Menschenfeindliches Uhren-Umstellen

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Zweimal im Jahr müssen wir unsere Uhren umstellen. Am nächsten Wochenende ist es wieder soweit. Die Winterzeit endet. Die Uhren werden in der Nacht von Samstag (28. März) auf Sonntag (29. März) 2015 früh von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. 

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Als Begründung für die Einführung von Sommer- und Winterzeit wird immer wieder die Einsparung von Energie genannt. Als die Sommerzeit im Jahr 1980 in der BDR eingeführt wurde, verband sich damit die Hoffnung, durch eine bessere Nutzung des Tageslichts Energie einsparen zu können. Diese positiven Effekte konnten allerdings nie nachgewiesen werden. Eine Umfrage hatte 2008 ergeben, dass 62 Prozent der Deutschen die zweimalige Zeitumstellung pro Jahr am liebsten abschaffen würden.  

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Die Einführung der Zeitmanipulation gab es insgesamt dreimal in der deutschen Geschichte. Das erstemal 1916, also während des Ersten Weltkrieges, das zweitemal 1940, also während des Zweiten Weltkrieges, das drittemal 1980, als verspätete Reaktion auf die Ölkrise. Alle drei Zeiten können als Krisenzeiten bezeichnet werden. Die Uhrumstellung war und ist also ein staatliches Interventionsinstrument. Zumindest heutzutage sparen wir allerdings gar keine Energie. Der Grund dafür, dass immer weiter umgestellt wird, ist vermutlich die Allmachts-Attitude und Herrschsucht der Regierenden: Sie machen mit der alljährlichen Uhrumstellung klar: 'Wir bestimmen die Zeit.' Wir entscheiden also, nach welchen Zeiten sich die Menschen richten sollen. Eine EU- Richtlinie aus dem Jahr 2000 verpflichtet alle Mitgliedstaaten auf ein einheitliches Zeitsystem innerhalb der Europäischen Union.
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Ein Großteil der Bevölkerung leidet sowieso schon unter einem chronischen Schlafdefizit. Deshalb macht die Umstellung im März den meisten Menschen besonders viel zu schaffen, weil man eine Stunde früher aus den Federn muss. Nur für die Frühtypen ist das gut, aber die sind bei weitem in der Minderheit. Der verstärkte Schlafmangel schadet im Schnitt der Leistungsfähigkeit, macht aggressiv und krank. Auch das Immunsystem leidet unter dem Schlafdefizit - man wird leichter krank. 

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Umgekehrt haben Ausgeschlafene qualitativ viel mehr von ihrem Leben. Die innere Uhr richtet sich immer nach der Sonne und kann daher die Uhrenumstellungen nicht mitmachen. Gerät die innere Uhr aus dem Takt, kann das zu starken Schlafproblemen führen. Mit der Umstellung auf die Sommerzeit Ende März gehen nicht nur die Unfallzahlen hoch, sondern auch die Herz-Kreislauf-Erkrankungen. - Und die jetzige Vor-Stellung um eine Stunde ist die direkte Ursache für die Rück-Stellung in sechs Monaten.

 

Etwa 73 Prozent der Menschen in der BDR lehnen die Umstellung ab. Auch Logistik-Unternehmen kritisieren den bürokratischen Mehraufwand, weil Fahrpläne und Uhren umgestellt werden müssen. Im Jahr 1916 wurde die Zeitumstellung während des Ersten Weltkrieges in Deutschland und Österreich-Ungarn erstmals eingeführt. Andere Staaten folgten wenig später. Nach Kriegsende wurde die Zeitumstellung wieder abgeschafft. Auch in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und in den ersten Nachkriegsjahren gab es in Deutschland eine Zeitumstellung. Diese wurde 1950 wieder abgeschafft. Bis 1980 galt dann das ganze Jahr über die Winterzeit. Seit 1980 wird in der BDR wieder jedes halbe Jahr an der Uhr gedreht. Viele Länder wie z. B. China, Indien und Argentinien verwenden nur die Normalzeit (Winterzeit). Die meisten europäischen Länder und fast alle US-Bundesstaaten stellen jedoch halbjährlich die Uhren um. In Russland hingegen wurde vor einigen Jahren die Zeitumstellung abgeschafft. Der Kreml legte sich auf die Sommerzeit fest.  
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Die zweimalige Zeitumstellung pro Jahr ist deshalb vollkommener Schwachsinn: Energietechnisch sinnlos, der Gesundheit abträglich, ein großer Aufwand unnötig vertan.
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Also auf die Barrikaden, liebe Zeitgenossen, gegen das von oben aufgedrückte  menschenfeindliche Uhren-Umstellen!        

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