Rezensiert für H-Soz-Kult
Thomas Sandkühler, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin
Von den mindestens 5,3 Millionen europäischen Juden, die der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik zum Opfer fielen[1], wurde etwa die Hälfte durch Giftgas ermordet: 1,35 Millionen in den drei Lagern der „Aktion Reinhardt“ im Generalgouvernement Polen (S. 185), mindestens 810.000 in Auschwitz-Birkenau (S. 216f.), rund 150.000 im Vernichtungslager Chełmno (S. 183), mindestens 100.000 in so genannten Gaswagen in der Sowjetunion, Zentralpolen und Jugoslawien.[2] Ferner wurde ein unbekannter Teil jener etwa 70.000 jüdischen Opfer, die im Lager Lublin-Majdanek umgebracht wurden, durch Giftgas getötet[3], und Tausende starben in Vergasungseinrichtungen, die in Konzentrationslagern installiert waren.
Die Technik des Tötens mit Giftgas stammte aus dem Krankenmord der so genannten Euthanasieaktion, die Hitler kurz nach Kriegsbeginn 1939 in Gang gesetzt hatte (S. 77-150). Getötet wurde dort mit Kohlenmonoxid aus Stahlflaschen. Kohlenmonoxid kam als Tötungsmittel auch in Chełmno und den Lagern im Generalgouvernement zum Einsatz, anfänglich teils ebenfalls aus Flaschen, später aus Motorabgasen, die nach Experimenten mit Flaschengas auch in die Gaswagen in der UdSSR und Chełmno eingeleitet wurden. Demgegenüber wurde in Auschwitz und einigen Konzentrationslagern mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel Zyklon B, einem Blausäurepräparat, getötet.[4]
Massentötungen mit Giftgas sind eine Besonderheit nationalsozialistischer Gewaltverbrechen und zugleich dasjenige Tötungsverfahren, das – im Unterschied zu Deportationen, Konzentrationslagern und Massenerschießungen – die Judenvernichtung aus der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts in besonderem Maße heraushebt (S. 11-20). Es verwundert daher nicht, dass Versuche, die Verbrechen des „Dritten Reiches“ und namentlich den Holocaust zu leugnen, hier ansetzen. Um die „Klarstellung der historischen Wahrheit“ ging es ausdrücklich auch der Dokumentation „Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas“, die 1983 von Eugen Kogon, Hermann Langbein, Adalbert Rückerl und einer Vielzahl weiterer Autoren veröffentlich wurde.[5] Es handelte sich um die erste Gesamtdarstellung dieses bedrückenden Themas, welche die historische Forschung zu den nationalsozialistischen Verbrechen stark vorantrieb.
Der nun vorliegende Sammelband dokumentiert eine internationale Tagung über den Massenmord durch Giftgas, die vom Wiener Institut für Zeitgeschichte und der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten im Mai 2008 in Oranienburg ausgerichtet wurde.[6] 25 Jahre nach Erscheinen des Standardwerks von Kogon u.a. sollte durch diese Konferenz der teils beträchtliche Kenntniszuwachs über die nationalsozialistischen Giftgasmorde dargestellt und Forschungsperspektiven sollten benannt werden (S. XII-XXXI). Mit dem Vorbild von 1983 teilt der Sammelband darüber hinaus einen deutlichen Akzent auf der revisionistischen Propaganda gegen die angebliche „Gaskammer-Lüge“. Er will somit als Fortschreibung und zumindest Ergänzung der ersten Gesamtdarstellung gelesen werden, wenn nicht gar als Ersatz dazu.
Auf zwei Aufsätze von Richard Evans und Moshe Zimmermann, die den Massenmord durch Giftgas in den historischen Kontext der NS-Diktatur einordnen, folgt ein thematisch eher disparater Abschnitt über medizinische, forensische und archäologische Aspekte des Themas. Dann folgen Arbeiten zur „Euthanasie“, zu Gaswagen und Massenvergasungen in Chełmno, den Lagern der „Aktion Reinhardt“ und in Auschwitz, letztlich auch zu Leugnungsversuchen.
Die Beiträge sind mit meist etwa zehn Druckseiten überwiegend knapp gehalten und sollen dem Leser eine erste Orientierung ermöglichen.[7] So gesehen, ähnelt dieser Band jener Dokumentation von 1983. Andererseits schlägt sich die Wissenszunahme über die Giftgasmorde in einer weitaus größeren Zahl von Aufsätzen teils eng begrenzter Themenstellung nieder. Hierdurch geht jene Prägnanz und Übersichtlichkeit teils verloren, die das 1983 erschienene Werk noch auszeichneten. Der Balanceakt zwischen Überblick und Spezialisierung gelingt insgesamt gut im Abschnitt „Giftgas als Mittel zum Völkermord in Gaswagen und Vernichtungslagern“ (S. 153-230). Hier wird der Forschungsstand zu den großen Mordkampagnen und –lagern des NS-Staates übersichtlich und auf hohem wissenschaftlichem Niveau wiedergegeben. Die Zugänglichkeit neuer Aktenfunde und vergleichbarer Quellen hat es ermöglicht, die Genese der Vernichtungslager in Polen deutlich präziser herauszuarbeiten und die oftmals noch auf Schätzungen und Zeugenaussagen beruhenden Sterblichkeitsziffern von vor 25 Jahren in der Regel nach unten zu korrigieren.
