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Samstag, 22. Juni 2013

Präventivschlag des Deutschen Reiches gegen die Sowjetunion  

am 22. Juni 1941.

Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion verhinderte den bevorstehenden sowjetischen Angriff auf das Deutsche Reich. Er war daher kein völkerrechtswidriger Angriffskrieg, sondern ein vom Kriegsvölkerrecht gedeckter Präventivschlag. Heute steht eindeutig fest, dass Stalin sich auf seinen Krieg, einen Angriffskrieg, lange vor dem Entschluss Hitlers, einen Präventivschlag gegen die Rote Armee zu führen, vorbereitet hatte.

Die Hauptkräfte der Roten Armee wurden ab 1940 im Westen aufgestellt, um Deutschland bereits in der ersten Etappe des Krieges mit einem in Richtung Lublin und Krakau und weiter in Richtung Breslau geführten Schlag von den Balkanländern abzuschneiden, es von wirtschaftlich äußerst wichtigen Standorten zu isolieren und die Teilnahme dieser Länder am Krieg nachhaltig zu beeinflussen. Ein zweiter Stoß sollte nördlich von Brest-Litowsk erfolgrn, um den Hauptkräften der deutschen Wehrmacht in Ostpreußen eine Niederlage zu bereiten und dieses Gebiet zu besetzen.

Stalins Strategen rechneten mit einem Gegner, dessen Verteidigung noch schwach ist. Der sowjetische Angriffsplan enthielt eine präzise Dislozierung der sowjetischen Offensivkräfte, gegliedert in Heeresgruppen, Armeen, Korps, Divisionen: eine gigantische Ansammlung von Angriffstruppen, eine zuvor nie gekannte Truppenkonzentration an der sowjetisch-deutschen Grenze einschließlich Ost-Polen und Baltikum. 

Wie konnte die Öffentlichkeit  jahrzehntelang in die Irre geführt werden, indem man ihr vorgaukelte, bei Stalins 'Großem Vaterländische Krieg' habe es sich um einen Verteidigungskrieg gegen einen Eindringling gehandelt? Friedenspolitiker Stalin sei, so die verbreitete These, auf diesen Krieg nicht vorbereitet gewesen, und niemals habe er eine generalstabsmäßig perfekte Absicht besessen, mit der Roten Armee Deutschland zu überfallen und Europa zu erobern. Die Geschichte auf den Kopf stellen – wie konnte dies vermittelt werden? Durch Verdrehungen, Lügen, Fälschungen. 

Ein eklatantes Beispiel hierfür ist der Vergleich zwischen den deutschen und den sowjetischen Panzerkräften: Am 21. Juni 1941 hatte Stalin 24.000 Panzer. Am 22. Juni 1941 hatte Hitler 3.410 Panzer an der Ostfront. Wie aber kann man über den deutsch-sowjetischen Krieg sprechen, ohne diese Zahl zu nennen? Man benutzte zur Verfälschung der Wahrheit zum Beispiel die Formulierung: "In der Roten Armee gab es am 21. Juni 1941 1.861 neueste Panzer vom Typ T-34 und KW sowie viele veraltete und leichte Panzer." Allen Sowjethistorikern wurde befohlen, den Zusatz "sowie viele veraltete und leichte Panzer" zu wiederholen.

24.000 zu 3.410: Die erste Zahl steht für den gigantischen Panzerkeil einer Angriffs-Streitmacht, und als solche war die Rote Armee lange vor dem 22. Juni 1941 strategisch geplant und im Westen der UdSSR konzentriert worden. Zu einem einzigen Zweck: Das Deutsche Reich zu überfallen. In einer blitzartigen Offensive. Als Erstschlag.

