Freitag, 7. November 2014

Templin - Fast 3.000 Migrantiner aus insgesamt 85 Nationen leben derzeit in der Uckermark. Mit fünf Bussen wurden ein Teil von ihnen zum Multikulturellen Centrum Templin gekarrt. Eigentlich sollte über die fehlende Anerkennung vieler ausländischer Studien- und Berufsabschlüsse gesprochen werden. Doch dies Gespräch fiel kommentarlos unter den Tisch. So blieb es bei einem Volksfest vieler Nationen ohne Beteiligung echter Uckermärker.

Der Landkreis brauche Zuwanderung, sagte der Integrationsbeauftragte Ural Memet. Aber, wo keine Arbeit ist, sei keine Zukunft. Vor allem jüngere Migrantiner verschwänden nach einigen Jahren in die großen Städte und Ballungsräume. Wichtig sei die deutsche Sprache. Der Integrationsbeirat will, dass alle Migrantiner die Möglichkeit bekommen, kostenlose Alphabetisierungskurse zu besuchen. Er fordert eine besondere Förderung von Polnischkursen. Die Arbeitslosenquote der Migrantiner liege mit 25,5 Prozent weit über dem Uckermark-Durchschnitt. Der Integrationsbeirat verlangt vor allem einen bezahlten hauptberuflichen Integrationsbeauftragten. Derzeit ist der Job ehrenamtlich.
ABCD

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