Die angesichts der Singularität des Giftgases zentrale Frage, wann und in welchen Zusammenhängen – bzw. auf wessen Befehl – der Übergang von mobilen (Gaswagen) zu stationären (Gaskammern) Mordeinrichtungen auf sowjetischem Territorium vollzogen wurde, hätte jedoch größere Beachtung verdient.[8] Dies auch vor dem Hintergrund, dass das erste Vernichtungslager der späteren „Aktion Reinhardt“ im Generalgouvernement, Bełżec, möglicherweise ursprünglich der Fortsetzung der im Reich abgebrochenen Krankenmorde hatte dienen sollen und auch dort (wie in Chełmno) im frühen Baustadium mit Gaswagen und Flaschengas experimentiert wurde (S. 91f.).
Sehr deutlich sind die Unterschiede zwischen der Gesamtdarstellung von Kogon u.a. und dem vorliegenden Sammelband im Abschnitt über die T4-Aktion. In der Publikation von 1983 wird die Geschichte der „Euthanasie“ einschließlich ihrer Fortsetzung in den Konzentrationslagern („Aktion 14f13“) im Zusammenhang erzählt. Demgegenüber haben sich die Herausgeber des vorliegenden Bandes zu einer Mischung zwischen Überblick und Fallstudien zu den großen Mordanstalten der T4-Organisation entschieden (S. 109-150). Brigitte Kepplinger stellt zudem Ursprünge und Verlauf der „Euthanasie“-Verbrechen kenntnisreich dar und setzt sich auch mit der Frage eines möglichen ökonomischen Kalküls hinter Planung und Durchführung der Krankentötungen auseinander. Demgegenüber widmet sich Astrid Ley quellenkritisch der Frage, wann und warum die T4-Massenmörder auf Kohlenmonoxid als Tötungsmittel verfielen, das bekanntlich bei einer so genannten Probevergasung in der Anstalt Brandenburg gegen Geisteskranke verwendet wurde und später in allen Mordfabriken der T4-Organisation zum Einsatz kam. Ley datiert diesen Vorgang auf Anfang 1940. Sie arbeitet ferner die Vorbildfunktion jener Morde heraus, die bereits seit Oktober 1939 in Posen durchgeführt wurden und ihrerseits in engem Zusammenhang mit dem späteren Vernichtungslager Chełmno standen.
Im Abschnitt über die Giftgasmorde in staatlichen Konzentrationslagern des Altreichs, Österreichs, der annektierten polnischen Gebiete und des Elsasses wird Grundlagenforschung dokumentiert, die 1983 vielfach noch gar nicht geleistet war. In der Öffentlichkeit wird meist immer noch davon ausgegangen, dass Morde mit Giftgas in Konzentrationslagern auf Reichsgebiet überhaupt nicht stattgefunden hätten. Diese Annahme wird durch die vorliegenden Aufsätze gründlich widerlegt. Andererseits fragt man sich, wie es zu erklären ist, dass in den Konzentrationslagern zwar Giftgas verwendet wurde, aber systematische Massenmorde nicht stattfanden, die jedoch noch kurz zuvor in den Anstalten der T4-Organisation im vollen Gang gewesen waren. Vollends schwierig wird die Abgrenzung zwischen Krankenmord, Konzentrationslagern und Judenmord im Fall der „Aktion 14f13“, die von Kogon u.a. mit einigem Recht der „Euthanasie“ zugeordnet worden war.[9]
Ähnliches lässt sich für die Zusammenhänge zwischen der Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener und der Judenvernichtung feststellen. Die Forschung über die deutsche Besatzungs- und Vernichtungspolitik in der besetzten UdSSR hat herausgearbeitet, dass die Opfer dieser Politik gleichzeitig – wenn auch in unterschiedlicher Intensität – von Gewaltmaßnahmen betroffen waren.[10] Wie lässt sich in diesen Befund integrieren, dass in Mauthausen noch 1941 mit dem Bau einer Zyklon-B-Gaskammer begonnen wurde, die zur Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener bestimmt war, und dass offenbar auch in Sachsenhausen mit Zyklon B gemordet wurde (S. 244-276)? Immerhin stand auch in Auschwitz die Vergasung sowjetischer Kriegsgefangener mit Zyklon B am Anfang jener Ereigniskette, die zum hunderttausendfachen Judenmord führte.