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Diese neue Erhebung unseres Volkes aus Not, Elend und schmählicher Mißachtung stand im Zeichen einer rein inneren Wiedergeburt. Besonders England wurde dadurch nicht berührt oder gar bedroht. Trotzdem setzte die neue haßerfüllte Einkreisungspolitik gegen Deutschland augenblicklich wieder ein. Innen und außen kam es zu jenem uns bekannten Komplott zwischen Juden und Demokraten, Bolschewisten und Reaktionären mit den einzigen Zielen, die Errichtung des neuen Volksstaates zu verhindern, das Reich erneut in Ohnmacht und Elend zu stürzen.

Neben uns traf der Haß dieser internationalen Weltverschwörung jene Völker, die, ebenso vom Glück übersehen, im härtesten Daseinskampf das tägliche Brot zu verdienen gezwungen waren. Vor allem Italien und Japan wurde der Anteil an den Gütern dieser Welt genau so wie Deutschland bestritten, ja förmlich verboten. Der Zusammenschluß dieser Nationen war daher nur ein Akt des Selbstschutzes gegenüber der sie bedrohenden egoistischen Weltkoalition des Reichtums und der Macht.

Allein schon 1936 erklärte Churchill nach den Aussagen des amerikanischen Generals Wood vor einem Ausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses, daß Deutschland wieder zu mächtig würde und daher vernichtet werden müsse.

Im Sommer 1939 schien England der Zeitpunkt gekommen, die erneut beabsichtigte Vernichtung mit der Wiederholung einer umfassenden Einkreisungspolitik gegen Deutschland beginnen zu können. Das System der zu dem Zweck veranstalteten Lügenkampagne bestand darin, andere Völker als bedroht zu erklären, sie mit englischen Garantie- und Beistandsversprechungen erst einmal einzufangen und dann, so wie vor dem Weltkrieg, gegen Deutschland marschieren zu lassen.

So gelang es England, vom Mai bis August 1939 in die Welt die Behauptung zu lancieren, daß Litauen, Estland, Lettland, Finnland, Bessarabien sowohl als die Ukraine von Deutschland direkt bedroht seien. Ein Teil der Staaten ließ sich dadurch verleiten, das mit diesen Behauptungen angebotene Garantieversprechen anzunehmen und ging damit in die neue Einkreisungsfront gegen Deutschland über.

Unter diesen Umständen glaubte ich es vor meinem Gewissen und vor der Geschichte des deutschen Volkes verantworten zu können, nicht nur diesen Ländern bzw. ihren Regierungen die Unwahrheit der vorgebrachten britischen Behauptungen zu versichern, sondern darüber hinaus die stärkste Macht des Ostens noch besonders durch feierliche Erklärungen über die Grenzen unserer Interessen zu beruhigen.

Nationalsozialisten!

Ihr habt es einst wohl alle gefühlt, daß dieser Sehritt für mich ein bitterer und schwerer war. Niemals hat das deutsche, Volk gegen die Völkerschaften Rußlands feindselige Gefühle gehegt. Allein seit über zwei Jahrzehnten hat sich die jüdisch-bolschewistische Machthaberschaft von Moskau aus bemüht, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in Brand zu stecken. Nicht Deutschland hat seine nationalsozialistische Weltanschauung jemals versucht, nach Rußland zu tragen, sondern die jüdisch-bolschewistischen Machthaber in Moskau haben es unentwegt unternommen unserem und den anderen europäischen Völkern ihre Herrschaft aufzuoktroyieren, und dies nicht nur geistig, sondern vor allem auch militärischmachtmäßig.

Die Folgen der Tätigkeit dieses Regimes aber waren in allen Ländern nur das Chaos, Elend und Hungersnot.

Ich habe mich demgegenüber seit.zwei Jahrzehnten bemüht, mit einem Minimum an Eingriffen und ohne jede Zerstörung unserer Produktion zu einer neuen sozialistischen Ordnung in Deutschland zu kommen, die nicht nur die Arbeitslosigkeit beseitigt, sondern auch den Gewinn der Arbeit steigend den schaffenden Menschen immer mehr zufließen läßt.

