* 31. Januar 1797 am Himmelpfortgrund
in Wien
† 19. November 1828 in
Wien
Deutscher Komponist.
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Friedrich Rückert
* 16. Mai 1788 in Schweinfurt
† 31. Januar 1866 in Neuses
Deutscher Dichter, Übersetzer und
Begründer der deutschen Orientalistik.
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Aus der Jugendzeit
Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit
klingt ein Lied mir immerdar.
O, wie liegt so weit,
was mein, was mein einst war.
Was die Schwalbe sang,
die den Herbst und Frühling bringt,
ob das Dorf entlang,
das jetzt noch klingt?
O du Heimatflur, o du Heimatflur,
lass zu deinem sel'gen Raum
mich noch einmal nur entfliehen,
entfliehen im Traum!
Als ich Abschied nahm,
war die Welt mir voll so sehr,
als ich wiederkam,
war alles leer.
Wohl die Schwalbe kehrt, wohl die Schwalbe kehrt
und der leere Kasten schwoll,
ist das Herz geleert
wird's nie, wird's nie mehr voll.
Keine Schwalbe bringt,
dir zurück, wonach du weinst,
doch die Schwalbe singt,
im Dorf wie einst.
Worte: Friedrich Rückert,
1830 (1788-1866)
Weise: Robert Radecke, 1859 (1830–1911)
abcd
Roland zu Bremen
Roland, der Ries', am
Rathaus zu Bremen
Steht er im Standbild
Standhaft und wacht.
Zitate
Am Abend wird man klug
für den vergang'nen Tag,
doch niemals klug genug
für den, der kommen mag.
Frage nicht, was das Geschick
morgen will beschließen,
unser ist der Augenblick,
laß uns den genießen!
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen,
die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise,
Gesellschaft braucht der Tor und Einsamkeit der Weise.
Verschieb nicht, was du heut besorgen sollst, auf morgen;
denn morgen findest du was Neues zu besorgen.
Wer einmal lügt, muß oft zu lügen sich gewöhnen,
Denn sieben Lügen braucht's, um eine zu beschönen.
Klage dein Leid nicht den Ungetreuen,
Die sagen: o Gott! und sich heimlich freuen.
Erst nach dem Nachbarn schaue,
Sodann das Haus dir baue!
Wenn der Nachbar ist ein Schuft,
So baust du dir deine Totengruft.
ABCD
Das Flötenkonzert Friedrichs des Großen in Sanssouci. Adolph
Menzel , 1852.
Rechts im Bild: Johann Joachim Quantz.
Johann Joachim Quantz
* 30. Januar 1697 in Scheden
† 12. Juli 1773 in
Potsdam
Deutscher Flötist, Flötenbauer, Komponist und Flötenlehrer Friedrichs des Großen.
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Adelbert von Chamisso
* 30. Januar 1781 auf Schloss Boncourt bei Ante
, F
† 21. August 1838 in
Berlin
Deutscher Schriftsteller und Naturforscher.
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ABCD
Zitate
Die Sonne bringt es an den Tag.
Hast du die Macht, du hast das Recht auf Erden
ABCD
ABC
Das Riesenspielzeug
Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt,
die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;
sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
du fragest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.
Einst kam das Riesenfräulein aus jener Burg hervor,
erging sich sonder Wartung und spielend vor dem Tor
und stieg hinab den Abhang bis in das Tal hinein,
neugierig zu erkunden, wie's unten möchte sein.
Mit wen'gen raschen Schritten durchkreuzte sie den Wald,
erreichte gegen Haslach das Land der Menschen bald,
und Städte dort und Dörfer und das bestellte Feld
erschienen ihren Augen gar eine fremde Welt.
Wie jetzt zu ihren Füßen sie spähend niederschaut,
bemerkt sie einen Bauer, der seinen Acker baut;
es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar,
es glitzert in der Sonne der Pflug so blank und klar.
"Ei! artig Spielding!" ruft sie, "das nehm' ich mit nach Haus!"
Sie knieet nieder, spreitet behend ihr Tüchlein aus
und feget mit den Händen, was sich da alles regt,
zu Haufen in das Tüchlein, das sie zusammenschlägt,
und eilt mit freud'gen Sprüngen, man weiß, wie Kinder sind,
zur Burg hinan und suchet den Vater auf geschwind:
“Ei Vater, lieber Vater, ein Spielding wunderschön!
So Allerliebstes sah ich noch nie auf unsern Höh'n."
Der Alte saß am Tische und trank den kühlen Wein,
er schaut sie an behaglich, er fragt das Töchterlein:
“Was Zappeliges bringst du in deinem Tuch herbei?
Du hüpfest ja vor Freuden; laß sehen, was es sei."
Sie spreitet aus das Tüchlein und fängt behutsam an,
den Bauer aufzustellen, den Pflug und das Gespann;
wie alles auf dem Tische sie zierlich aufgebaut,
so klatscht sie in die Hände und springt und jubelt laut.
Der Alte wird gar ernsthaft und wiegt sein Haupt und spricht:
“Was hast du angerichtet? Das ist kein Spielzeug nicht!
Wo du es hergenommen, da trag es wieder hin,
der Bauer ist kein Spielzeug, was kommt dir in den Sinn?
Sollst gleich und ohne Murren erfüllen mein Gebot;
denn wäre nicht der Bauer, so hättest du kein Brot;
es sprießt der Stamm der Riesen aus Bauernmark hervor,
der Bauer ist kein Spielzeug, da sei uns Gott davor
Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohl bekannt,
die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;
sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
und fragst Du nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.
ABCD
Ferdinand
Schichau
* 30. Januar 1814 in Elbing
, Westpreußen
† 23. Januar 1896 ebenda
Deutscher Unternehmer, Gründer der Schichau-Werke .
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Rudolf Caracciola
* 30. Januar 1901 in
Remagen
† 28. September 1959 in
Kassel
Deutsche Automobilrennfahrer.
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Adolf Hitler wird zum Reichskanzler
ernannt
30. Januar 1933
Im Kabinett Hitler sitzen zwei weitere Nationalsozialisten, der Innenminister Wilhelm Frick und Hermann Göring als Minister ohne Geschäftsbereich.
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Versenkung
der Wilhelm Gustloff
am 30. Januar 1945.
