Uraufführung der Oper Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart
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am 29. Oktober 1787
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im Gräflich Nostitzschen Nationaltheater in Prag.
Den Auftrag zur Komposition erhielt Mozart
1787 von dem Prager Impresario Pasquale Bondini , dessen Operngesellschaft Mozarts Oper
"Le nozze di Figaro"
mit großem Erfolg aufgeführt hatte und der nun an diesen Erfolg anknüpfen wollte. Der Librettist der Oper, Da
Ponte ,
arbeitete mit Mozart bei der Abfassung des Librettos zusammen.
Eine Reihe von italienischen Don-Juan-Opern war in den 1780er Jahren mit Erfolg aufgeführt worden.
Da Ponte und Mozart ließen sich bei der Verfassung des Textbuchs vor allem von einer im selben Jahr aufgeführten Don-Giovanni-Oper von Giuseppe Gazzaniga
anregen. Diese basierte auf einen Text von Giovanni Bertati
und hatte im Gegensatz zu Mozarts Don Giovanni nur einen Akt. Mozart begann im Frühjahr
1787 an der Komposition zu arbeiten. Er beendete seine Arbeit Anfang Oktober in Prag.
Ursprünglich sollte die Oper am 14. Oktober uraufgeführt werden. Anlass war die Durchreise von Maria Theresia Josepha
von Österreich und ihres Ehegatten, des späteren Königs Anton I.
von Sachsen. Das Ensemble hatte jedoch Schwierigkeiten bei der Einstudierung, sodass der Termin der Uraufführung verschoben werden musste. Das fürstliche Paar bekam die ebenfalls von Mozart stammende Oper
"Le nozze di Figaro" zu sehen.
Die Oper wurde schließlich am 29. Oktober 1787 im Gräflich Nostitzschen Nationaltheater
in Prag uraufgeführt. Die Oper wurde mit großem Beifall des Publikums
aufgenommen. Die Wiener konnten sich zunächst nur schwer für Mozarts Meisterwerk erwärmen, aber schließlich setzte es sich auch hier
durch.
Die
Oper Don Giovanni, deren Aufführung etwa zwei Stunden und 45 Minuten dauert, zählt zu den Meisterwerken der Operngeschichte. In der Interpretation des Don-Juan-Themas stellt die Mozart-Oper einen Wendepunkt dar.
Dieser bereits vor Mozarts Oper vielfach dargestellte Stoff wurde durch Mozarts und da Pontes Stück
zu einem Vorbild, mit dem sich u. a. E. T. A. Hoffmann
und Søren Kierkegaard
neu auseinander setzten.
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