Leutheusser-Schnarrenberger
ermöglicht Ehrung viehischer Mordknechte
BDR-Justizministerin Sabine Leutheusser- Schnarrenberger (FDP) hat der Forderung nach einem Verbot bolschewistischer
Ehrungen eine Absage erteilt. In Litauen, Polen und Ungarn besteht ein solches Verbot.
Hintergrund der Forderung ist eine Parade am 9. Mai 2013 vor dem sowjetischen Schandmal in Berlin-Treptow, bei der unter anderem ehemalige
Stasi-Wachregimentler, NVA-Offiziere und Gleichgesinnte in Uniform hinter der Fahne der DDR aufgezogen
waren, zum Teil behängt mit Orden und ausgestattet mit weißen Handschuhen und geputzten Stiefeln.
Insbesondere fielen die ehemaligen Angehörigen des Stasi-Wachregiments „Feliks Dzierzysnki“
auf, deren Patron
(Abbildung) als langjähriger Tscheka-Chef in übler Erinnerung ist. Dann legten
die Paradierenden Kränze und Blumen vor dem Treptower Schandmal nieder, das auf Befehl des größten Massenmörders der Geschichte
nach dem Zweiten Weltkrieg zur Erinnerung an die Schandtaten seiner viehischen Mordknechte auf deutschem Boden errichtet wurde. Hunderte beobachteten den Aufmarsch. Im Spalier stehende Zuschauer klatschten Beifall.
Felix Dserschinskis Mörder-Truppe, genannt Tscheka, hatte im Auftrage der
Bolschewikenchefs Lenin und Stalin allein in den Jahren 1918/19 insgesamt etwa 1,8 Millionen Menschen umgebracht, darunter über 800 000 Bauern, fast 200 000 Arbeiter, mehr als 350 000 Vertreter der Intelligenz, 260 000 Soldaten, etliche Zehntausende Popen, knapp 13 000 Grundbesitzer und fast 50 000 Polizisten. Zu den Terror-Varianten
der Tscheka gehörten alle vorstellbaren sadistischen Grausamkeiten,
angefangen beim Verbrennen bis zum Abziehen der Haut bei lebendigem Leibe. Die Tscheka mordete so massenhaft, dass nur
der spätere NKWD-Chef Jeschow
in den Säuberungsjahren Stalins 1937/1938 seinen Vorgänger Dserschinski einzuholen vermochte. Nach Schätzungen hat die bolschewistische
Schreckensherrschaft allein in den Ländern der Sowjetunion insgesamt etwa 50 Millionen Menschenleben gekostet.
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