Hans Friedrich Blunck
* 3. September 1888 in Altona
bei Hamburg
† 24. April 1961 in Hamburg
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Deutscher Jurist und Schriftsteller.
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Geboren als Sohn eines Lehrers, begann Blunck ein Studium der
Rechtswissenschaften an den Universitäten Kiel und Heidelberg mit
Abschluss der Promotion. 1910 wurde er Referendar, 1915 Assessor.
Im Ersten Weltkrieg diente Blunck als Ordonanzoffizier. Nach dem
Krieg arbeitete er als Finanzbeamter und wurde 1920 Regierungsrat
in Hamburg, 1925 Syndikus der Universität Hamburg.
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Ab 1928 lebte Blunck als freier Schriftsteller auf seinem Besitz
"Mölenhoff" in Grebin/Holstein und in Hamburg. In seinen
literarischen Arbeiten war er besonders interessiert an
norddeutsch-völkischen Themen. 'Hein Hoyer' war der Roman eines
Landsknecht-Führers, der im Jahre 1400 sich in Hamburg zwischen
zerstrittenem Stadtpatriziat, dänischen Hegemonialinteressen und
der Bedrohung durch Seeräuber zum politischen Führer wandelte. In
'Streit mit den Göttern' (1925) ging es um die historische
Auseinandersetzung mit der germanischen Götterwelt, 'Gewalt über
das Feuer' (1928) befasste sich mit Sagen, Märchen und
Gespenstergeschichten. Plattdeutsche Lyrik ergänzte Bluncks
Spektrum. ABCD
1933 wurde er in die Sektion für Dichtung der Preußischen
Akademie der Künste aufgenommen und dort zum zweiten Vorsitzenden
gewählt. In der im November 1933 gegründeten
"Reichsschrifttumskammer" wurde er zum ersten (ehrenamtlichen)
Präsidenten bestellt. Er verlor diese Position im Oktober 1935,
als Hanns Johst
sein Nachfolger wurde. Blunck hatte dafür plädiert, Juden, die
sich durch ihre Teilnahme am Ersten Weltkrieg ausgezeichnet
hatten, von Verfolgungen auszunehmen. Neben seiner
schriftstellerischen Tätigkeit bemühte sich Blunck, die
Errungenschaften des 'Dritten Reiches' im Ausland bekannt zu
machen. Romane wie 'Volkswende' (1930), 'König Geiserich' (1936),
'Die Urvätersage' (1934), 'Deutsche Heldensagen' (1938), 'Wolter
von Plettenberg' (1938), 'Die Jägerin' (1940) und 'die Sage vom
Reich' (1941) befestigten sein dichterisches Ansehen. Zwischen
1933 und 1944 publizierte Blunck insgesamt 97 Bücher.
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Nach Kriegsende wurden die Werke Bluncks geächtet. 1952
veröffentlichte Blunck seine Erinnerungen unter dem Titel
„Unwegsame Zeiten“
.
Am 25. April 1961 starb Blunck in Hamburg.
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