Größte Schiffskatastrophe aller Zeiten. Rund 10.300 Menschen befanden
sich auf dem Schiff, davon etwa 8.800 Zivilisten, unter ihnen eine große Zahl Kinder, sowie etwa 1.500 Wehrmachtsangehörige, darunter 162 Verwundete, rund 340 Marinehelferinnen und 918 Marinesoldaten der 2. U-Boot-Lehrdivision, die von Kiel aus erneut in den
Rettungseinsatz gehen sollten.
Auf der Höhe von Stolpmünde wurde die Wilhelm Gustloff gegen 21 Uhr von dem sowjetischen U-Boot S 13
gesichtet. Um 21.16 Uhr ließ der Kommandant von S 13, Alexander Iwanowitsch Marinesko, aus etwa 700 Metern Entfernung vier Torpedos abfeuern. Ein Torpedo klemmte, drei trafen die Wilhelm Gustloff am Bug, unter dem E-Deck und im Maschinenraum. Das Schiff sank in etwas mehr als einer Stunde gegen 22.15 Uhr, etwa 23 Seemeilen von der deutschen pommerschen Küste
entfernt. Mit ungefähr 8.800 bis 9.300 Toten ist der Untergang der Wilhelm Gustloff die größte Katastrophe der Seefahrtsgeschichte.
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Mahatma
Gandhi
* 2. Oktober 1869 in Porbandar, Gujarat
† 30. Januar 1948 in Neu-Delhi
Kämpfer für Indiens Unabhängigkeit.
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Ferdinand Porsche
* 3. September 1875 in Maffersdorf
† 30. Januar 1951 in Stuttgart
Konstrukteur
des KdF-Wagens .
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Ernst
Heinkel
* 24. Januar 1888 in Grunbach
† 30. Januar 1958 in Stuttgart
Ade zur guten Nacht!
Jetzt wird der Schluß gemacht,
Daß ich muß scheiden.
Im Sommer da wächst der Klee,
Im Winter, da schneit´s den Schnee,
Da komm ich wieder.
Es trauern Berg und Tal,
Wo ich viel tausendmal
Bin drüber gangen;
Das hat deine Schönheit gemacht,
die hat mich zum Lieben gebracht
mit großem Verlangen.
Das Brünnlein rinnt und rauscht
Wohl dort am Holderstrauch,
Wo wir gesessen,
Wie manchen Glockenschlag,
da Herz bei Herzen lag,
das hast du vergessen.
Die Mädchen in der Welt
Sind falscher als das Geld
Mit ihrem Lieben.
Ade zur guten Nacht,
jetzt wird der Schluß gemacht,
daß ich muß scheiden.
Worte und Weise: Anonym aus Mitteldeutschland um 1848
ad
Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Wort das Gewollte sich vorstellt. Die Arbeit der philosophischen, theologischen, politisch-pathologischen Volksführer ist fast durchaus, Rauch zu machen und darin Gespenster und Schreckgestalten zu zeigen, damit man sich an ihre Heilande halten soll.
Wenn etwas hart bestraft wird, so beweist das gar nicht, daß es unrecht ist; es beweist bloß, daß es dem Vorteil der Machthaber nachteilig ist. Oft ist gerade die Strafe der Stempel der schönen Tat.
Man verkauft uns meistens Gesetze für Gerechtigkeit und oft sind sie gerade das
Gegenteil.
Wo es keine Sklaven gibt, da gibt es auch keine Tyrannen.
Wer keine Ungerechtigkeiten vertragen kann, gelangt selten zu Ansehen in der Gegenwart, und wer es kann, verliert den Charakter für die Zukunft.
Die geheime Geschichte der sogenannten Großen ist leider
meistens ein Gewebe von Niederträchtigkeiten und Schandtaten.
Die meisten Menschen haben überhaupt gar keine Meinung, viel weniger eine eigene, viel weniger eine geprüfte, viel weniger vernünftige Grundsätze.
Wer bei gewissen Anblicken nicht die Vernunft verliert, muß wenig zu verlieren haben.
Das Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten Gaunerei.
Wo ein einziger Mann den Staat erhalten kann, ist der Staat in seiner Fäulnis kaum der Erhaltung wert.
Predigt nur immer brav Geduld, so ist die Sklaverei fertig! Denn von der Geduld zum Beweise, daß ihr alles dulden
müßt, hat die Gaunerei einen leichten Übergang.
Lüge wie gedruckt, so bekommst du Dukaten.
Das Göttlichste für einen freien Mann,
der Erde Himmel ist das Vaterland.
Wer reine Wahrheit zu reden wagt,
sollte sogleich seinen Stockknopf mit Gift füttern.
Das Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten öffentlichen
Gaunerei.
Deutsche zerfleischen einander, und der Wahnwitz der Nation erregt das Gelächter der anderen
Nationen.
Die Nation, die nur durch einen einzigen Mann gerettet werden kann und soll, verdient Peitschenschläge.
Ein Glück für die Despoten, daß die eine Hälfte der Menschen nicht denkt und die andere nicht fühlt.
Man darf die meisten Dinge nur sagen, wie sie sind, um eine treffliche Satire zu
machen.
Wo man singet, laß dich ruhig nieder, Bösewichter haben keine
Lieder.
Weh dem Lande, wo man nicht mehr
singet
Wer sich beständig ausschlußweise mit den Büchern beschäftigt, ist für das praktische Leben schon halb
verloren.
ABCD
Aus Fichtes Reden an die deutsche Nation
Erste Rede :
Was seine Selbständigkeit verloren hat, hat zugleich verloren das Vermögen einzugreifen in den Zeitfluss, und den Inhalt desselben frei zu bestimmen; es wird ihm, wenn es in diesem Zustande verharret, seine Zeit, und es selber mit dieser seiner Zeit, abgewickelt durch die fremde Gewalt, die über sein Schicksal gebietet; es hat von nun an gar keine eigne Zeit mehr, sondern zählt seine Jahre nach den Begebenheiten und Abschnitten fremder Völkerschaften und Reiche.
