Letzte Rose
Letzte
Rose, wie magst du
So einsam hier blühn?
Deine freundlichen Schwestern
Sind längst, schon längst dahin.
Keine Blüte haucht Balsam
Mit labendem, labendem Duft,
Keine Blätter mehr flattern
In stürmischer Luft.
Warum blühst du so traurig
Im Garten allein?
Sollst im Tod mit den Schwestern,
Mit den Schwestern vereinigt sein.
Drum pflück ich, o Rose,
Vom Stamme, vom Stamme dich ab,
Sollst ruhen mir am Herzen
Und mit mir, ja mit mir im Grab.
Worte: Friedrich
Wilhelm Riese, 1847
(1805-1879)
Weise: Friedrich
von Flotow, 1847 (1825-1883)
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