Josef
Stalins kleine Epigonen Nürnberg
- Am 21. November soll im Beisein des russischen Außenministers Sergej Lawrow
(oben rechts) und seines
BRD-Mitdullis Guido Westerwelle (unten rechts) sowie von Stephen Rapp
(USA), Dominic Grieve (Großbritannien) und Roland Dumas (Frankreich) das neue
'Memorium' eröffnet werden: ein Museum, das
an das alliierte Militärtribunal 1945/46 erinnern soll und 4,9 Millionen Euro
gekostet hat. Einzige Ausstellungsstücke sind zwei Anklagebänke, die von
den der US-Besatzern damals absichtlich so entworfen wurden, dass die Angeklagten
nicht richtig sitzen konnten. Die Nürnberger Schreinerei Herbert führte
diese Arbeiten im Auftrag der Besatzer aus. Anfang 1960 musste
derselbe Handwerksbetrieb den Raum wieder ordnungsgemäß herrichten, um wieder eine würdige Gerichtsstätte
zu werden.
Lawrow und
Westerwelle, nebst Rapp, Grieve und Dumas, halten das Erinnern an die für das
Nürnberger Militärtribunal Verantwortlichen hoch, vor allem an den
stalinistischen Hauptankläger Roman Andreyevich Rudenko (oben links), der von Stalin
nach Nürnberg delegiert wurde, nachdem er gerade in gleicher Funktion beim
Moskauer 'Schauprozess der Sechzehn' (Foto oben) gewirkt hatte ,
und an Stalins Richter Iona
Nikitchenko (unten links), der schon vor Beginn des Tribunals zu Protokoll gab:
"Wir haben es hier mit den Hauptkriegsverbrechern zu tun, die schon
in Moskau und in Yalta verurteilt wurden [von Stalin, Roosevelt und
Churchill]" und der hinzufügte: "Wenn ein Nürnberger Richter
unparteiisch wäre, würde dies nur zu unnötigen Verzögerungen
führen."
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