Zwar sind so in alter wie in neuer Zeit gar häufig die Künste der Verführung und der sittlichen Herabwürdigung der Unterworfenen, als ein Mittel der Herrschaft mit Erfolg gebraucht worden; man hat durch lügenhafte Erdichtungen, und durch künstliche Verwirrung der Begriffe und der Sprache, die Fürsten vor den Völkern, und diese vor jenen verleumdet, um die entzweiten sicherer zu beherrschen, man hat alle Antriebe der Eitelkeit und des Eigennutzes listig aufgereizt und entwickelt, um die Unterworfenen verächtlich zu machen, und so mit einer Art von gutem Gewissen sie zu zertreten:
Zwölfte Rede :
Wer sich, ohne Aufmerksamkeit auf sich selbst, gehen lässt, und von den Umständen sich gestalten, wie sie wollen, der gewöhnt sich bald an jede mögliche Ordnung der Dinge. So sehr auch sein Auge durch etwas beleidigt werden mochte, als er es das erste mal erblickte, lässt es nur täglich auf dieselbe Weise wiederkehren, so gewöhnt er sich daran und findet es späterhin natürlich, und als eben so sein müssend, gewinnt es zuletzt gar lieb, und es würde ihm mit der Herstellung des erstern bessern Zustandes wenig gedient sein, weil dieser ihn aus seiner nun einmal gewohnten Weise zu sein herausrisse. Auf diese Weise gewöhnt man sich sogar an Sklaverei, wenn nur unsre sinnliche Fortdauer dabei ungekränkt bleibt, und gewinnt sie mit der Zeit lieb; und dies ist eben das Gefährlichste an der Unterworfenheit, daß sie für alle wahre Ehre abstumpft und sodann ihre sehr erfreuliche Seite hat für den Trägen, indem sie ihn mancher Sorge und manches Selbstdenkens überhebt.
Vierzehnte Rede :
Gehet ihr ferner so hin in eurer Dumpfheit und Achtlosigkeit, so erwarten euch zunächst alle Uebel der Knechtschaft; Entbehrungen, Demüthigungen, der Hohn und Uebermuth des Ueberwinders; ihr werdet herumgestoßen werden in allen Winkeln, weil ihr allenthalben nicht recht und im Wege seid, so lange, bis ihr durch Aufopferung eurer Nationalität und Sprache euch irgend ein untergeordnetes Plätzchen erkauft, und bis auf diese Weise allmählich euer Volk auslöscht.
ABCD
Johann Gottlieb Fichte
* 19. Mai 1762 in Rammenau
bei Bischofswerda
† 29. Januar 1814 in Berlin
Deutscher Patriot und Philosoph.
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Zitate
Die Wurzel aller Sittlichkeit ist die Selbstbeherrschung.
Alle Kraft des Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst.
Man erkundige sich näher nach den Personen, die durch ehrloses Betragen sich auszeichnen; immer wird man finden, daß sie nicht arbeiten gelernt haben oder die Arbeit scheuen.
Der gesittete Mann wartet nicht, bis das Unanständige verboten wird, und unterläßt, was der Gemeine sich unbedenklich erlaubt.
Ein von Natur schlaffer oder durch Geistesknechtschaft gelehrter Luxus und Eitelkeit erschlaffter und gekrümmter Charakter wird sich nie zum Idealismus erheben.
Wir lehren nicht bloß durch Worte, wir lehren auch weit eindringlicher durch unser Beispiel.
Saget nicht, laßt uns noch ein wenig schlafen und träumen, bis die Besserung von selbst komme, sie wird niemals von selbst kommen.
Der Mensch kann, was er soll; und wenn er sagt: ich kann nicht, so will er nicht.
Kein Gott und kein Mensch kann uns helfen, wir selber müssen uns helfen.
Keine Kraft geht in der Welt verloren, und nicht bloß die Seelen der Menschen sind unsterblich, sondern auch alle ihre Handlungen. Sie leben fort in der Wirkungen.
Wer sterben kann, wer will den zwingen?
Der Patriot will, daß der Zweck des Menschesgeschlecht zuerst in derjenigen Nation erreicht werde, deren Mitglied er ist.
Leben, bloß um zu sein, ist für den Deutschen kein Leben.
Wir müssen von heute an unerschütterliche Grundsätze haben, – eine feste Richtschnur im Denken und Handeln, – Leben und Denken muß aus einem Gusse sein – wir müssen, um es mit einem Wort zu sagen, uns Charakter anschaffen; denn Charakter haben – und deutsch sein, muß gleichbedeutend sein!
Eine unverheiratete Person ist nur ein halber Mensch.
ABCD
Joachim Nettelbeck
* 20. September 1738 in Kolberg
† 29. Januar 1824 ebenda
Verteidiger Kolbergs im Jahre 1807.
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Ernst Moritz Arndt
* 26. Dezember 1769 in Groß Schoritz
auf Rügen
† 29. Januar 1860 in Bonn
Deutscher
Politiker, Dichter und Patriot.
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Was ist des Deutschen Vaterland?
Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Preußenland, ist’s Schwabenland?
Ist’s, wo am Rhein die Rebe blüht?
Ist’s, wo am Belt die Möve zieht?
O nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Bayerland, ist’s Steierland?
Ist’s, wo des Marsen Rind sich streckt?
Ist’s, wo der Märker Eisen reckt?
O nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Pommerland, Westfalenland?
Ist’s, wo der Sand der Dünen weht?
Ist’s, wo die Donau brausend geht?
O nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
Ist’s Land der Schweizer? ist’s Tirol?
Das Land und Volk gefiel mir wohl;
Doch nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
Gewiß es ist das Österreich,
An Ehren und an Siegen reich?
O nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
So weit die deutsche Zunge klingt
Und Gott im Himmel Lieder singt,
Das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!
Das ist des Deutschen Vaterland,
Wo Eide schwört der Druck der Hand,
Wo Treue hell vom Auge blitzt,
Und Liebe warm im Herzen sitzt –
Das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!
Das ist des Deutschen Vaterland,
Wo Zorn vertilgt den welschen Tand,
Wo jeder Franzmann heißet Feind,
Wo jeder Deutsche heißet Freund –
Das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
O Gott vom Himmel sieh darein
Und gieb uns rechten deutschen Mut,
Daß wir es lieben treu und gut.
Das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
ABCDD
Zitate
Die Freiheit und das Himmelreich gewinnen keine Halben.
Der ist ein schlechter Mann, der die Hoffnung verliert.
Wer im Großen siegen will, sei im Kleinen fleißig; von eins, zwei kommt man zu drei, von dem Drei zu Dreißig.
Der Mensch kann unendlich viel, wenn er die Faulheit abgeschüttelt hat und sich vertraut, daß es ihm gelingen muß, was er ernstlich will.
Wer an Wunder glaubt, vollbringt sie.
Die Guten sind nie allein.
Die Treue steht zuerst, zuletzt
im Himmel und auf Erden.
Wer die ganze Seele einsetzt,
dem muß die Krone werden!