Die Erfolge dieser Politik der wirtschaftlichen und sozialen Neuordnung unseres Volkes, die in planmäßiger Überwindung von Standes- und Klassengegensätzen als letztes Ziel einer wahren Volksgemeinschaft zustrebt, sind in der ganzen Welt einmalig.

Es war daher im August 1939 für mich eine schwere Überwindung, meinen Minister nach Moskau zu schicken, um dort zu versuchen, der britischen Einkreisungspolitik gegen Deutschland entgegenzuarbeiten. Ich tat es nur im Verantwortungsbewußtsein dem deutschen Volke gegenüber, vor allem aber in der Hoffnung, am Ende doch zu einer dauernden Entspannung kommen und die vielleicht von uns sonst geforderten Opfer vermindern zu können.

Indem nun Deutschland in Moskau feierlich die angeführten Gebiete und Länder – ausgenommen Litauen – als außerhalb aller deutschen politischen Interessen liegend versicherte, wurde noch eine besondere Vereinbarung getroffen für den Fall, daß es England gelingen sollte, Polen tatsächlich gegen Deutschland in den Krieg zu hetzen. Aber auch hier fand eine Begrenzung der deutschen Ansprüche statt, die in keinem Verhältnis zu den Leistungen der deutschen Waffen stand.

Nationalsozialisten!

Die Folgen dieses von mir selbst gewünschten und im Interesse des deutschen Volkes abgeschlossenen Vertrages waren besonders für die in den betroffenen Ländern lebenden Deutschen sehr schwere.

Weit mehr als eine halbe Million deutscher Volksgenossen – alles Kleinbauern, Handwerker und Arbeiter – wurden fast über Nacht gezwungen, ihre frühere Heimat zu verlassen, um einem neuen Regime zu entgehen, das ihnen zunächst mit grenzenlosem Elend, früher oder später aber mit der völligen Ausrottung drohte.

Trotzdem sind Tausende Deutsche verschwunden! Es war unmöglich, jemals ihr Schicksal oder gar ihren Aufenthalt zu Unter ihnen befinden sich allein über 160 Männer deutscher Reichsangehörigkeit.

Ich habe zu dem allem geschwiegen; weil ich schweigen mußte! Denn es war ja mein Wunsch, eine endgültige Entspannung und wenn möglich einen dauernden Ausgleich mit diesem Staate herbeizuführen.

Schon während unseres Vormarsches in Polen aber beanspruchten die sowjetischen Machthaber plötzlich entgegen dem Vertrag auch Litauen.

Das Deutsche Reich hat nie die Absicht gehabt, Litauen zu besetzen und hat auch nicht nur kein derartiges Ansinnen an die Litauische Regierung gestellt, sondern im Gegenteil das Ersuchen der damaligen Litauischen Regierung, nach Litauen in diesem Sinne deutsche Truppen zu schicken, als nicht den Zielen der deutschen Politik entsprechend abgelehnt.

Trotzdem fügte ich mich auch in diese neue russische Forderung. Es war aber nur der Beginn fortgesetzter neuer Erpressungen, die sich seitdem immer wiederholten.

Der Sieg in Polen, der ausschließlich von deutschen Truppen erfochten worden war, veranlaßte mich, erneut ein Friedensangehot an die Westmächte zu richten. Es verfiel durch die internationalen und jüdischen Kriegshetzer der Ablehnung.

Der Grund für diese Ablehnung aber lag schon damals daran, daß England noch immer die Hoffnung hatte, eine europäische Koalition gegen Deutschland mobilisieren zu können unter Einschluß des Balkans und Sowjetrußlands.

So entschloß man sich in London, als Botschafter Mister Cripps nach Moskau zu schicken. Er erhielt den klaren Auftrag, unter allen Umständen die Beziehungen zwischen England und Sowjetrußland erneut aufzunehmen und im englischen Sinne zu entwickeln. Über den Fortschritt dieser Mission berichtete die englische Presse, solange sie nicht taktische Gründe zum Schweigen veranlaßten.

