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Freitag,3. Mai 2013

Matthäus Daniel Pöppelmann  

* 3. Mai 1662 in Herford 
† 17. Januar 1736 in Dresden

 

Deutscher Baumeister.

 

Die Verhältnisse Pöppelmanns Eltern waren bescheiden. Mit 18 Jahren verließ er seine Heimat, um einen Beruf zu erlernen. So kam er als Wandergeselle auch in Dresden an, wo die Handwerkszunft goldenen Boden hatte. Er fand am kurfürstlichen Bauamt Arbeit und entwickelte sich zum Bauleiter. Es wurde bemerkt, dass er auch als Architekt gute Arbeit leistete. Man ernannte ihn nach 20 Jahren Schaffenszeit zum Landbaumeister. August der Starke wurde durch die Hofhaltung Ludwig des XIV. beeindruckt. Ein Entwurf Pöppelmanns für die Ausschmückung des Dresdner Zwingers gefiel ihm. 

Die Bautätigkeit begann zunächst mit einer Orangerie. Der Zwinger wurde erweitert durch zweistöckige Pavillions, eine schmuckvolle Einfassung für einen unverwechselbaren Festplatz. Dies barocke architektonische Bauwerk, mit Bildhauerarbeiten des berühmten Balthasar Permoser
ausgeschmückt, wurde schließlich zum Meisterwerkr Pöppelmanns. 1719 wurde der Zwinger anlässlich der Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August mit der habsburgischen Kaisertochter, Erzherzogin Maria Josepha , bei einem mehrwöchigen Fest eingeweiht. Festplatz, Amphietheater, Lustort - alles dies vereinte das barocke Bauensemble des Zwinger. Das Kronentor ist der am meisten bewunderte Teil des Zwingers und zugleich eines der Wahrzeichen Dresdens. Mit seiner zwiebelförmig gewundenen Dachhaube ragt es aus der Langgalerie am Zwingergraben heraus und bietet besonders bei Sonnenschein mit seinem blauen Kupferdach und der vergoldeten Krone einen ganz besonders prächtigen Anblick. Später entschied August der Starke, dass die Galerien des Zwingers als Ausstellungsräume für seine Gemäldesammlungen dienen sollten. Bis heute erfüllen sie noch den gleichen Zweck. 

Neben dem barocken Bauensemble des Zwinger schuf Pöppelmann weitere ansehnliche Bauwerke, etwa den Turm der katholischen Hofkirche und so manches Stadtpalais. In Pillnitz an der Elbe entstand ein Lustschloss, dass die zeitlose Schönheit chinesischer Bau- und Gartenkunst lebendig werden lässt. Mit Meisterhand erfüllte Pöppelmann auch diesen Auftrag. Das Schloss  Moritzburg wurde zu einem Jagdschloss umgebaut. Weitere bedeutende Werke Pöppelmanns sind das Japanisches Palais in Dresden (1715), Schloss Großsedlitz (seit 1720), Schloss und Hofgestüt Graditz (seit 1722) und die Dresdner Augustusbrücke (1727–1731).

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Kunst und Lehre gibt Gunst und Ehre.
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