Wer aber vor Furcht zittert, der ist ein Knecht, und wer aus Furcht etwas tut, ein niedriges Tier. Es sind viele Laster schändlich zu nennen, doch das schändlichste von allen, ist ein knechtischer Sinn. Gott wohnt nur in den stolzen Herzen, und für den niedrigen Sinn ist der Himmel zu hoch.
Nichts bricht Herz, Mut und Kraft geschwinder als die Lüge; die Lüge ist das
teuflichste, weil das feigste Laster.
Es gibt keine Humanität für das Unrechte und Böse, es gibt keine für die Halblügen und Halbwahrheiten, womit ein ausgeartetes Menschengeschlecht spielt.
Ein Volk, das sich einem fremden Geist fügt, verliert schließlich alle guten Eigenschaften und damit sich selbst.
Wenn die letzten und höchsten Güter von Volk und Vaterland auf dem Spiele stehen, versagen die juristischen Formen und Formeln, die auf Erden gemacht sind; wer zum letzten Kampf fürs Vaterland geht, holt sein Recht vom Himmel.
Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht achten und lieben; wer seine Sprache nicht versteht, versteht auch sein Volk nicht, denn in den Tiefen der Sprache liegt alles innere Verständnis und alle geistige Eigentümlichkeit des Volkes verhüllt.
Arbeitsamkeit, Sparsamkeit, Nüchternheit des Verstandes, Langmut ohne Feigheit, Ehrlichkeit, mit etwas klimatischer Unbehilflichkeit versetzt, sind alte anerkannte Volkstugenden der Deutschen.
Auch die Freiheit ist nicht ein leerer Traum. Da ist Freiheit, wo du ohne äußern Zwang dem König und der Obrigkeit gehorchst, wo du in den Sitten und Weisen und Gesetzen deiner Väter leben darfst, wo keine ausländischen Henker über dich gebieten und keine fremden Treiber dich treiben, wie man das Vieh mit dem Stecken treibt. Dieses Vaterland und diese Freiheit sind das edelste Gut, das ein guter Mensch auf Erden besitzt und zu besitzen begehrt.
Eines geht mich an und eines weiß ich, das ich das meine tun und eher untergehen soll, als mich einer fremden Macht blind ergeben. Die Vorsehung geht mit dem All der Dinge und mit dem Menschengeschlechte ihren ewig dunklen Weg, den ich nimmer verstehen werde. Aber auch in meine Hand ist eine Vorsehung gegeben: wenn ich für das Allgemeine empfinde, handle, strebe, so fühle ich auch in mir – wie klein oder groß ich sei – eine Kraft, welche das Weltschicksal ändern kann.
Man kann nie zu stolz sein, wenn andere uns vergessen oder gar verachten wollen. Was sind die Völker und die Völkchen, die unseren Namen mit Hohn auszusprechen wagen. Laß sie sich erst fragen, was sie gleich oder besser als wir getan und gewirkt haben. Ich muß an unsere Tugend und Kraft erinnern, damit wir ihren heiligen Samen lebendig erhalten zur Lust und Blüte der kommenden Zeiten. Daß Stolz und Mut nicht vergehe, weise ich euch auf das letzte Unglück hin und auf alte und neue Verluste. Unsterblich Sehnsucht nach Freiheit, Standhaftigkeit, Würde und Hochsinn ziemt dem Gefallenen mehr als dem Stehenden; auch die Träne ziemt ihm über das Verlorene, aber nur, damit sein Herz heißer schlage und sein Haupt höher
rage. Hört, hört! und klagt und weint mit mir, entbrennet und euch aufrichtet.
Deutsches Herz, verzage nicht,
Tu, was dein Gewissen spricht
Dieser Strahl des Himmelslichts.
Tue recht und fürchte nichts.
Vaterland und Freiheit,
Dieser Ruf muß bleiben,
Wenn lange uns'rer Gräber Sand
Und uns'ren Staub die Winde treiben.
ABCDD
Meine Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherrn von Stein
Dies Buch über seine Beziehungen zu dem Freiherrn vom Stein ist wohl eins der besten Bücher, die Arndts Feder entstammen. Es ist, sagen wir es getrost, ein Vermächtnis an die deutsche Nachwelt. Vieles, ja das meiste von der großen Arndtschen Produktion ist vom Strom der Zeit hinweggeschwemmt, aber dieses Denkmal, das er dem Freiherrn vom Stein setzte, ist geblieben. Der Mann, den Arndt hier mit feinfühlender Hand gezeichnet hat, war zu groß, als daß er nicht in der Geschichte des Vaterlandes eine bleibende Statt haben sollte. Plastisch tritt der rasche, feurige, mit dem jähen Geist
stets seinen Entwürfen vorauseilende Mann vor uns hin. Wie er war, wie er lebte, wie er dachte, alles das gibt uns hier ein Meister der Feder, ein Mann von unbestechlicher Wahrheitsliebe; ein Erzieher des deutschen Volkes gibt das Bild des Erziehers der deutschen Nation, und wenn wir das letzte Blatt dieses würdigen Buches umgeschlagen haben, so mag es auf unsere Lippen kommen: Er war ein Mann, nehmt alles nur in allem!
ABCDD
Links oben wird Methan
und Wasserdampf in den sogenannten Primärreformer eingeleitet, dort
entsteht bereits ein Teil des Wasserstoffes.
Links mittig wird Luft
eingeleitet, die zu 21 Prozentteilen aus Sauerstoff und 79
Prozentteilen aus Stickstoff besteht. Durch den Luftsauerstoff
entsteht weiterer Wasserstoff.
Das im entstandenen Gemisch
enthaltene Kohlenmonoxid wird in dem ersten grau-blau
gezeichneten Reaktor mit Wasserdampf in Gegenwart eines Katalysators
zu Kohlendioxid umgesetzt.
Im Waschturm
reagiert das Kohlendioxid unter Druck mit Calciumcarbonat
in wässeriger Lösung und wird so von den gewünschten gasförmigen
Reaktionsedukten Wasserstoff und Stickstoff getrennt (eine andere mögliche
Waschflüssigkeit ist z. B. Triethanolamin).
Anschließend werden die
Reaktionsedukte auf die Zustände im eigentlichen Reaktionsreaktor
vorbereitet, in dem sie auf 450 °C hochgeheizt und auf 300 bar
komprimiert werden.
Im mittig gezeichneten Reaktionsreaktor
findet die eigentliche Herstellung von Ammoniak statt.