Im Herbst 1939 und Frühjahr 1940 zeigten sich auch tatsächlich schon die ersten Folgen. Während sich Rußland anschickte, nicht nur Finnland, sondern auch die baltischen Staaten militärisch zu unterjochen, motivierte es diesen Vorgang plötzlich mit der ebenso verlogenen wie lächerlichen Behauptung, diese Länder vor einer fremden Bedrohung schützen bzw. ihr zuvorkommen zu müssen. Damit aber sollte nur Deutschland gemeint sein. Denn eine andere Macht konnte überhaupt in die Ostseegebiete weder eindringen, noch dort etwa Krieg führen. Trotzdem mußte ich schweigen. Aber die Machthaber im Kreml gingen sofort weiter.

Während Deutschland im Frühjahr 1940 seine Streitkräfte im Sinne des sogenannten Freundschaftspaktes weit von der Ostgrenze zurückzog, ja diese Gebiete zum großen Teil überhaupt von deutschen Truppen entblößte, begann bereits zu dieser Zeit der Aufmarsch russischer Kräfte in einem Ausmaß, das nur als eine bewußte Bedrohung Deutschlands aufgefaßt werden konnte.

Nach einer damals persönlich abgegebenen Erklärung Molotows befanden sich schon im Frühjahr 1940 22 russische Divisionen allein in den baltischen Staaten.

Da die Russische Regierung selbst immer behauptete, sie sei von der dortigen Bevölkerung gerufen worden, konnte der Zweck ihres Dortseins mithin nur eine Demonstration gegen Deutschland sein.

Während nun unsere Soldaten vom 10. Mai 1940 an die französisch-britische Macht im Westen gebrochen hatten, wurde der russische Aufmarsch an unserer Ostfront aber in einem allmählich immer bedrohlicheren Ausmaß fortgesetzt.

Vom August 1940 ab glaubte ich daher, es im Interesse des Reiches nicht mehr verantworten zu können, diesem gewaltigen Kräfteaufmarsch bolschewistischer Divisionen gegenüber unsere ohnehin schon so oft verwüsteten Ostprovinzen ungeschützt sein zu lassen.

Damit aber trat das ein, was die britisch-sowjetrussische Zusammenarbeit beabsichtigte, nämlich: die Bindung so starker deutscher Kräfte im Osten, daß besonders luftmäßig eine radikale Beendigung des Krieges im Westen von der deutschen Führung nicht mehr verantwortet werden konnte.

Dies entsprach aber nicht nur dem Ziel der britischen, sondern auch der sowjetrussischen Politik. Denn sowohl England wie Sowjetrußland haben die Absicht, diesen Krieg solange als möglich dauern zu lassen, um ganz Europa zu schwächen und es in eine immer größere Ohnmacht zu versetzen.

Der bedrohliche Angriff Rußlands gegen Rumänien sollte ebenfalls im letzten Grunde nur der Aufgabe dienen, diese wichtige Basis nicht nur des deutschen, sondern des wirtschaftlichen Lebens ganz Europas in die Hand zu bekommen oder unter Umständen wenigstens zu vernichten.

Gerade das Deutsche Reich aber hat sich seit dem Jahre 1933 mit unendlicher Geduld bemüht, die südosteuropäischen Staaten als Handelspartner zu gewinnen. Wir besaßen deshalb auch das höchste Interesse an ihrer inneren staatlichen Konsolidierung und Ordnung. Der Einbruch Rußlands in Rumänien, die griechische Bindung an England drohten auch diese Gebiete in kurzer Zeit in einen allgemeinen Kriegsschauplatz zu verwandeln.

Entgegen unseren Grundsätzen und Gebräuchen habe ich auf eine dringende Bitte der damaligen an dieser Entwicklung selbst schuldigen rumänischen Regierung den Rat gegeben, um des Friedens wegen der sowjetrussischen Erpressung nachzugeben und Bessarabien abzutreten.

