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Sonntag, 14. April 2013

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben. 

ABCD

Einer der letzten großen Terrorangriffe der britischen Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg gegen deutsche Städte und deren Zivilbevölkerung wurde am 14. April 1945, einem Sonnabend, gegen Potsdam durchgeführt. Dort war der Frühling erwacht. Im Schlosspark Sanssouci blühten die Krokusse. Abends gegen 22 Uhr, gab es Luftalarm in Potsdam. Die Stadt war bisher von größeren Luftangriffen verschont geblieben. 750 Lancaster- und Halifax-Bomber erreichten wenig später die Stadt und öffneten ihre Bombenschächte. Spreng- und Brandbomben, gemischt mit Phosphorkanistern, regneten auf eine wehrlose Stadt. Es wurden 1.751 Tonnen Spreng- und Brandbomben abgeworfen. Potsdam verteidigte sich nicht. Der Angriff dauerte nur 25 Minuten, sein Ergebnis war eine Katastrophe. Die Potsdamer Altstadt wurde fast völlig zerstört, und auch das Schicksal des Potsdamer Stadtschlosses wurde in jener Nacht besiegelt. Vernichtet wurden auch unersetzliche Archivalien, wie zum Beispiel die Bestände des in Potsdam ansässigen Heeresarchivs. Allein Schloss Sanssouci blieb unbeschädigt. Die preußische Residenz verlor mehr als die Hälfte ihrer kulturhistorischen Bausubstanz. Die Werke Schlüters, Schinkels und Knobelsdorffs versanken in Schutt und Asche. Die Potsdamer Garnisonkirche wurde zerstört. Durch die Bombardierung wurden etwa 5.000 Einwohner umgebracht, rund 60.000 Menschen wurden obdachlos, fast 1.000 Gebäude in der Innenstadt wurden völlig zerstört. Auch weite Teile der Berliner Vorstadt gingen in Flammen auf, und auch die Babelsberger Bevölkerung musste einen heftigen Luftangriff hinnehmen. Die Wohnhäuser in der Potsdamer Innenstadt und in der Berliner Vorstadt wurden bis zu 97 Prozent zerstört oder beschädigt.  


Einige wertvolle Bauwerke überstanden die Nacht von Potsdam, wurden allerdings schwer beschädigt. Dazu zählen die Nikolaikirche und das Alte Rathaus am Alten Markt – die nach dem Krieg wieder hergestellt wurden – die nach 1945 abgetragene Heilig-Geist-Kirche und das Schauspielhaus in der östlichen Altstadt sowie der Monopterus auf dem Militärwaisenhaus in der Breiten Straße. Die Kämpfe um Potsdam gingen jedoch weiter. Durch tagelangen Artilleriebeschuss der sowjetischen Truppen gingen viele weitere Bauwerke in Flammen auf und somit ebenfalls verloren. 

 

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