Herbert
Schweiger
Publizist, * 22. Februar 1924 in Spital am Semmering in der
Steiermark,
† 5. Juli 2011
Schw. war als Jugendlicher im Deutschen Turnverein und der Hitler-Jugend aktiv. Als 17-jähriger Mittelschüler meldete er sich im April 1941 freiwillig zur Waffen-SS. Im Juli 1941 wurde der ausgebildete Pionier in die Leibstandarte-SS Adolf Hitler aufgenommen und in der Sowjetunion eingesetzt. Nach mehreren Verwundungen und Lehrgängen, unter anderem in der SS-Junkerschule Braunschweig, wurde er 1943 zum SS-Untersturmführer (Leutnant) ernannt. Mit dem Kriegsende geriet er in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete er zunächst in der „Heimkehrer Hilfs- und Betreuungsstelle“
(HHB). 1953 wurde er Landesobmann des Verbandes der Unabhängigen (VdU) in der Steiermark. 1956 trat er als Spitzenkandidat der
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) in Graz an. Schw. ist Gründer der Landesorganisation Steiermark der Nationaldemokratischen Partei (NDP), die 1967 von Norbert Burger geschaffen und 1988 verboten wurde.
Schw. wirkte beim 'Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes (DKEG)' in Österreich und Deutschland als Referent
und wurde 1980 Mitglied des Präsidiums des DKEG. Er arbeitete als Referent bei den
'Hetendorfer Tagungswochen' unter Schirmherrschaft der kurz darauf verbotenen
'Wiking-Jugend', bei der 'Gesellschaft für freie Publizistik (GfP)', dem 'Freundeskreis Ulrich von
Hutten', dem 'Nationaldemokratischen Hochschulbundes (NHB)' sowie auf Veranstaltungen der NPD.
Schw. arbeitet mit dem österreichischen Geschichtsrevisionisten Gerd Honsik
zusammen, z. B. bei gemeinsamen Veranstaltungen oder als Koautoren der spanischen Ausgabe von Honsiks Buch
'Freispruch für Hitler?' '37 ungehörte Zeugen wider die Gaskammer?', das in Deutschland auf dem Index steht.
Schw. war mehrfach in Haft. 1990 wurde er wegen NS-Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz durch eine Grazer Geschworenengericht zu drei Monaten bedingter Haftstrafe und neun Monate auf Bewährung verurteilt. Vor Gericht nannte er Auschwitz ein
Lügendenkmal. Nach der Veröffentlichung seines Buches 'Evolution und Wissen – Neuordnung der Politik' 1995 wurde er im darauffolgenden Jahr verhaftet und 1997 durch das Schwurgericht Leoben erneut wegen NS-Wiederbetätigung zu einer Haftstrafe von 16 Monate, davon vier Monate unbedingt, verurteilt.
Am 17. Juni 2009 ist Schw. vom Landesgericht Klagenfurt wegen NS-Wiederbetätigung nicht rechtskräftig zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt
worden.
Schw.
starb am 5. Juli 2011 in seiner Heimat.
Literatur von und über
Herbert Schweiger im Katalog der Deutschen
Nationalbibliothek /
Writings of and about Herbert
Schweiger
in the catalogue of Deutsche Nationalbibliothek
*
Mythos Waffen-SS, Dresden : Winkelried, c 2007
* Deutschlands neue Idee, Aalen : Volk in Bewegung Verl. und Medien, 2004, 1. Aufl.
* Geld und Weltpolitik, Graz : Dt. Kulturwerk Europ. Geistes, 1984
* Weltpolitik und die Zukunft des deutschen Volkes, Graz : Dt. Kulturwerk Europäischen Geistes, 1983
* Wahre dein Antlitz, Lochham b. München : Türmer Verl., 1963, 2. Aufl.
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Born in Spital/Semmering in Austria’s Steiermark in 1924,
Herbert Schweiger joined the WAFFEN SS, the elite international branch of the German armed forces during World
War II) when he was 17 years old. Following his release from internment as a prisoner of war, he initially joined the VdU (VERBAND DER UNABHÄNGIGEN = Organization of Independent
Voters) and then the FPÖ (FREIHEITLICHE PARTEI ÖSTERREICHS = Austrian Freedom Party.)
In 1980, as a member of the Association for the Election of a National German-Austrian he was instrumental in electing a German-Austrian as
President. On several occasions he has been arrested for the crime of WIEDERBETÄTIGUNG
(re-activation) of National Socialist opinion. He is the author of several
books. For many years Schweiger has been a popular guest speaker in Germany and
Austria.
His publications include WAHRE DEIN ANTLITZ: POLITIK, LEBENSGESETZE UND DIE ZUKUNFT DES DEUTSCHEN VOLKES
(Preserve Your Integrity: Politics, Rules for Living and the Future of the German Nation) in 1963; DEUTSCHLANDS NEUE IDEE: NATIONALES MANIFEST FÜR DEUTSCHLAND & EUROPA
(Germany’s New Idea: A National Manifesto for Germany and Europe in 2004; and MYTHOS
WAFFEN-SS. MILITÄRISCHE LEISTUNG UND WELTANSCHAULICHES FUNDAMENT EINER EUROPÄISCHEN ELITETRUPPE
(The Myth of the Waffen-SS: Feats and Philosophical Foundation of an Elite European Military
Branch) in 2007.
Letzte Änderung / Last update: 05.07.2011
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