Die rumänische Regierung aber glaubte dies vor ihrem eigenen Volke nur unter der Voraussetzung noch tragen zu können, wenn Deutschland und Italien als Entschädigung dafür wenigstens eine Garantie geben würden, daß an dem noch übrig bleibenden Bestand Rumäniens nicht mehr gerüttelt wird. Ich habe dies schweren Herzens getan. Vor allem schon deshalb: Wenn das Deutsche Reich eine Garantie gibt, bedeutet dies, daß es dafür auch einsteht. Wir sind weder Engländer noch Juden.

So glaubte ich noch in letzter Stunde, dem Frieden in diesem Gebiete gedient zu haben, wenn auch unter der Annahme einer schweren eigenen Verpflichtung. Um aber diese Probleme endgültig zu lösen und über die russische Einstellung dem Reiche gegenüber ebenfalls Klarheit zu erhalten, sowie unter dem Druck der sich Stetig verstärkenden Mobilisierung an unserer Ostgrenze habe ich Herrn Molotow eingeladen, nach Berlin zu kommen.

Der sowjetische Außenminister verlangte nun die Klärung bzw. Zustimmung Deutschlands in folgenden vier Fragen:

1. Frage Molotows:

Sollte sich die deutsche Garantie für Rumänien im Falle eines Angriffs Sowjetrußlands gegen Rumänien auch gegen Sowjetrußland richten?

Meine Antwort:

Die deutsche Garantie ist eine allgemeine und uns unbedingt verpflichtende. Rußland habe uns aber nie erklärt, daß es außer Bessarabien überhaupt noch in Rumänien Interessen besitze. Schon die Besetzung der Nordbukowina war ein Verstoß gegen die Versicherung. Ich glaubte daher nicht, daß Rußland jetzt plötzlich noch weitergehende Absichten gegen Rumänien haben könnte.

2. Frage Molotows:

Rußland fühle sieh erneut von Finnland bedroht, Rußland sei entschlossen, dies nicht zu dulden. Sei Deutschland bereit, Finnland keinerlei Beistand zu geben und vor allem die nach Kirkenes zur Ablösung durchmarschierenden deutschen Truppen sofort zurückzuziehen?

Meine Antwort:

Deutschland habe nach wie vor in Finnland keine politisehen Interessen. Ein neuer Krieg Rußlands gegen das kleine finnische Volk aber könne von der Deutschen Reichsregierung als nicht mehr tragbar angesehen werden, um so mehr, als wir an eine Bedrohung Rußlands durch Finnland niemals glauben könnten. Wir wollten aber überhaupt nicht, daß in der Ostsee nochmals ein Kriegsgebiet entstehe.

3. Frage Molotows:

Sei Deutschland bereit, einzuwilligen, daß Sowjetrußland seinerseits an Bulgarien eine Garantie gebe und sowjetrussische Truppen zu diesem Zwecke nach Bulgarien schicke, wobei er – Molotow – erklären wolle, daß sie nicht die Absieht hätten, aus diesem Anlaß z. B. den König zu beseitigen.

Meine Antwort:

Bulgarien sei ein souveräner Staat und ich wüßte nicht, daß ähnlich wie Rumänien Deutschland, Bulgarien Überhaupt Sowjetrußland um eine Garantie gebeten hätte. Außerdem müßte ich mich darüber mit meinen Verbündeten besprechen.

4. Frage Molotows:

Sowjetrußland benötige unter allen Umständen einen freien Durchgang durch die Dardanellen und fordere auch zu seinem Schutze die Besetzung einiger wichtiger Stützpunkte an den Dardanellen bzw. am Bosporus. Sei Deutschland damit einverstanden oder nicht?

Meine Antwort:

Deutschland sei bereit, jederzeit seine Zustimmung zu geben zu einer Änderung des Statuts von Montreux zugunsten der Schwarzen-Meer-Staaten. Deutschland sei nicht bereit, einzuwilligen in die Besitznahme russischer Stützpunkte an den Meerengen.

