Rassismus
beim Zoll - oder Belehrung?
München - 20 Zoll-Beamte haben am letzten Montag im Bahnhofsviertel
etwa 30 Bulgaren kontrolliert, die man als Schwarzarbeiter verdächtigte; ihnen
wurden grüne Armbändchen umgebunden. Die 'Initiative Zivilcourage'
kritisierte dies als rassistische Razzia. Zoll-Sprecher Thomas Meister
sagte, die Bulgaren seien gar nicht kontrolliert, sondern nur darüber belehrt worden, dass sie ohne Arbeitserlaubnis nicht arbeiten dürften.
Wie üblich bei solchen Aktionen würden die bereits Belehrten mit einem Armbändchen gekennzeichnet, dies mache man auch bei Kontrollen von Wiesnkellnern
so.
'Wir wollen den Leuten nichts Böses', betonte Meister. Dolmetscher für Bulgarisch, Türkisch und Rumänisch haben die Beamten begleitet. Polizisten haben vor der Belehrung die Personalien
festgestellt. Im Münchner Bahnhofsviertel warten immer wieder osteuropäische Tagelöhner auf
Arbeitsgelegenheiten. Der Zoll widmet sich der Szene seit Wochen schwerpunktmäßig, um mögliche Schwarzarbeit zu bekämpfen.
ABCD
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