Die Reaktionsprodukte
werden für eine maximale Ausbeute laufend entfernt. Sie werden von
450 °C heruntergekühlt und das erzeugte Ammoniak
kondensiert aus. Die noch nicht reagierten Produkte Stickstoff und
Wasserstoff werden, um das Frischgas ergänzt, im Kreislauf wieder dem
Reaktor zugeführt.
Fritz Haber
* 9. Dezember 1868 in Breslau
* 29. Januar 1934 in Basel
Deutscher Chemiker und Patriot. Mit Carl Bosch
Entwickler der Ammoniaksynthese .
Denn was auch immer auf Erden besteht,
besteht durch Ehre und Treue.
Wer heute die alte Pflicht verrät,
verrät auch morgen die neue.
Kein Urteil ist schneller und keiners hält sich für sicherer als das der Unwissenheit.
Ich glaube, daß es keine andere Krankheit der Zeit gibt
als Unwissenheit und Unredlichkeit.
Es können Tage erscheinen, da die Macht und das Ansehen eines Stammes schwinden; aber sie können wieder auferstehen, wenn nur der Stamm selber nicht ausgelöscht ist.
Reine Luft, reines Wasser und mäßiges Leben,
das ist die Apotheke des Herrgotts.
ABCD
Bernd
Rosemeyer
* 14. Oktober 1909 in Lingen (Ems)
† 28. Januar 1938 auf d. Reichsautobahn Frankfurt–Darmstadt
Deutscher Automobilrennfahrer.
Weitere
Infos:
Theophil Wurm
* 7. Dezember 1868 in Basel
† 28. Januar 1953 in Stuttgart
Deutscher evangelischer Kirchenführer und Patriot .
Weitere
Infos:
Zitat
Ich bestreite mit keinem Wort dem Staat das Recht, das Judentum als ein gefährliches Element zu bekämpfen. Ich habe von Jugend auf das Urteil von Männern wie Heinrich von Treitschke und Adolf Stöcker über die zersetzende Wirkung des Judentums auf religiösem, sittlichem, literarischem, wirtschaftlichem und politischem Gebiet für zutreffend gehalten.
ABCDCD
* 27. Januar 1687 in Eger
† 19. August 1753 in Würzburg
Baumeister
des Barock und des Rokoko.
Weitere
Infos:
Wolfgang Amadeus
Mozart
* 27. Januar 1756 in Salzburg
† 5. Dezember 1791 in Wien
Deutscher Komponist.
ABCD
Weitere
Infos:
ABC Zitate
Was mich aber am meisten aufrichtet und guten Mutes erhält, ist, daß ich ein ehrlicher Deutscher bin.
Ohne Musik wär' alles
nichts.
Melodie ist das Wesen der Musik.
Die Musik soll auch in der schauervollsten Lage niemals das Ohr
beleidigen, sondern doch dabei Vergnügen, folglich allzeit Musik bleiben.
Den Himmel zu erringen ist etwas Herrliches und Erhabenes, aber auch auf der lieben Erde ist es unvergleichlich schön. Darum laßt uns Menschen sein.
ABCD
David
Friedrich Strauß
*
27. Januar 1808 in Ludwigsburg
† 8. Februar 1874 ebendort
Deutscher
Schriftsteller, Philosoph und Theologe.
Weitere Infos:
ABC Zitat
Wie eine Nation
durchschnittlich die Thiere behandelt, ist ein Hauptmaßstab ihres Humanitätswerths.
Das Publikum ist eine Kuh,
das grast und grast immerzu.
Gott segnet nicht durch Ruhe und Wohlsein,
sondern durch Aufgaben.
Fort mit deinem alten Laster!
Allen Mißmut ausgefegt!
Für die Wunden die es schlägt,
reicht das Leben auch das Pflaster.
ABCD
Johann Gottfried Schadow
*
20. Mai 1764 in Berlin
† 27. Januar 1850 in Berlin
Deutscher
Grafiker und Bildhauer.
Weitere Infos:
Die Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. ging auf eine Entscheidung des Deutschen Kaisers Wilhelm II.
zurück, der anlässlich der Hundertjahrfeier der Berliner Universität ankündigte:
„ ...unter meinem Protektorat und Namen eine Gesellschaft zu begründen, die sich die Errichtung und Erhaltung von Forschungsinstituten zur Aufgabe
stellt.“
ABCD
Kaiser
Wilhelm II
*
27. Januar 1859 in Berlin
† 4. Juni 1941 in Doorn ,
Niederlande
Letzter
Deutscher Kaiser und König von Preußen.
Weitere Infos:
ABC Zitate
Wenn die Schule die
Jugend so lange dem Elternhaus entzieht, wie es geschieht, dann muss sie
auch die Erziehung und Verantwortung für diese übernehmen.
Wir
haben die Pflicht, jeden Menschen für gut zu halten, solange uns nicht
das Gegenteil bewiesen wird. Wer misstrauisch ist, begeht ein Unrecht
gegen andere und schädigt sich selbst. Hart sein im Schmerz, nicht wünschen,
was unerreichbar oder wertlos, zufrieden mit dem Tag wie er kommt, in
allem das Gute suchen und Freude an der Natur und an den Menschen haben,
wie sie nun einmal sind. Für tausend bittere Stunden sich mit einer
einzigen trösten, welche schön ist und an Herz und Können immer sein
Bestes geben, wenn es auch keinen Dank erfährt. Wer das lernt und kann,
der ist ein Glücklicher, Freier und Stolzer, immer schön wird sein Leben
sein.
Je veux être un roi des gueux (Ich will ein König der armen Leute
sein)
Sozialpolitik
Verbot der Nachtarbeit für Frauen und Kinder;
Verbot der Sonntagsarbeit;
Verbot von Frauenarbeit während der letzten
Schwangerschaftsmonate;
Verbot von Kinderarbeit von Kindern unter 14 Jahren.
ABCD
ABC Zitate
Wenn die Schule die
Jugend so lange dem Elternhaus entzieht, wie es geschieht, dann muss sie
auch die Erziehung und Verantwortung für diese übernehmen.
Wir
haben die Pflicht, jeden Menschen für gut zu halten, solange uns nicht
das Gegenteil bewiesen wird. Wer misstrauisch ist, begeht ein Unrecht
gegen andere und schädigt sich selbst. Hart sein im Schmerz, nicht wünschen,
was unerreichbar oder wertlos, zufrieden mit dem Tag wie er kommt, in
allem das Gute suchen und Freude an der Natur und an den Menschen haben,
wie sie nun einmal sind. Für tausend bittere Stunden sich mit einer
einzigen trösten, welche schön ist und an Herz und Können immer sein
Bestes geben, wenn es auch keinen Dank erfährt. Wer das lernt und kann,
der ist ein Glücklicher, Freier und Stolzer, immer schön wird sein Leben
sein.