Nationalsozialisten!

Ich habe hier jene Haltung angenommen, die ich als verantwortlicher Führer des Deutschen Reiches, aber auch als verantwortungsvoller Vertreter der europäischen Kultur und Zivilisation allein einnehmen konnte.

Die Folge war eine Verstärkung der sowjetrussischen gegen das Reich gerichteten Tätigkeit, vor allem aber der sofortige Beginn der inneren Aushöhlung des neuen rumänischen Staates und der Versuch, durch Propaganda die bulgarische Regierung zu beseitigen.

Mit Hilfe verwirrter, unreifer Köpfe der rumänischen Legion gelang es, in Rumänien einen Staatsstreich zu inszenieren, dessen Ziel es war, den Staatschef General Antonescu zu stürzen, im Lande ein Chaos zu erzeugen, um durch die Beseitigung einer legalen Gewalt die Voraussetzung für das Inkrafttreten des deutschen Garantieversprechens zu entfernen.

Trotzdem glaubte ich noch immer, am besten mein Schweigen beizubehalten.

Sofort nach dem Scheitern dieses Unternehmens fand eine abermalige Verstärkung russischer Truppenkonzentrationen an der deutschen Ostgrenze statt. Panzerverbände und Fallschirmtruppen wurden in immer steigender Zahl in eine bedrohliche Nähe der deutschen Grenze verlegt. Die deutsche Wehrmacht und die deutsche Heimat wissen, daß sich noch bis vor wenigen Wochen nicht eine einzige deutsche Panzer- oder Mot.-Division an unserer Ostgrenze befand.

Wenn es aber eines letzten Beweises für die trotz aller Ablenkung und Tarnung inzwischen eingetretene Koalition zwischen England und Sowjetrußland bedurft hätte, darin hat sie der jugoslawische Konflikt erbracht. Während ich mich bemühte, einen letzten Versuch zur Befriedung des Balkans zu unternehmen und in verständnisvoller Zusammenarbeit mit dem Duce Jugoslawien einlud, dem Dreierpakt beizutreten, organisierten in gemeinsamer Arbeit England und Sowjetrußland jenen Handstreich, der die damalige verständigungsbereite Regierung in einer Nacht beseitigte.

Denn es kann heute dem deutschen Volke mitgeteilt werden: der serbische Staatsstreich gegen Deutschland fand nicht etwa nur unter englischen, sondern im wesentlichen unter sowjetrussischen Fahnen statt. Da wir auch dazu schwiegen, ging aber nunmehr die sowjetrussische Führung noch einen Schritt weiter. Sie organisierte nicht nur den Putsch, sondern sie hat wenige Tage später mit den ihr ergebenen neuen Kreaturen das bekannte Freundschaftsabkommen getroffen, das bestimmt war, die Serben in ihrem Widerstandswillen gegen die Befriedung des Balkans zu stärken und gegen Deutschland aufzustacheln. Und dies war keine platonische Absicht.

Moskau forderte die Mobilisation der serbischen Armee.

Da ich auch jetzt noch glaubte, lieber nicht zu reden, gingen die Machthaber des Kremls noch einen Schritt weiter:

Die Deutsche Reichsregierung besitzt heute die Unterlagen, aus denen erwiesen ist, daß Rußland, um Serbien endgültig in den Kampf zu bringen, die Zusicherung gab, über Saloniki Waffen, Flugzeuge, Munition und sonstiges Kriegsmaterial gegen Deutschland zu liefern.

Und das geschah fast im selben Augenblick, als ich selbst noch dem japanischen Außenminister Dr. Matsuoka den Rat gab, mit Rußland eine Entspannung herbeizuführen, immer in der Hoffnung, damit dem Frieden zu dienen.

