Uraufführung der Oper 'Der Wildschütz' von Albert
Lortzing
am 31. Dezember 1842 im Stadttheater von Leipzig.
Lortzing zählt wie Richard Wagner
zu den Komponisten, die praktisch alle ihre Texte selbst verfassten. Üblicherweise, so auch für Zar und
Zimmermann , Der Waffenschmied
oder Die beiden Schützen
griff er dabei auf bereits erfolgreiche Vorlagen zurück. Er arbeitete diese Vorlagen nach seinen Absichten und Zwecken dementsprechend um.
Bei seiner Oper 'Der Wildschütz' vereinnahmte Lortzing das seit 1815 auf den Bühnen erfolgreiche Lustspiel
'Der Rehbock oder Die schuldlosen Schuldbewußten'
von August Friedrich Ferdinand von Kotzebue .
Wie alle Werke Lortzings beruht auch Der Wildschütz auf Verkleidung, Verwechslung, Verstellung, Rollenspiel, das heißt auf Grundelementen des Theaters schlechthin. Ihm
gelang mit diesem Werk eine musikalische Komödie mit einigen gesellschaftlichen Seitenhieben auf die noch herrschenden Adligen und die Biedermeierzeit. Die Musik klingt während der ganzen Oper, trotz der versteckten Gesellschaftskritik, immer locker und heiter.
Weitere
Infos:
|