Die ‚losen Fäden‘ der verschiedenen Befunde zu verknüpfen und den Versuch einer Gesamtinterpretation auf dem gegenwärtigen Kenntnisstand zu unternehmen, wäre Aufgabe eines zusammenfassenden Beitrags zu Beginn oder am Ende des Sammelbandes gewesen. Richard Evans’ Aufsatz erfüllt diese Funktion nicht (S. 1-10). Lässt sich angesichts der vorliegenden Befunde tatsächlich noch von einer vorrangig ideologisch begründeten „Einzigartigkeit“ der Judenvernichtung sprechen – und ist dies überhaupt eine geeignete Fragestellung? Evans’ apodiktische Feststellung, angeblich „[r]eduktionistische Versuche, die nationalsozialistische Judenpolitik als Folge wirtschaftlicher oder vermeintlich rationalistischer [sic!] Faktoren zu erklären“ (S. 6), seien fehl am Platz, führt am Kern des Problems vorbei, zumal es der Verfasser bei solchen Verdikten belässt und nicht sagt, gegen wen oder was er sich wendet.
Der Abschnitt über die „Gaskammer-Lüge“ am Ende des Bandes enthält teils essayistische Beiträge unterschiedlichen Zuschnitts und unterschiedlicher Perspektive. Barbara Distels konzise Auseinandersetzung mit der angeblichen Dachau-Lüge und der Baracke X ist hier hervorzuheben. Demgegenüber steuert Robert Jan van Pelt einen Erfahrungsbericht über seine Lektüre der Dokumentation von Kogon u.a. und seine Gutachtertätigkeit im Londoner Irving-Lipstadt-Prozess bei. Brigitte Bailer setzt sich mit der Geschichte rechtsextremistischer Holocaust-Leugnung in Österreich auseinander. Der französische Historiker Jean-Yves Camus plädiert für die Ersetzung des landläufigen Terminus „Revisionismus“ durch „Negationismus“, den er mit Blick auf Frankreich, die Vereinigten Staaten und namentlich den arabischen Antisemitismus als Pendant des Antizionismus zu exemplifizieren sucht. Hajo Funke warnt vor der Virulenz der Gaskammer-Lüge im Netzwerk rechtsradikaler Gruppierungen in Deutschland und Österreich.
Demgegenüber, so Therkel Straede, kann die Gaskammer-Leugnung in Dänemark keine größere Wirkung entfalten, obgleich sich die „Einzelkämpfer gegen den Holocaust“ recht souverän der neuen Medien bedienen. In den USA, wo der verfassungsrechtliche Primat der Meinungsfreiheit Rechtsextremen vergleichbar günstige weltweite Entfaltungsmöglichkeiten via Internet bietet, verlieren diese durch interne Machtrivalitäten an Einfluss. Laut Robert Skelton-Robinson verschiebt sich aber der Schwerpunkt neonazistischer Aktivitäten amerikanischer Staatsbürger zunehmend in den Nahen Osten. Nur im Beitrag von Straede und im abschließenden Bericht Matthias Heyls über die Praxis der Gedenkstättenpädagogik in Ravensbrück ist übrigens von Schülerinnen und Schülern die Rede.
Insgesamt lassen sich demnach deutliche Differenzen zwischen den untersuchten Ländern festhalten. Überhaupt unterscheidet sich die internationale Perspektive dieses Abschnitts von der an ein deutsches Publikum adressierten „Klarstellung der historischen Wahrheit“, vor allem durch Zeugenaussagen aus den NS-Verfahren, die vor 25 Jahren Eugen Kogon und seinen Mitstreitern am Herzen lag.
Insgesamt handelt es sich bei dem vorliegenden Sammelband um eine über weite Strecken gelungene Dokumentation der wissenschaftlichen Erkenntniszuwächse über die nationalsozialistischen Giftgasmorde, die nicht zuletzt durch die erste Gesamtdarstellung von 1983 angestoßen wurde. Unvermeidlich schlägt sich die zunehmende Spezialisierung der Forschung in einer gewissen Unübersichtlichkeit einzelner Abschnitte nieder. Eine Zusammenfassung und Bündelung der Befunde wäre sehr wünschenswert gewesen.
Aus naheliegenden Gründen konzentrieren sich vor allem die einleitenden Beiträge und der letzte Abschnitt des Sammelbandes auf den systematischen Judenmord durch Giftgas und dessen Leugnung durch die internationale Liga der Rechtsextremen. Doch sollte nicht übersehen werden, dass die Judenvernichtung in engem Zusammenhang mit Verbrechen gegen Kranke und sowjetische Staatsangehörige stand. Diese genetischen Zusammenhänge mit Blick auf die Giftgasmorde – und hier unter Einschluss des Konzentrationslagersystems – deutlicher herauszuarbeiten, wird eine wichtige Aufgabe künftiger Forschungen über die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen sein.