Nur der schnelle Durchbruch unserer unvergleichlichen Divisionen nach Skoplje sowie die Einnahme von Saioniki selbst haben die Absichten dieses sowjetrussisch-angelsächsischen Komplotts verhindert. Die serbischen Fliegeroffiziere aber flohen nach Rußland und wurden dort sofort als Verbündete aufgenommen.

Der Sieg der Achsenmächte auf dem Balkan allein hat zunächst den Plan vereitelt, Deutschland in diesem Sommer in monatelange Kämpfe im Südosten zu verstricken und unterdes den Aufmarsch der sowjetrussischen Armeen immer mehr zu vollenden, ihre Kriegsbereitschaft zu verstärken, um dann gemeinsam mit England und unterstützt durch die erhofften amerikanischen Lieferungen das Deutsche Reich und Italien ersticken und erdrücken zu können.

Damit hat Moskau die Abmachungen unseres Freundschaftspaktes nicht nur gebrochen, sondern in erbärmlicher Weise verraten!

Und dies alles, während die Machthaber des Kremls bis zur letzten Minute nach außen hin genau wie im Falle von Finnland oder Rumänien Frieden und Freundschaft heuchelten und scheinbar harmlose Dementis verfaßten.

Wenn ich aber bisher durch die Umstände gezwungen war, immer wieder zu schweigen, so ist doch jetzt der Augenblick gekommen, wo ein weiteres Zusehen nicht nur eine Unterlassungssünde, sondern ein Verbrechen am deutschen Volk, ja, an ganz Europa wäre.

Heute stehen rund 160 russische Divisionen an unserer Grenze. Seit Wochen finden dauernde Verletzungen dieser Grenze statt, nicht nur bei uns, sondern ebenso im hohen Norden, wie in Rumänien. Russische Flieger machen es sich zum Vergnügen, unbekümmert diese Grenzen einfach zu übersehen, um uns wohl dadurch zu beweisen, daß sie sich bereits als die Herren dieser Gebiete fühlen.

In der Nacht vom 17. zum 18. Juni haben wieder russische Patrouillen auf deutsches Reichsgebiet vorgefühlt und konnten erst nach längerem Feuergefecht zurückgetrieben werden.

Damit aber ist nunmehr die Stunde gekommen, in der es notwendig wird, diesem Komplott der jüdisch-angelsächsischen Kriegsanstifter und der ebenso jüdischen Machthaber der bolschewistischen Moskauer Zentrale entgegenzutreten.

Deutsches Volk!

In diesem Augenblick vollzieht sich ein Aufmarsch, der in Ausdehnung und Umfang der größte, ist, den die Welt bisher gesehen hat. Im Verein mit finnischen Kameraden stehen die Kämpfer des Siegers von Narvik am Nördlichen Eismeer. Deutsche Divisionen unter dem Befehl des Eroberers von Norwegen schützen gemeinsam mit den finnischen Freiheitshelden unter ihrem Marschall den finnischen Boden. Von Ostpreußen bis zu den Karpaten reichen die Formationen der deutschen Ostfront. An den Ufern des Pruth, am Unterlauf der Donau bis zu den Gestaden des Schwarzen Meeres vereinen sich unter dem Staatschef Antonescu deutsche und rumänische Soldaten.

Die Aufgabe dieser Front ist daher nicht mehr der Schutz einzelner Länder, sondern die Sicherung Europas und damit die Rettung aller.

Ich habe mich deshalb heute entschlossen, das Schicksal und die Zukunft des Deutschen Reiches und unseres Volkes wieder in die Hand unserer Soldaten zu legen.

Möge uns der Herrgott gerade in diesem Kampfe helfen!

Berlin, den 22. Juni 1941.

Adolf Hitler.

Der gleichlautende Tagesbefehl des Führers an die Soldaten der Ostfront schließt mit den Worten:

Deutsche Soldaten! Damit tretet ihr in einen harten und verantwortungsschweren Kampf ein. Denn: Das Schicksal Europas, die Zukunft des Deutschen Reiches, das Dasein unseres Volkes liegen nunmehr allein in eurer Hand.