Je veux être un roi des gueux (Ich will ein König der armen Leute
sein)
Sozialpolitik
Verbot der Nachtarbeit für Frauen und Kinder;
Verbot der Sonntagsarbeit;
Verbot von Frauenarbeit während der letzten
Schwangerschaftsmonate;
Verbot von Kinderarbeit von Kindern unter 14 Jahren.
ABCD
Leo
von Klenze
* 29. Februar 1784 in Buchladen
bei
Immenrode
† 27. Januar 1864 in München
Deutscher Architekt, Maler und Schriftsteller.
Weitere Infos:
Thies
Christophersen
* 27. Januar 1918 in Kiel
† 13. Februar 1997 in Molfsee
Deutscher Landwirt und Schriftsteller.
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ABC Berichte und Zitate
1993 - Thies Christophersen - Die Gedanken sind frei
An
Auschwitz Eyewitness Account
Die
verheerende Einwirkung der Propaganda macht es den Menschen, auch den
Gutgesinnten, schwer, die wirklichen Vorgänge des Zeitgeschehens zu
erkennen und zu beurteilen.
ABCD
* 26. Januar 1781 in
Berlin
† 21. Januar 1831 in Wiepersdorf
Deutscher
Dichter und Schriftsteller.
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ABC Aus 'Des Knaben Wunderhorn' / 1806
Wenn ich ein Vöglein wär,
Und auch zwei Flüglein hätt,
Flög ich zu dir;
Weils aber nicht kann seyn,
Bleib ich allhier.
Bin ich gleich weit von dir,
Bin ich doch im Schlaf bei dir,
Und red mit dir;
Wenn ich erwachen thu,
Bin ich allein.
Es vergeht keine Stund in der Nacht,
Da mein Herze nicht erwacht,
Und an dich gedenkt,
Daß du mir viel tausendmal
Dein Herze geschenkt.
ABCD
Hans Joachim von
Zieten
* 14. Mai 1699 in
Wustrau
† 26. Januar 1786 in Berlin
Deutscher
Reitergeneral.
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ABC Der alte Zieten
Joachim Hans von Zieten, Husarengeneral,
Dem Feind die Stirne bieten tät er viel hundertmal.
Die haben all' erfahren, wie er die Pelze wusch
Mit seinen Leibhusaren, der „Zieten aus dem Busch“.
Hei, wie den Feind die bläuten bei Lowositz und Prag,
Bei Liegnitz und bei Leuthen und weiter Schlag auf Schlag!
Bei Torgau, Tag der Ehre, ritt selbst der Fritz nach Haus,
doch Zieten sprach: „Ich kehre erst noch das Schlachtfeld aus“.
Sie kamen nie alleine, der Zieten und der Fritz:
Der Donner war der eine, der andre war der Blitz,
Es zeigt sich keiner träge, darum schlugs auch immer ein;
Ob warm, ob kalt die Schläge, sie pflegten gut zu sein.
Der Friede war geschlossen, doch Krieges Lust und Qual,
Die alten Schlachtgenossen durchlebten noch einmal.
Wie Marschall Daun gezaudert, doch Fritz und Zieten nie.
Es ward jetzt durchgeplaudert bei Tisch in Sanssouci.
Einst mocht es ihm nicht schmecken, und sieh, der Zieten schlief.
Ein Höfling wollt ihn wecken, der König aber rief:
"Laßt schlafen nur den Alten, er hat in mancher Nacht
Für uns sich wach gehalten, der hat genug gewacht!“
Und als die Zeit erfüllet des alten Helden war,
Lag einst schlicht eingehüllet Hans Zieten der Husar.
Wie selber er genommen die Feinde stets im Husch,
So war der Tod gekommen, wie Zieten aus dem Busch.
Theodor Fontane
ABCD
Johann Christoph Friedrich Bach
* 21. Juni 1732 in Leipzig
† 26. Januar 1795 in Bückeburg
Deutscher Musiker und Komponist aus der Familie Bach.
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Norbert Schultze
* 26. Januar 1911 in Braunschweig
† 14. Oktober 2002 in Bad Tölz
* 4. Oktober 1515 in Wittenberg
† 25. Januar 1586 ebenda
Deutscher Maler und Portraitist der Renaissance.
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Robert Burns
* 25. Januar 1759 in Alloway, Ayrshire
† 21. Juli 1796 Dumfries, Dumfriesshire
Schottischer Schriftsteller und Poet.
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ABCD
Gedicht
My heart's in the Highlands, my heart is not
here,
My heart's in the Highlands a-chasing the deer -
A-chasing the wild deer, and following the roe;
My heart's in the Highlands, wherever I go.
Farewell to the Highlands, farewell to the North
The birth place of Valour, the country of Worth;
Wherever I wander, wherever I rove,
The hills of the Highlands for ever I love.
Farewell to the mountains high cover'd with snow;
Farewell to the straths and green valleys below;
Farewell to the forrests and wild-hanging woods;
Farwell to the torrents and loud-pouring floods.
My heart's in the Highlands, my heart is not
here,
My heart's in the Highlands a-chasing the deer
Chasing the wild deer, and following the roe;
My heart's in the Highlands, whereever I go.
ABCD
Johann Gottfried Piefke
* 9. September 1815 in Schwerin an der Warthe
† 25. Januar 1884 in Frankfurt
(Oder)
Deutscher Militärmusiker und Komponist.
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Wilhelm
Furtwängler
* 25. Januar 1886 in Schöneberg/Berlin
† 30. November 1954 in Ebersteinburg
bei Baden-Baden
Deutscher Dirigent und Komponist.
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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Herr Professor Faurisson!
Robert Faurisson, der bestgehaßte Mann Frankreichs, la bête noire, die schwarze Bestie aller etablierten Historiker und Politiker, feiert heute, am 25. Januar, seinen 83. Geburtstag.
Folgendes Video läßt das Leben dieses großen Mannes Revue passieren. Unterlegt ist es mit *Nessun dorma* (keiner schlafe) aus Puccinis Turandot, worin vor allem der deutsche Michel eine beziehunsgreiche Anspielung erkennen müßte, würde er es nicht vorziehen, weiter tief und fest zu schlafen.
