Gerd Honsik
Deutscher Schriftsteller, Dichter und Freiheitskämpfer
* 10. Oktober 1941 in Wien.
1961 trat H. erstmals als Kämpfer für Südtirol in Erscheinung. Er war an Anschlägen in Wien, unter anderem bei der Deponierung eines Brandkörpers bei der italienischen Fluggesellschaft Alitalia, beim Anbringen von Sprengkörpern vor der US-Botschaft und dem Parlament
beteiligt. 1976 warf er eine Rauchbombe in das Wiener Künstlerhaus.
H. war Mitglied der österreichischen „Volksbewegung” (auch: „Volksbewegung gegen Überfremdung”
genannt) und ab 1967 der Nationaldemokratischen Partei (NDP) in Österreich, die 1988 verboten wurde.
1990 verurteilte ihn das Amtsgericht München wegen seiner
Veröffentlichungen. Nach der Herausgabe seines Buches „Freispruch für Hitler?“ wurde
H. am 5. Mai 1992 von einem Geschworenengericht in Wien zu einer eineinhalbjährigen unbedingten Haftstrafe
verurteilt (Oberstaatsanwalt Dr. Herbert Körber).
Der Haftstrafe hat H. sich durch Exil in in Spanien entzogen, da er sich
nach dortigem Recht nicht strafbar gemacht hatte. Spanien hat deshalb zweimal
Hs. Auslieferung abgelehnt. Erst die neue sozialistische Regierung von Jose Luis RODRIGUEZ ZAPATERO
stimmte der Auslieferung zu. Am 23. August 2007 wurde H. mittels eines vom Wiener Straflandesgericht ausgestellten Europäischen Haftbefehls von der Polizei in Málaga festgenommen.
Die Auslieferung Hs. nach Wien erfolgte am 4. Oktober 2007.
Am 3. Dezember 2007 fand die Berufungsverhandlung über das Urteil aus dem Jahr 1992 vor dem Oberlandesgericht Wien statt. Die Berufung wurde zurückgewiesen und die unbedingte Haftstrafe von 18 Monaten bestätigt.
Im Mai 2008 erhob die Staatsanwaltschaft Wien erneut Anklage wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung. Am 27. April 2009 wurde er zu 5 Jahren Haft
verurteilt. Der Schuldspruch wurde vom Obersten Gerichtshof bestätigt und die Höhe der Strafe am 1. März 2010 vom Wiener Oberlandesgericht auf 4 Jahre
reduziert.
Am 9. September 2010 wurde H. zu weiteren zwei Jahren, also zu nunmehr insgesamt siebeneinhalb Jahren verurteilt, weil er ein Buch über Wiesenthal ("Schelm und Scheusal: Meineid, Macht und Mord auf Wizenthals Wegen") sowie über den Multikulturplan des Herrn Coudehove-Kalergi ("Rassismus legal? Der Juden drittes Reich?")
publizierte .
H. wurdet am Donnerstag, 8. September 2011, nach Verbüßung von 2/3 seiner Haftzeit von 6 Jahren durch die österreichische Justiz in Wien auf freien Fuß gesetzt.
Werke von / Works of H.:
* Der Untergang von Dresden
* Die Nacht der Walküre
* Der Ritt über das Haff
* Kreta
* Abschied von Deutschlands Pferden
* Das Gefecht um Erlach
Literatur von und über
Gerd Honsik im Katalog der Deutschen
Nationalbibliothek
/
Writings of and about Gerd
Honsik in the catalogue of Deutsche Nationalbibliothek
* Lüge, wo ist dein Sieg? Dichtung eines österreichischen Dissidenten. Eigenverlag, Königstetten 1981
* Freispruch für Hitler? 37 ungehörte Zeugen wider die Gaskammer. Hrsg. v. Burgenländischen Kulturverband, Wien 1988 (in der BRD indiziert)
* Schelm und
Scheusal. Meineid, Macht und Mord auf Wiesenthals Wegen. Hg. Bright
Rainbow-Limited, 1993
* Im Alcázar nichts Neues! Das Epos des Zwanzigsten Jahrhunderts. Hg. Göran
Holming, Major a.D., 2002
* Rassismus
legal? Halt dem Kalergi-Plan. Hg. Bright Rainbow-Limited, o.J.- Zweite Aufl.
udT: Rassismus legal? Der Juden drittes Reich. Verleger Bright-Rainbow, Castelldefells (Barcelona), 2005 ISBN 8492272554
* Der Blumenkrieg. Sollen meine Bücher brennen? Aus den gerichtlich verfolgten Gedichtbänden des einschlägig vorbestraften Gerd
Honsik. Hg. Burgenländische Kulturgesellschaft, o.J
* Von
Deutschlands Freiheitskampf - Die großen Balladen und die kleinen Verse des meistverfolgten Dichters Europas. Honsiks gesammeltes lyrisches Werk. Gibraltar, Wheatcroft
Associacion, o.J
* Fürchtet euch nicht. Wien, Eigenverlag, o.J.
* Ein Prophet entkam. Hg. Göran Holming, Major a.D, o.J. (Diverse Aufsätze von Gerd Honsik aus den Schriften Der Babenberger und Halt)
* Der Mohr von Memmingen
Letzte Änderung / Last update: 10.10.2014
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