Anmerkungen:
[1] Wolfgang Benz (Hrsg.), Dimension des Völkermords. Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, München 1991, S. 17.
[2] Die einzige amtliche Zahlenangabe zur Gesamtzahl der Gaswagenopfer ist bekanntlich der Bericht des Walter Rauff unterstehenden Referats II D 3a des RSHA vom 5.6.1942, wonach seit Dezember 1941 „mit 3 eingesetzten Wagen 97.000 verarbeitet“ worden seien, vgl. das Faksimile in Eugen Kogon u.a. (Hrsg.), Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas. Eine Dokumentation, Frankfurt am Main 1983, S. 333-337, näher Mathias Beer, Die Entwicklung der Gaswagen beim Mord an den Juden, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 35 (1987), S. 403-417, hier S. 417, vgl. auch Ders., Gaswagen. Von der „Euthanasie“ zum Genozid, im vorliegenden Band S. 153-164, hier S. 161-164. Da bis Juni 1942 20 Gaswagen unterschiedlicher Bauart ausgeliefert worden waren, ergibt sich eine mögliche Gesamtzahl von 650.000 Todesopfern; von 700.000 geht Richard Evans aus: Wie einzigartig war die Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten?, im vorliegenden Band S. 1-10, hier S. 9. Diese Hochrechnung wird aber durch zahlreiche Unsicherheitsfaktoren erschwert, so dass in der Literatur sehr unterschiedliche Angaben gemacht werden.
[3] Barbara Schwindt, Das Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek. Funktionswandel im Kontext der „Endlösung“, Würzburg 2005, S. 291, errechnet etwa 72.000 jüdische Todesopfer, enthält sich aber wegen der schwierigen Quellenlage näherer Angaben darüber, wie viele dieser Häftlinge durch Giftgas ermordet wurden, ebenso Tomasz Kranz, Massentötungen durch Giftgase im Konzentrationslager Majdanek, im vorliegenden Band S. 219-227, hier S. 227, vgl. auch Ders., Die Erfassung der Todesfälle und die Häftlingssterblichkeit im KZ Lublin, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 55 (2007), S. 220-244, hier S. 243, wo er noch von 59.000 jüdischen Todesopfern ausgegangen war. Für den Zeitraum bis Ende 1942 hat das Höfle-Telegramm größere Klarheit gebracht, das 12.761 Deportierte für die zweite Dezemberhälfte 1942 und 24.733 Opfer Majdaneks bis Ende 1942 verzeichnet: Peter Witte / Stephen Tyas, A New Document on the Deportation and Murder of Jews during „Einsatz Reinhard“ 1942, in: Holocaust and Genocide Studies 15 (2001), S. 468-486. Kranz’ Interpretation weicht jedoch von derjenigen von Witte und Tyas ab, vgl. Tomasz Kranz, Das Konzentrationslager Majdanek und die „Aktion Reinhardt“, in: Bogdan Musial (Hrsg.), „Aktion Reinhardt“. Der Völkermord an den Juden im Generalgouvernement 1941-1944, Osnabrück 2004, S. 223-255, hier S. 249-251.
[4] Vorzügliche medizinische Erklärungen, auch zu den in der revisionistischen Literatur zentralen Dieselabgasen, bietet der Beitrag von Achim Trunk (S. 23-49).
[5] Wie Anm. 2.
[6] Vgl. den Tagungsbericht Massentötungen durch Giftgas in nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern. Historische Bedeutung, technische Entwicklung, revisionistische Leugnung. 15.05.2008-18.05.2008, Oranienburg, in: H-Soz-u-Kult, 27.06.2008, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2129> (16.3.2011).
[7] In einigen Fällen handelt es sich um kürzere Fassungen von Aufsätzen, die zuvor an anderer Stelle publiziert worden waren.
[8] Christian Gerlach, Kalkulierte Morde. Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrussland 1941-1944, Hamburg 1999, S. 649f. Beer, im vorliegenden Band S. 159f., geht hierauf nicht ein.
[9] Kogon u.a., Giftgas (wie Anm. 2), S. 65-81; Astrid Ley, Die „Aktion 14f13“ in den Konzentrationslagern, im vorliegenden Band S. 231-243.
[10] Gerlach, Kalkulierte Morde (wie Anm. 8); Dieter Pohl, Die Herrschaft der Wehrmacht. Deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion 1941-1944, München 2008.
Zitation
Thomas Sandkühler: Rezension zu: Morsch, Günter; Perz, Bertrand (Hrsg.): Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentötungen durch Giftgas. Historische Bedeutung, technische Entwicklung, revisionistische Leugnung. Berlin 2011, in: H-Soz-Kult, 14.09.2011, |