Möge uns allen in diesem Kampf der Herrgott helfen!

Vyacheslav Molotov - June 22, 1941

Citizens of the Soviet Union:

The Soviet Government and its head, Comrade Stalin, have authorized me to make the following statement:

Today at 4 o'clock a.m., without any claims having been presented to the Soviet Union, without a declaration of war, German troops attacked our country, attacked our borders at many points and bombed from their airplanes our cities; Zhitomir, Kiev, Sevastopol, Kaunas and some others, killing and wounding over two hundred persons.

There were also enemy air raids and artillery shelling from Rumanian and Finnish territory.

This unheard of attack upon our country is perfidy unparalleled in the history of civilized nations. The attack on our country was perpetrated despite the fact that a treaty of non-aggression had been signed between the U. S. S. R. and Germany and that the Soviet Government most faithfully abided by all provisions of this treaty.

The attack upon our country was perpetrated despite the fact that during the entire period of operation of this treaty, the German Government could not find grounds for a single complaint against the U.S.S.R. as regards observance of this treaty.

Entire responsibility for this predatory attack upon the Soviet Union falls fully and completely upon the German Fascist rulers.

At 5:30 a.m. -- that is, after the attack had already been perpetrated, Von der Schulenburg, the German Ambassador in Moscow, on behalf of his government made the statement to me as People's Commissar of Foreign Affairs to the effect that the German Government had decided to launch war against the U.S.S.R. in connection with the concentration of Red Army units near the eastern German frontier.

In reply to this I stated on behalf of the Soviet Government that, until the very last moment, the German Government had not presented any claims to the Soviet Government, that Germany attacked the U.S.S.R. despite the peaceable position of the Soviet Union, and that for this reason Fascist Germany is the aggressor.

On instruction of the government of the Soviet Union I also stated that at no point had our troops or our air force committed a violation of the frontier and therefore the statement made this morning by the Rumanian radio to the effect that Soviet aircraft allegedly had fired on Rumanian airdromes is a sheer lie and provocation.

Likewise a lie and provocation is the whole declaration made today by Hitler, who is trying belatedly to concoct accusations charging the Soviet Union with failure to observe the Soviet-German pact.

Now that the attack on the Soviet Union has already been committed, the Soviet Government has ordered our troops to repulse the predatory assault and to drive German troops from the territory of our country.

This war has been forced upon us, not by the German people, not by German workers, peasants and intellectuals, whose sufferings we well understand, but by the clique of bloodthirsty Fascist rulers of Germany who have enslaved Frenchmen, Czechs, Poles, Serbians, Norway, Belgium, Denmark, Holland, Greece and other nations.

The government of the Soviet Union expresses its unshakable confidence that our valiant army and navy and brave falcons of the Soviet Air Force will acquit themselves with honor in performing their duty to the fatherland and to the Soviet people, and will inflict a crushing blow upon the aggressor.

This is not the first time that our people have had to deal with an attack of an arrogant foe. At the time of Napoleon's invasion of Russia our people's reply was war for the fatherland, and Napoleon suffered defeat and met his doom.

It will be the same with Hitler, who in his arrogance has proclaimed a new crusade against our country. The Red Army and our whole people will again wage victorious war for the fatherland, for our country, for honor, for liberty.

The government of the Soviet Union expresses the firm conviction that the whole population of our country, all workers, peasants and intellectuals, men and women, will conscientiously perform their duties and do their work. Our entire people must now stand solid and united as never before.

Each one of us must demand of himself and of others discipline, organization and self-denial worthy of real Soviet patriots, in order to provide for all the needs of the Red Army, Navy and Air Force, to insure victory over the enemy.

The government calls upon you, citizens of the Soviet Union, to rally still more closely around our glorious Bolshevist party, around our Soviet Government, around our great leader and comrade, Stalin. Ours is a righteous cause. The enemy shall be defeated. Victory will be ours.

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