Tolle
Dinge in Ebersberg
Ebersberg - Bei einem Abend der evangelischen Kirchengemeinde
las der 93-jährige Max Mannheimer am Mittwoch aus seinem neuen Buch "Drei Leben"
vor. Während der Fragerunde hatte die Rechtsanwältin Sylvia Stolz (oben) versucht, den Umgang mit Menschen
anzuprangern, die Zweifel an der staatlich verordneten Geschichtsschreibung
äußerten. Stolz war aufgestanden und hatte gesagt, dass es schwer möglich sei, die wesentlichen Fragen zu stellen. Wer kritisch frage, bekomme Probleme, wer andere Ansichten vertrete, komme ins Gefängnis.
Sie fügte hinzu: "Ich war selbst im Gefängnis wegen
Holocaustleugnung."
Die gut 70 Zuhörer, darunter zahlreiche
Jugendliche der 'EJ Ebersberg', buhten sie regelrecht aus dem Saal. "Verlassen Sie diesen Raum!", "Raus!", "Holocaustleugnerin!" riefen sie
Frau Stolz entgegen. Manche standen auf, fuchtelten mit den Armen und warfen ihr böse Blicke zu. Die Anwältin versuchte nochmals vergeblich zu Wort zu kommen, bevor sie einige Minuten später den Saal verließ.
Bernward Sauer (unten), der Vertrauensmann der evangelischen Kirchengemeinde,
der den Abend organisiert hatte, sagte, hätte sie noch länger gesprochen, hätte er Anzeige erstattet.
"Ich war nahe daran, das Hausrecht auszuüben", sagte der Kirchenvertrauensmann.
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