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Sonntag, 19. Mai 2013

Eröffnung des ersten Abschnittes der Reichsautobahnen

am 19. Mai 1935
 

zwischen Frankfurt und Darmstadt durch Reichskanzler Adolf Hitler.

 

Während Hitlers Haft (1923-24), als seine Bewegung zerschlagen war, als seine Gegner ihn selbst vernichtet hielten, als er sein Buch schrieb, da schlug er auch die Karte seines Vaterlandes auf seinen Knien auseinander und dachte in sie hinein seine Reichsautobahnen: so werden sie laufen! Da kaum noch einer an ihn glaubte, glaubte er so fest an sich und seine Aufgabe und bereitete alles vor.

Als Hitler 1933 Reichskanzler wurde, verkündete er schon nach zwei Wochen im Amt den Bau eines großzügigen Autostraßennetzes, im Jahr darauf bei der Eröffnung der Berliner Automobilausstellung auch die Vision eines Volkswagens.
Der Bauingenieur Fritz Todt wurde zum Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen ernannt und erhielt fast unbegrenzte Weisungsbefugnis. Durch Gesetz vom 27. Juni 1933 wurde die Gesellschaft Reichsautobahnen von der Deutschen Reichsbahn als Zweigunternehmen gegründet. Später wurde sie eine eigene Reichsbehörde mit Beaufsichtigung durch den Generalinspektor für das Straßenwesen Todt. Dieser hatte sich einer der Landschaft angepassten Linienführung verschrieben und bevorzugte Baumaterialien (bei Brückenbauten und Raststätten) aus den jeweiligen Regionen.

 

Als am 23. September 1933 bei Frankfurt/Main mit dem Bau der Reichsautobahn begonnen wurde, nahm Todt eine ungeheure technische Herausforderung an: Noch nie war ein Straßennetz dieses Ausmaßes in solch kurzer Zeit geschaffen worden. Mit der Umsetzung seiner Aufgabe betrat Todt in vielerlei Hinsicht Neuland. Die landschaftsverträgliche Einfügung einer 24 Meter breiten Straße in oft unberührte Natur bildete den Mittepunkt des Ehrgeizes von Todt und einem seiner engsten Mitarbeiter, dem Landschaftsarchitekten Prof. Alwin Seifert . Mit dem Architekten Prof. Paul Bonatz gewann Todt einen künstlerischen Berater für den Brückenbau, der eine ganze Generation von Architekten und Ingenieuren in werkgerechte Konstruktion und Gestaltung einwies und dahingehend beeinflusste, auch größte Brücken stets harmonisch in die Landschaft einzufügen. Dabei kamen - je nach Standort und Funktion der Brücke - Materialvarianten von Stahlbeton bis zu Naturstein zum Einsatz. So entstand zusammen mit Rastanlagen, Straßenmeistereien und Tankstellen ein 'Gesamtkunstwerk Reichsautobahn', das in seiner zeitlosen Schönheit bis heute beispielhaft geblieben ist.

 

Im Frühjahr 1934 war Baubeginn an gleichzeitig 22 Baustellen im gesamten Deutschen Reich. Neu war folgendes: 1) die Reichsautobahnen waren ausschließlich für den Verkehr mit Kraftfahrzeugen bestimmt; 2) die Reichsautobahnen waren kreuzungsfrei. 3) an bevorzugten Punkten wurden Reichsautobahn-Gaststätten neu geschaffen zu mehrstündigem Aufenthalt auch mit Kindern und zur Übernachtung. 

 

Von den im Grundnetz geplanten 6.900 km waren bis 1945 rund 3.800 km gebaut. Es war die größte geschlossene Bauleistung der Welt, auch für das Ausland vorbildlich. Die Arbeitsbeschaffung spielte beim Bau der Reichsautobahnen eine große Rolle. Die höchste Beschäftigungszahl gab es im Jahr 1936, als rund 120.000 Arbeiter an den Trassen eingesetzt waren. 

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