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Mittwoch, 21. August 2013

Wir sind bunt 

München - Zwischen Samstag, 17.08.2013, gegen 22.00 Uhr, und Sonntag, 18.08.2013, gegen 03.00 Uhr, ereignete sich in der Grabmannstraße ein schwerer Raub. Eine 62-jährige Kauffrau hütete die Doppelhaushälfte ihrer Schwester und deren Mann, während sich diese im Urlaub befanden. Die 62-Jährige hatte die Fenster zum Lüften geöffnet. Gegen 22.00 Uhr begab sie sich ins Dachgeschoss um die Dachfenster wieder zu schließen. Als sie von dort die Treppe ins erste Obergeschoss hinunter ging, stand sie plötzlich zwei maskierten Personen gegenüber, die sich vermutlich über eine offene Balkontür Zugang ins Haus verschafft hatten. Die 62-Jährige wurde mit einer Schusswaffe bedroht, ins Schlafzimmer gedrängt und dort gefesselt. Ein Täter, von dem nicht bekannt ist, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, passte auf die Kauffrau auf. Während dessen durchsuchte der Mann das Wohnhaus nach wertvollen Gegenständen. Erst gegen 03.00 Uhr verließen die beiden Täter das Haus durch die Eingangstür. Zuvor wurde die gefesselte Frau aufgefordert, eine Stunde zu warten. Die Münchnerin konnte sich von ihren Fesseln befreien und verständigte die Polizei. Die Täter konnten unerkannt fliehen. Täterbeschreibung: Beide komplett schwarz gekleidet und mit Sturmhauben maskiert. Ein Täter sprach deutsch mit osteuropäischem Akzent.

Hannover - Es ist kurz nach sechs Uhr, als ein Maskierter durch eine offenstehende Terrassentür in das prächtige Einfamilienhaus eindringt. Die 62-Jährige schläft noch – sie ist alleine im Gebäude. Dann bedrohte der Täter die Frau mit einem Hammer und forderte von ihr Geld. Nachdem die 62-Jährige dem Einbrecher ihr Geldversteck genannt hatte, wurde sie gefesselt. Dann flüchtet der Mann, der mit einem Akzent spricht. Über eine Stunde liegt die 62-Jährige hilflos in ihrem Bett. Schließlich gelingt es ihr, sich selbst zu befreien. Unter Schock rennt sie zu einer Nachbarin, ruft „Ich bin überfallen worden“. Die Anwohnerin berichtet: „Sie hat fürchterlich gezittert und war ganz aufgeregt.“ Eine Fahndung nach dem Täter bleibt ergebnislos.

Fürth - Ein 26-jähriger Mann fuhr am Sonntag, 18. August, gegen 18 Uhr mit der U-Bahn von Nürnberg nach Fürth. An den Haltestellen Gostenhof und Stadtgrenze stiegen vier junge Männer in die U1 ein. Sie begannen, drei ebenso in der U-Bahn sitzende, junge Mädchen zu belästigen. Die vier unbekannten Männer berührten die drei Mädchen teilweise unsittlich und beleidigten sie schwer. Der 26-Jährige ging dazwischen, um die Mädchen vor weiteren Angriffen zu beschützen. Sofort wurde er Ziel der Angriffe, wurde geschubst, bedroht und beleidigt. Als der junge Mann am Fürther Hauptbahnhof ausstieg, versperrte ihm einer aus der vierköpfigen Gruppe zunächst den Ausstieg. Als er letztlich die U-Bahn verlassen konnte, schlugen ihn die Unbekannten plötzlich zusammen. Zahlreiche Schläge und Tritte gegen den Kopf sollen nach Angaben von Zeugen den Geschädigten getroffen haben. Als Passanten die Attacke bemerkten, griffen sie ein und halfen dem mittlerweile auf dem Boden liegenden Verletzten. Er verließ zusammen mit den Mädchen den U-Bahnhof und ging zu seinem Fahrrad. Als er am Brunnen vor dem Hauptbahnhof Fürth war, traf er erneut auf die unbekannte Angreifergruppe. Die Männer hatten offenbar auf ihn gewartet. Nach kurzer verbaler Auseinandersetzung schlug ihn das Quartett erneut zusammen und trat zudem auf den auf dem Boden Liegenden ein. Der 26-Jährige Mann wurde, wegen der Tritte gegen den Kopf, bewusstlos. Als er wieder zu sich kam, waren die Täter verschwunden. Der Mann wurde nach polizeilicher Erstbefragung und notärztlicher Erstversorgung mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gefahren. Von den Tätern liegt nachfolgende Beschreibung vor: Der erste Angreifer ist etwa 19 Jahre alt, ungefähr 170 cm groß und türkischer Abstammung. Er hat einen Kinnbart und Koteletten. Er trug ein weißes T-Shirt, eine blaue Jeanshose und Sneakers. Der zweite Angreifer ist etwa 16 Jahre alt und auffallend dick und türkischer Abstammung. Der dritte Angreifer ist etwa 16 Jahre alt. Er trug in jedem Ohr einen glänzenden Ring und hatte hochgestellte schwarze Haare. Auch er ist Türke. Der vierte Angreifer ist zwischen 16 und 18 Jahren alt und hat eine schmächtige Statur. Er hatte schwarzes Haar. Nicht zum ersten Mal sind arglose Menschen in der Fürther U-Bahn von solchen gewalttätigen Jugendlichen mit großer Brutalität angegangen worden. 2008 wurde ein 34-Jähriger von einem 15-Jährigen nachts mit Fäusten und Füßen gnadenlos durch den U-Bahn­hof Klinikum geprügelt. Dabei erlitt der Mann schwere Kopfverletzungen. Im gleichen Jahr versetzte ein 17-Jähriger einem 20-jährigen Passanten am Hauptbahnhof in Kampfsportmanier einen Fußtritt ins Gesicht, so dass dieser hart auf den Steinfußboden aufschlug und ebenfalls schwer verletzt wurde. Ohne ersichtlichen Grund verpasste 2009 ein 16-Jähriger einem 18-jährigen nachts in der U-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Jakobinenstraße mehrere Faustschläge ins Gesicht. In einigen Fällen waren die später ermittelten jungen Schläger betrunken

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