR hatte zahlreiche Spottnamen, so z. B. 'die Lausige', 'die
Lause-Schau', oder 'der Lügen-Rudi'. 1990 gingen 100 Prozent der Anteile an der
LR an die Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH. Diese gehört wie das Handelsblatt, die Main-Post (Würzburg), Der Tagesspiegel (Berlin) und der Südkurier (Konstanz) zur Verlagsgruppe Georg von
Holtzbrinck .
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