* 24. Januar 1679 in Breslau
† 9. April 1754 in Halle
Deutscher
Universalgelehrter und Philosoph.
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ABCD
Zitat
Ein Mensch ist verbunden, dem anderen mit seinem Vermögen, seiner Arbeit, seiner Hülfe und seinem Exempel vielfältig zu dienen.
Friedrich
II. von Preußen, auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz
genannt
* 24. Januar 1712 im Berliner Stadtschloss
† 17. August 1786 in Potsdam
Seit 1740 König in, seit 1772 von Preußen.
ABCD
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ABCD
Zitate
Fleiß ist aller Tugenden Anfang.
Man soll nie zu früh verzweifeln.
Um die Irrtümer auszurotten, müßte man das ganze Menschengeschlecht vertilgen.
Der größte Theil menschlicher Meinungen gründet sich auf
Vorurtheile, Fabeln, Irrthümer und Täuschungen.
Die historischen Werke müßte man, um sie nützlich zu machen, wenn möglich von dem Parteigeist, von falschen Anekdoten und Lügen reinigen.
Man müßte es dahin bringen, daß sich alle Menschen des Fanatismus und der Intoleranz schämen.
In meinem Staate kann jeder nach seiner Façon selig werden.
Gazetten müssen nicht generiert werden.
Wer bewirkt, daß dort, wo bisher ein Halm wuchs, nunmehr zwei Halme wachsen, der hat mehr für ein Volk geleistet als ein Feldherr, der eine Schlacht gewann.
Die Stärke der Staaten beruht auf den großen Männern, die ihnen zur rechten Stunde geboren werden.
Es ist nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Pflicht tue und für das Vaterland kämpfe, um es zu retten.
Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
Die Titel sind nur Zierden für Alberne; große Männer brauchen nur ihre Namen.
Das Wams des Beamten ist eng, aber es wärmt.
Die Jagd ist nicht die eines denkenden Wesens würdige Beschäftigung.
Je mehr ich von den Menschen sehe,
um so lieber habe ich meinen Hund.
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann
* 24. Januar 1776 in Königsberg
† 25. Juni 1822 in Berlin
Deutscher
Schriftsteller, Jurist, Komponist und Zeichner.
ABCD
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Zitat
Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an.
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Friedrich von Flotow
* 27. April 1812 in Teutendorf
† 24. Januar 1883 in Darmstadt
Deutscher
Opernkomponist.
ABCD
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Ernst
Heinkel
* 24. Januar 1888 in Grunbach
† 30. Januar 1958 in Stuttgart
Ach! wohin bist du geflohen, // Meiner Jugend Heiterkeit? // Ach! wie schnell bist du entschwunden, // Meines Lebens
Rosenzeit?
- Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann, 7. Buch
In des Waldes finstern Gründen // Und in Höhlen tief versteckt // Ruht der Räuber allerkühnster, // Bis ihn seine Rosa weckt.
Rinaldini! lieber Räuber! // Raubst den Weibern Herz und Ruh. // Ach! wie schrecklich in dem Kampfe, // Wie verliebt im Schloß bist
du!
- Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann, 10. Buch. Darin: Romanze
ABCD
Ernst Abbe
* 23. Januar 1840 in
Eisenach
† 14. Januar 1905 in
Jena
Deutscher
Wissenschaftler, Unternehmer und Menschenfreund.
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ABC Zitat
Der Fortschritt auf sozialem Gebiet wird nicht unter der Parole Arbeiter gegen Unternehmer geschehen, sondern unter der anderen: Fortgeschrittene Arbeiter und Unternehmer gegen rückständige Arbeiter und
Unternehmer.
Charakter
Ernst Abbe
lehnte den Sozialismus als wirtschaftliche Theorie mit Schärfe ab, mit ebensolcher Schärfe wandte er sich gegen die Unterdrückung dieser Bewegung. Er ermöglichte seinen Arbeitern die Teilnahme an Maifeiern oder das Abhalten von Versammlungen. Abbe hasste nichts mehr als die Verfolgung anders Denkender aus religiösen oder politischen Überzeugungen heraus.
Er forderte, die Gesinnung solle niemals durch einen Arbeitsvertrag beeinflusst werden dürfen.
Sein Freiheitsdrang hatte ihn auch veranlasst, aus der Landeskirche
auszutreten ('Hass auf das Zylinderchristentum'). So fand folgerichtig
seine Hochzeit mit Elise Snell am 24. September 1871 ohne kirchliche Trauung
statt. Abbe war ein Gegner aller leeren Formen und ein Mann von
Prinzipienfestigkeit. Zeit seines Lebens ließ er sich nie von Äußerlichkeiten blenden.
So schrieb er einem Jugendfreund: "Mit dem Doktorschwindel bin ich endlich fertig geworden - zwanzig riesige Diplome habe ich erhalten - der Vater soll damit die Hundehütte, den Abtritt usw.
tapezieren."
ABCD
David Hilbert
* 23. Januar 1862 in Königsberg
† 14. Februar 1943 in Göttingen
Deutscher Mathematiker.
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Peter
Joseph Lenné
* 29. September 1789 in Bonn
† 23. Januar 1866 in Potsdam
Deutscher Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt.
* 22. Januar 1729 in Kamenz
, Oberlausitz
† 15. Februar 1781 in
Braunschweig
Deutscher
Schriftsteller.
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ABCD
Zitate
Kein Mensch muß müssen! Man ist niemandem in der Welt etwas schuldig, als sich selber.
Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren.
Die aufrichtige Mühe, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen.
Die Suche nach Wahrheit ist köstlicher als deren gesicherter Besitz.
Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.
Nicht die Kinder bloß speist man mit Märchen ab.
Man lernt aus der Geschichte, daß man aus der Geschichte nichts lernt.
Die Dienste der Großen sind gefährlich und lohnen der Mühe nicht, die sie kosten.
Verschließe den Mund, bevor ihn ein böses Wort verläßt.
Mit wem man umgeht, dessen Sitten nimmt man nach und nach an.
Lau ist schlimmer noch als kalt.
Für wohlgeratene Kinder können Eltern nicht zu viel tun. Aber wenn sich ein blöder Vater für den ausgearteten Sohn das Blut vom Herzen zapft, dann wird Liebe zur Torheit.
Zu einem großen Manne gehört beides: Kleinigkeiten als Kleinigkeiten und wichtige Dinge als wichtige Dinge zu behandeln.
