Staatliche
Kindeswegnahme [Margot Honecker lässt grüßen ]
Bild
oben der verantwortliche Minister Joachim Hermann, Bild unten sein Vorbild
Margot Honecker.
Nördlingen/Ansbach
- Die Polizei hat 40 Mädchen und Jungen der Glaubensgemeinschaft "12 Stämme"
gewaltsam den Eltern entzogen. Das Amtsgericht hatte das Sorgerecht wegen Hinweisen auf
angeblichen 'Kindesmissbrauch' entzogen. Mehrere Hundertschaften von
Polizeibeamten waren im Einsatz. Sie schlugen um Punkt 6 Uhr des Morgens
zu. Eine Hundertschaft von Polizisten der Bereitschaftspolizei Königsbrunn sowie lokale Polizeikräfte und ein Rettungswagen
versammelten sich auf der Nördlinger Kaiserwiese für den Großeinsatz am ehemaligen Gutshof Klosterzimmern.
Von den insgesamt den Eltern weggenommen 40 Kindern entfallen 28 auf Gutshof
Klosterzimmern und zwölf weitere auf den Standort Wörnitz im Landkreis Ansbach.
Die Eltern leisteten keinen Widerstand. Die Behörden entführten auch vier Kleinkinder - das jüngste ist sieben Monate alt. Die stillende Mutter verließ die Glaubensgemeinschaft gemeinsam mit dem
Baby.
Das
Ziel der staatlichen Organe: Alle minderjährigen Kinder der in
Klosterzimmern und Wörnitz lebenden Glaubensgemeinschaft sollten in Autos und Kleinbussen abtransportiert und zunächst
in die entsprechenden Landratsämter gebracht werden. Von dort aus sollen
die 40 Kinder auf Pflegefamilien oder Heime verteilt werden. Die
zuständigen Amtsgerichte hatten bereits am 1. September das Jugendamt zum Pfleger der Kinder bestellt und damit
den Eltern das Sorgerecht entzogen. „Wir wurden von dem Einsatz völlig überrascht“, sagte ein
Mitglied der Glaubensgemeinschaft. Wir haben unsere Kinder verloren und wissen nicht, wo sie sind.“ Ein
anderes Mitglied zeigt sich ebenfalls erschüttert: „Alle meine Kinder wurden bereits weggebracht. Wir konnten gerade noch dafür sorgen, dass die Mutter
mit durfte; sie hatte einen Säugling dabei. Die Kinder haben geweint.“
Den Eltern wurde ein Schreiben des Jugendamtes in die Hand gedrückt. Die Kernbotschaft, dass ihnen die Kinder weggenommen werden, umfasste gerade mal eineinhalb Zeilen Amtsdeutsch.
Der Abtransport der Kinder war ein Drama für die schockierten Kinder und Eltern.
Die streng christliche Ausrichtung der Glaubensgemeinschaft verbietet ihren
Kindern die Teilnahme am staatlichen Schulunterricht. Vor allem der
staatlich verordnete Sexualkundeunterricht ist der Glaubensgemeinschaft
anstößig, weshalb die Kinder in eigens gegründeten Privatschulen selbst unterrichtet
wurden. Am 31. Juli hatte das Kultusministerium der bisherigen Privatschule der "Zwölf Stämme" in Klosterzimmern die Genehmigung entzogen.
Angeblich vertritt die Glaubensgemeinschaft rassistische Anschauungen. Zum Schuljahr 2013/14 müssen somit alle
den Eltern weggenommenen schulpflichtigen Kinder in eine staatliche Schule gehen.
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