Eines Fehlers wegen entsagt man keines Mannes.
Die Verschwiegenheit ist eine der vornehmsten Tugenden eines ehrlichen Mannes.
Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit.
Neid ist ein kleines, kriechendes Laster, das keine andere Befriedigung kennt als das gänzliche Verderben seines Gegenstandes.
Alt macht nicht das Grau der Haare,
alt macht nicht die Zahl der Jahre,
alt ist, wer den Humor verliert
und sich für nichts mehr interessiert.
* 21. Januar 1804 in
Wien
† 8. Februar 1871 in Niederpöcking
Deutscher
Maler und Zeichner.
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Achim von Arnim
*
26. Januar 1781 in Berlin
† 21. Januar 1831 in Wiepersdorf
Deutscher
Dichter und Schriftsteller.
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ABC Aus 'Des Knaben Wunderhorn' / 1806
Wenn ich ein Vöglein wär,
Und auch zwei Flüglein hätt,
Flög ich zu dir;
Weils aber nicht kann seyn,
Bleib ich allhier.
Bin ich gleich weit von dir,
Bin ich doch im Schlaf bei dir,
Und red mit dir;
Wenn ich erwachen thu,
Bin ich allein.
Es vergeht keine Stund in der Nacht,
Da mein Herze nicht erwacht,
Und an dich gedenkt,
Daß du mir viel tausendmal
Dein Herze geschenkt.
ABCD
Albert Lortzing
* 23. Oktober 1801 in Berlin
† 21. Januar 1851 ebenda
Deutscher
Komponist, Schauspieler, Sänger und Dirigent.
ABCD
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Im 'Miesbacher Anzeiger'
veröffentlichte Ludwig Thoma in den Jahren 1920 und 21 genau 149 politische Artikel, in der er sich zu
Fragen seiner Zeit äußerte, insbesondere zu den Versuchen, nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland und in Bayern eine Räterepublik, also eine Sowjetrepublik nach dem Vorbild der Sowjetunion zu schaffen.
Ohne solche antikommunistischen Äußerungen, für die man eine breite Stimmung im damaligen Deutschland und Bayern voraussetzen muß, wäre die Machtübernahme des Kommunismus in Deutschland möglicherweise nicht so sicher verhindert worden wäre, wie es bis 1945 tatsächlich der Fall war. Es sei auch daran erinnert, daß ein so gemäßigter Mann wie Werner Heisenberg
als junger Mann sich jenen Kreisen anschloß, die mit militärischen Mitteln die Räterepublik in Bayern zu Fall brachten.
Leute wie Ludwig Thoma machten damals vor allem die Mehrheitssozialdemokraten und die Politiker des politischen Klerikalismus in Berlin, in Sachsen, in Württemberg, in Bayern und in Wien dafür verantwortlich, daß der Kommunismus ein so leichtes Spiel in Deutschland und Österreich haben könnte, wenn man diesen Politikern kritiklos freie Hand lassen würde, wenn die Ordnungszelle Bayern sich wehrlos den Wünschen der Berliner Politiker ausliefern würde.
Ludwig Thoma als anonymer Leitartikel-Schreiber des 'Miesbacher Anzeigers', eines Provinzblattes, bewirkte, dass allein durch diese Leitartikel die Auflage sich von 4.000 auf 18.000 erhöhte (die nach dem Tod Thomas wieder auf ihr früheren Umfang zurückging). Daß er anonym schrieb, wird er wohl vor allem deshalb gemacht haben, um seine engen Freunde beim 'Simplizissimus' (etwa Olaf Gulbransson) und den 'Simplizissimus' selbst wirtschaftlich nicht zu schädigen.
Wer die Stimmung in Bayern um 1921 verstehen will, und wer damit einmal einen unverfälschten Blick auf die führenden Politiker der ersten Jahren der Weimarer Republik werfen möchte, der sollte die Artikel Ludwig Thomas lesen. In wenigen anderen Zeitdokumenten wird man einen solchen Blick finden wie hier.
Ludwig Thoma
* 21. Januar 1867 in Oberammergau
†
26. August 1921 in Tegernsee
Deutscher
Schriftsteller.
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ABC Zitate
Spott untergräbt keine echte Autorität, weil er sie nicht treffen kann. Aber dem auf Äußerlichkeiten ruhenden, konventionell festgehaltenen, dem übertriebenen und angemaßten Ansehen tut er Abbruch.
Er war ein guter Anwalt. Und auch sonst nur von mäßigem
Verstand.
Man muß die Leute an ihren Einfluß glauben lassen - Hauptsache ist, daß sie keinen haben.
ABCD
Franz Grillparzer
* 15. Januar 1791 in Wien
†
21. Januar 1872 in Wien
Deutscher
Schriftsteller.
ABCD
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ABC Zitate
Ein Dummkopf bleibt ein Dummkopf nur,
Für sich, in Feld und Haus.
Doch wie du ihn zu Einfluß bringst,
Wird gleich ein Schurke draus.
Die gescheiten und die dummen Leute erkennt man unter anderem auch daran, daß die Dummen das verehren, was in ihrer eigenen Richtung liegt, die Gescheiten aber, was sie fühlen, daß es ihnen abgeht.
In gewissen Ländern scheint man der Meinung: drei Esel machten zusammen einen gescheiten Menschen aus. Das ist aber grundfalsch. Mehrere Esel in concreto geben den Esel in abstracto, und das ist ein furchtbares Tier.
Die Schurken sind immer praktischer, tüchtiger als die ehrlichen Leute, weil ihnen die Mittel gleichgültig sind.
Mein Freund, Sie sind ein Bösewicht!
Zwar gar so böse sind Sie nicht,
Drum bleiben einfach wir beim Wicht.
Gewinnsucht und Eitelkeit
Sind die Werbeoffiziere der Schlechtigkeit.
Ist das Handgeld aufgezählt,
Nimmt das Gewissen das Fersengeld.
Glaubt ihr, man könne kosten vom Gemeinen?
Man muß es hassen oder ihm sich einen.
Bescheidenheit ist eine Zier,
doch weiter kommt man ohne ihr.
Erträglich ist der Mensch als einzelner,
im Haufen steht die Tierwelt gar zu nah.
Was man an Nebensachen verschwendet,
wird immer der Hauptsache entzogen.
Will unsere Zeit mich bestreiten,
ich lasse es ruhig geschehn.
Ich komme aus anderen Zeiten
und hoffe in andre zu gehn.
ABCD